Sammelpartei R.I.P.
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Die Idee von der Sammelpartei, die kein ideologisches Links oder Rechts kennt und sich voll auf die Arbeit für die Bürger konzentriert, klingt gut. In Südtirol hat sie über viele Jahrzehnte gut funktioniert. Sie hat dem Land die Autonomie und wirtschaftlichen Wohlstand gebracht hat.
Auch in Frankreich gibt es seit ein paar Jahren eine Sammelpartei. Dank En Marche brachte es Emmanuel Macron 2017 ins Präsidentenamt. Allerdings hat es bei den EU Wahlen Anfang Juni für Macrons Partei, die sich nun Renaissance nennt, einen ziemlichen Dämpfer gesetzt. Der große Wahlsieger war der nationalistische Rassemblement National unter Marine Le Pen. Daraufhin hat Macron vorzeitige Neuwahlen ausgerufen, die diesen und kommenden Sonntag stattfinden werden. Die Kommentatoren gehen einhellig davon aus, dass Macrons Renaissance-Partei, nicht nur von rechts, sondern auch auf der anderen Seite vom links-grün-kommunistischen Nouveau Front Populaire (dt. Neue Volksfront) überholt werden wird.
Wir lernen - in Zeiten knapper Budgets und multipler Krisen (Klima, Migration) funktioniert die Idee der Sammelpartei nicht mehr. Menschen, die sich Sorgen um ihre Zukunft machen, suchen etwas zum Festhalten, sie dürsten nach einem klaren, politischen Bekenntnis. Sicher kann man die Verhältnisse nicht 1 zu 1 übertragen. Doch wird der Ausgang der Parlamentswahlen in Frankreich auch für die Politiker in Südtirol von interessant sein. (Mg, 29.06.2024)
Gammelpartei
Gammelpartei
... haben wohl allerhand…
... haben wohl allerhand falsches Geraffel gesammelt ...