Società | Corona Krise

Was kommt danach?

Vor uns die Sintflut...?
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Mona Lisa
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Corona Virus – Krise weltweit... und dann? Was kommt danach?

Vielleicht eine gute und eine schlechte Nachricht?! –

Zuerst die schlechte:

Es wird nicht mehr so sein wie vorher!

Unzählige Menschen haben nicht nur ihre Liebsten verloren, sondern auch Arbeit, Einkommen, Existenz... unerwartet und unverschuldet – sie sind angewiesen auf Unterstützung, die vielleicht kommt – irgendwann... und bis dahin...?

Aber jetzt die gute Nachricht:

Es wird nicht mehr so sein wie vorher!

Vielleicht werden wir verstanden haben, dass programmierter, permanenter Wachstum, wie er uns von Politik und Wirtschaft als essenziell und absolut lebensnotwendig verordnet wird, nicht pausenlos möglich ist. Er bringt lediglich den Superreichen noch mehr unermesslichen materiellen Reichtum während unten trotz Wachstum Arbeitsplätze, Sozialleistungen und Krankenhäuser weggespart werden.

Wir werden auch gelernt haben, dass Ballspieler, Rennfahrer, Sänger und Schauspieler, die im zarten Alter von Mitte zwanzig Hunderte von Millionen angehäuft haben und von uns vergöttert werden, nicht die wahren Helden unserer Zeit sind, sondern die unzähligen Mitarbeiter in Krankenhäusern, Pflegeheimen, Lehrkräfte.,Rettungskräfte, zum Teil freiwillige sowie Angestellte in den notwendigsten Dienstleistungsbereichen. Fussball mit seinen miliardenschweren Profis, von vielen als die schönste Nebensache der Welt bezeichnet, kann zur unwichtigsten Sache der Welt werden, wenn ein überwiegender Teil der Bevölkerung durch Arbeit nicht mehr den Familenunterhalt verdienen kann.

Wir werden verstanden haben, dass zügellose Globalisierung nur reiche Länder reicher macht und In vielan ärmeren eine Unzahl von Flüchtlingen produziert, die notgedrungen an unsere Tore klopfen müssen.

Vielleicht haben wir auch verstanden, dass es eine lokale Versorgung gibt und unser Esstisch nicht leer bleibt, auch wenn nur mehr ein kleinerer Teil von den Massen LKW über unsere Autobahnen rollt und dass sich dadurch Atemluft und Lebensqualität sogleich wesentlich verbessern.

Wir werden erkannt haben, dass der ungeregelte Kapitalismus gescheitert ist, wenn er es zulässt, dass durch eine weltweite Wirtschaftskrise wie jetzt skrupellose Finanzhaie, die auf Rezession spekuliert haben und nun auf Kosten anderer Miliardengewinne machen, die sie dann am Fiskus vorbei ungestraft in Steuerparadiesen parken.

Und wir werden vielleicht auch verstanden haben – verdammt nochmal –, dass Armut nur dann vermieden werden kann, wenn Reichtum begrenzt wird. Vielleicht ist ein Grundeinkommen für alle doch in Erwägung zu ziehen?

Alles Utopie? – Mag sein.. aber Hoffnung und Optimismus sterben bekanntlich zuletzt – wenn auch nicht durch den Virus sondern durch unsere eigene Dummheit...

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Salto User
Manfred Gasser Mar, 03/31/2020 - 13:06

Ich würde Ihnen ja so gerne glauben, einiges zumindest.
Aber glauben Sie, oder sonst jemand hier, wirklich, dass z.B. eine Pflegekraft, oder eine Kassiererin, oder, oder oder....... auch nur 1 Euro mehr verdienen wird, und dafür ein Fussballstar 1 Mio. Euro weniger?
Ich befürchte eher das Gegenteil, da "man" die Krise nur meistern kann, wenn "man" mit Lohnverzicht einverstanden ist. Und ansonsten landet "man" halt auf der Straße.
Aber wird "man" sich das auch gefallen lassen, oder wird "man" sich wehren?

Mar, 03/31/2020 - 13:06 Collegamento permanente
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Mohn Günter Ven, 04/03/2020 - 18:20

Jetzt wo natürlich Nothilfe und Solidarität erforderlich ist sollten wir zugleich unser System mit all seinen Hofschranzen hinterfragen, damit wir auf die nächste Pandemie etwas besser vorbereitet sind. Und alle gut gepolsterten Italiener und Südtiroler müssen an ihren Privat-Speck ran.

So bietet das augenblickliche Desaster auch eine Chance, um den Bürokratie-Wahnsinn zu minimieren, anstatt ihn nun mit wöchentlichen Abänderungen in die digitale Zettelwirtschaft und Totalüberwachung zu überführen.

Der italienische Wasserkopf von staatlich alimentierten Beamten, Angestellten plus vom selben Beitrags-System durchgefütterten Wirtschaftsberatern, Hoteliers, Großbauern etc mit all ihren Privilegien und stattlichen Anwesen in Halbhöhenlage muß schließlich von den Erfindern und Profiteuren selbst bezahlt werden und nicht von den armen Schweinen im Europaviertel, die am „Bozner Boden“ die Suppe auslöffeln müssen.

In Italien werden Steuerguthaben garnicht oder nach 3 Jahren ausbezahlt. Um die aktuellen Krisen-Beiträge der INPS zu beantragen verliert man wesentlich mehr Zeit in der Kommunikations-Endlosschleife mit zusammenbrechendem Digital-SPID-Wahnsinn, als daß man mit dem symbolischen Beitrag irgendwelche Verluste abdecken kann.

Die Corona-Krisen-Hilfsgelder an notleidende Betriebe und Steuerzahler wurden etwa in Deutschland nach Beschluß innerhalb von 3 Tagen an hunderttausende Antragsteller unmittelbar ausbezahlt. Auch das fördert Steuer-Moral und verhindert unnötige Insolvenzverfahren.

Es geht nicht um Schlechtreden, sondern um Ehrlichkeit, Solidarität und gleichzeitig konstruktiv von den anderen lernen und überlegen warum die Karre bei uns derzeit im Sumpf liegt. Die Viren haben lediglich das volle Faß zum Überlaufen gebracht, insofern werden wir ihnen gegenüber im Nachhinein vielleicht sogar dankbar sein.

Bei unseren Nachbarn in der Schweiz etwa wird Social-Distancing mit Intelligenz und Eigenverantwortung freiwillig ohne Formulare umgesetzt, anstatt mit tausenden von alimentierten Förstern und Dorfpolizisten und freiwilligen Schildbürgern einzelne Wanderer abseits von Menschenansammlungen ebenso wie illegale Schulheftsverkäufer im Dorfladen zu jagen und abzustrafen.

Selbst einen einzelnen vorsichtigen, wenngleich unsozialen Berggänger zu Ostern sollten wir besser unüberwacht verkraften, anstatt ihn zu denunzieren. Alle Tiroler Schützen, die jetzt mit ihrem Smartphone Beweisfotos für den Ebner-Presse-Pranger schießen, um über die Verfehlungen in Nachbars Garten zu (be)richten verhalten sich genauso verachtenswert wie die Sittenwächter im Islamischen Staat oder die Denunzianten im Faschismus und tragen mit dazu bei, daß die Südtiroler Kontrollkultur dank der Corona-Eigendynamik bald die Effizienz der chinesischen Überwachungs-Infrastruktur in den Schatten stellen wird.

Ven, 04/03/2020 - 18:20 Collegamento permanente
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gorgias Ven, 04/03/2020 - 19:40

Der Artikel macht den Anschein, dass die Covid-19 Pandemie als Anlass genommen wird um einen Rundumschlag gegen alles und jeden zu machen.

Denn was hat die Covid-19 Pandemie zu tun mit:

- dem Wirtschaftswachstum
- fehlenden sozialen Ausgleich
- die horrend hohen Einkommen von Stars, Sternchen und Sportler
- dass der Profisport durch Geld getrieben wird
- das Gefälle zwischen reichen und armen Ländern
- die Migration aus armen Ländern zu den Reichen
- der geringe Anteil an lokalen Lebensmitteln die konsumiert werden
- die mangelnde Luftqulität durch Gütertransporte
- Steuerhinterziehung und Steuerparadise
- Spekulatentum
- das bedingungslose Grundeinkommen

Und warum sich irgendetwas in diesen Punkten durch Covid-19 ändern sollte wird zwar behauptet aber in keinster Weise nachvollziehbar und plausibel kommuniziert.

Ven, 04/03/2020 - 19:40 Collegamento permanente
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kurt duschek Ven, 04/03/2020 - 20:54

In risposta a di gorgias

....diese weltweite Pandemie wird noch einige Zeit dauern, aber wer glauben will, dass nachher alles gleich weitergeht, der irrt m.M.n. Ich bin sicher , dass der zukünftige Gast, genannt auch Tourist, nicht mehr der gleiche ist als jener der vor der Pandemie in Südtirol war. Ein unternehmerisch denkender (Kunden orientierter) Hotelier wird dies berücksichtigen und als Folge ändert sich auch der Fremdenverkehr in Südtirol.

Ven, 04/03/2020 - 20:54 Collegamento permanente
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Manfred Gasser Sab, 04/04/2020 - 10:25

In risposta a di kurt duschek

Und was wären konkret diese Veränderungen im Verhalten, Herr Duschek?
Laufen wir in 2 Jahren alle mit Mundschutz und 2-Meterabstand durch die Gegend?
Und die Einstellung verändert sich auch? Die Einstellung zu was genau? Glauben Sie, bei der Mehrheit der Menschen findet ein Umdenken statt, auf dass sie alle friedensliebend, empathisch und sozialer werden/bleiben?
Ich kann es nicht glauben, obwohl ich es mir wünschen würde.

Sab, 04/04/2020 - 10:25 Collegamento permanente
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Salto User
Manfred Gasser Sab, 04/04/2020 - 10:58

In risposta a di Klaus Hartmann

Da bin ich, denke ich zumindest, auf einem guten Weg, Herr Hartmann.
Aber dieser Weg hat schon vor etlicher Zeit begonnen, und ich bezweifle stark, dass all jene, die bis jetzt keinen Grund gesehen haben, ihre Einstellungen zu überdenken, nach, oder besser, mit dieser Krise einen Grund dafür finden. Obwohl, ich kann es nur immer wieder wiederholen, ich es mir sehr wünschen würde, allein mir fehlt der Glaube.

Sab, 04/04/2020 - 10:58 Collegamento permanente
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Martin Daniel Sab, 04/04/2020 - 09:12

In risposta a di gorgias

Einmal mehr muss ich Gorgias beipflichten. Dutzenderweise liest man in allen möglichen Medien von Laien und Experten, dass nichts mehr so sein wird, wie es war. Selten werden überzeugende Argumente dafür geliefert, viele wissen das einfach aus dem Gefühl heraus. Dabei werden, wie so oft, ontologische und deontologische Ebene vermischt, oder - wie es früher hieß - ist der Wunsch Vater der Gedanken. Hinzu kommt, dass jede Denkrichtung u. Lobby meint, die aktuelle Pandemie als Katalysator für ihre Anliegen zu nutzen: Jene, die die strengeren Klimavorschriften für Neuwagen aushebeln wollen; jene die mehr autoritäre staatliche Führung wünschen oder mehr Überwachung; jene, die glauben, die SPD kann an der Krise politisch gesunden; jene, die jetzt den Moment für das bedingungslose Grundeinkommen gekommen sehen; jene, die jetzt die Chance zur Steuererleichterung für Wohlhabende (FDP, Soli) sehen; jene, die im Gegenteil mehr Umverteilung fordern; jene, die weg von Europa und zurück zum Nationalstaat wollen; jene, die den Moment gekommen sehen, die Globalisierung rückgängig zu machen; jene, die die Bedeutung von internationaler Zusammenarbeit und solidarischem Agieren hervorheben; jene, die in der Corona-Krise einen weiteren Beweis für die Geschlechterdiskriminierung finden und schließlich jene, die das definitive Scheitern des Kapitalismus konstatieren. Dieses/r Virus scheint wie eine Black Box, die von jeder und jedem mit den eigenen Inhalten gefüllt werden kann. Es bisschen wie Weihnachten und Ostern zusammen.

Sab, 04/04/2020 - 09:12 Collegamento permanente
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Salto User
Manfred Gasser Sab, 04/04/2020 - 09:32

In risposta a di Martin Daniel

Ja Herr Daniel, genau so ist es, und ich bin auch einer von denen, die sich Veränderungen wünschen, aber nicht erst seit dieser Pandemie.
Es schaut so aus, als wollte jeder was ändern. Und die Politik wird jedem ein Häppchen zum Frass vorwerfen, um es ja allen recht zu machen. Sie wird dafür richtig viele neue Schulden machen, damit am Ende alles wieder so wird wie es war, und irgendjemand wird diese neuen Schulden irgendwann bezahlen müssen. Und wer wird das sein?

Sab, 04/04/2020 - 09:32 Collegamento permanente
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Martin Daniel Sab, 04/04/2020 - 10:27

In risposta a di Manfred Gasser

Ich setzte mich auch für Änderungen, u.a. beim Klimaschutz, ein, wage jedoch nicht zu prophezeihen, dass Corona den entscheidenden Schub geben wird.
Wenn, wie Sie zurecht sagen, alle etwas fordern und die Politik jedem ein Häppchen zuwirft, besteht die Gefahr, dass die Chance der großen Veränderung anlässlich der Zäsur, die diese Krise zweifellos darstellt, nicht genutzt wird und lediglich der status quo ante hergestellt wird.
Bei den Schulden sind Prognosen schwer, vieles hängt von der langfristigen Inflation und dem politischen Willen ab. Italien alleine wird es nicht packen, die Eurozone als Ganzes könnte hingegen sehr langfristige Kredite fast zum Nullzins aufnehmen. Bleibt die Globalisierung aufrecht und die Inflation weiter auf Rekordtief, könnte die EZB kreative, bisher nie dagewesene geldpolitische Maßnahmen ergreifen, wie es bspw. die japanische Zentralbank schon seit Längerem macht. Theoretisch könnte sie Geld drucken, es den Regierungen leihen und - je nach wirtschaftl. Entwicklung - in 30 Jahren auf die Rückzahlung verzichten. Das setzt jedoch Mut und politischen Willen seitens der ausschlaggebenden Euroländer (D, NL) und keine Rückkehr zu einem wie auch immer gearteten (nationalen o. europäischen) Protektionismus voraus.

Sab, 04/04/2020 - 10:27 Collegamento permanente
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Salto User
Manfred Gasser Sab, 04/04/2020 - 12:37

In risposta a di Martin Daniel

Um den Euro zu retten, müssen "systemrelevante" Branchen gerettet werden! Und ich denke sogar nach dieser Krise gehören Krankenpfleger und innen, LKW-Fahrer und innen, Verkäufer und innen, Pfleger und innen, usw., usw., usw. immer noch nicht dazu.
Also alles wie 2009-2010, die Grossen auf Kosten der Kleinen retten, und der Euro ist gerettet.
Klingt zynisch, und ist es auch.

Sab, 04/04/2020 - 12:37 Collegamento permanente
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Klaus Hartmann Sab, 04/04/2020 - 07:26

Wirtschaftliche Akteure dominieren inzwischen das Weltgeschehen in allen Bereichen menschlichen Daseins. Immense Kapitalakkumulation und die damit einhergehende Monopolisierung in der Wirtschaft, sowie die uneingeschränkte Macht der Finanzmärkte, die seit Jahrzehnten ohne staatliche und internationale Regulierung agiert, und deren oberstes Gebot Gewinnmaximierung durch Spekulation lautet, bestimmen heute die politische und soziale Agenda der Staaten, deren politische Vertreter die sog. „Liberalisierung“ seit 40 Jahren fleißig vorangetrieben, demokratische Spielregeln außer Kraft gesetzt und die soziale Marktwirtschaft gegen die Wand gefahren haben.
Heute steuern Großspekulanten, unterstützt durch Informationstechnologie duch die sie enorme Geldsummen in Sekunden verschieben können, Währungen, Zinsfuß und Politik. Das „produktive Kapital“ ist auf den Finanzmärkten zur Nebensache geworden. Aus Geld soll Geld gemacht werden.
Aber auch das produktive Kapital und hier vor allem die multinationalen Unternehmen, haben ihre Moral der Maxime Gewinnmaximierung geopfert – produziert wird wo es am billigsten ist oder wo es keine Umweltauflagen zu befolgen gilt. Die rücksichtslose Ausbeutung von Mensch und Umwelt dient ausschließlich dem Kapital.
Die von allen gepredigte Alternativlosigkeit zu den vom sog. Markt diktierten Maßnahmen (Deregulierung der Finanz- und Bankenwelt, Abbau von Sozialleistungen, Privatisierung von Staatseigentum und Rentenfürsorge, Bildung, öffentlichen Verkehrsmitteln, Gesundheitsdiensten, Telekomunikation, Deregulierung der Arbeitswelt uvm) gipfelte in der Aussage von Bundeskanzlerin Merkel, dass wir eine „marktkonforme Demokratie“ bräuchten. Die „Liberalisierung“ der Wirtschaft steht aber im Widerspruch zu Demokratie und sozialer Marktwirtschaft, in der nicht alles und jeder zur Ware deklariert werden darf.
Politik muss, will sie als solche noch ernst genommen werden, in die Marktmechanismen eingreifen und sie regulieren, sie muss Wirtschaftsmonopole zerschlagen, sie muss eine Umverteilung des Reichtums von Oben nach Unten durch eine konsequente Fiskalpolitik umsetzen, sie muss eine Umweltpolitik betreiben die diesen Namen verdient, sie muss aus dem Feigenblatt „Demokratie“ ein Haus schaffen in dem es sich zu wohnen lohnt und diesen Namen verdient, sie muss nachhaltige, sinnvolle und menschenwürdige Arbeitsplätze unterstützen, uvm.
Ob die derzeitige politische Elite das umzusetzen gewillt und fähig ist einen Wechsel zu vollziehen? Das bezweifle ich.
Ob das Bewusstsein der Menschen und Bürger sich während dieser Krise soweit ändert eine solche Politik einzufordern? Das hoffe ich.

Sab, 04/04/2020 - 07:26 Collegamento permanente
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G. P. Sab, 04/04/2020 - 08:28

In risposta a di Klaus Hartmann

Volle Zustimmung zu Ihrem Beitrag. Möchte nur ein kleines Detail herausgreifen:
"... sie muss eine Umverteilung des Reichtums von Oben nach Unten durch eine konsequente Fiskalpolitik umsetzen"
Genau. Aber es muss endlich damit aufhören, die Umverteilung von der Mittelschicht nach unten zu machen, wie es seit 20 Jahren zumindest in Europa der Fall ist.

Sab, 04/04/2020 - 08:28 Collegamento permanente
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Stefan Dejaco Sab, 04/04/2020 - 11:12

Vielleicht kann man hoffen, dass in dieser Zeit die Leute begreifen, worauf es im Leben wirklich ankommt und wer die wahren Träger der Gesellschaft sind ... niemand wird in dieser Zeit Hatch-Fond-Manager, Immobilienspekulanten, Profisportler, etc. vermissen, aber jeder ist dankbar für den Einsatz der Mitarbeiter des Sanitätswesens, der Lebensmittelversorgung, der Stromerzeugung und -versorgung, der Telekommunikation etc.
Vielleicht bleibt etwas von dieser Dankbarkeit auch in der Nach-Corona-Zeit erhalten

Sab, 04/04/2020 - 11:12 Collegamento permanente
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Salto User
Anonymous (non verificato) Sab, 04/04/2020 - 14:41

Ein in meinen Augen zynischer Artikel, der Tiefe vermissen lässt. Gut, Sie lassen wissen, wer die Bösen und wer die Ausgebeuteten sind. Das wusste ich schon vorher, da brauche ich Ihre einfache Weltsicht nicht. Warum schreiben Sie nicht zum Beispiel darüber, woran man, um mit Ihren Worten zu schreiben, nach der Stunde 0, (sich) aufbauen könnte? Ein Blick in die Geschichte zeigt: Es sind nicht Ideale, sondern es waren oft „Macher“, die dann wieder die Bösen sind. Verstehen Sie mich bitte nicht falsch: Ich mag das zerstörerische System… sagen wir: „Freie Marktwirtschaft“ auch nicht. Es ist mir aber allemal lieber als das einer Ideologie; wo der Tag durch plumpe Feindbilder wie die Ihren eine klare Struktur hat.

Sab, 04/04/2020 - 14:41 Collegamento permanente
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Markus Lobis Sab, 04/04/2020 - 17:52

Hochspannende Debatte hier! Gute Argumente von allen Seiten. Und alle stimmen!

Corona wird einen feuchten Kehrricht ändern. Ändern wird sich etwas, wenn es die Menschen wollen. Immer wieder überspülen uns Wellen, die (auch) von Systemfehlern ausgelöst werden und die meist nur kurzzeitig den Wunsch aufkommen lassen "etwas" zu ändern - um danach mit noch mehr Nachdruck die selben Fehler wieder zu machen. Vietnam-Krieg, Kalter Krieg, Ölkrise, Ende der Geschichte, Finanzkrise, Klimakrise, Corona ... Was kommt als nächstes?

ABER: Mit jeder Welle gibt es vielleicht ein paar Menschen, die anschließend mehr Erkenntnisse haben als vorher, die Werte entdecken, die ihnen sonst verborgen geblieben wären und die dann mit mehr Energie an Veränderungen arbeiten.

Sab, 04/04/2020 - 17:52 Collegamento permanente
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Martin Daniel Dom, 04/05/2020 - 10:41

Ein Freund liefert dazu folgende interessante Analyse:
》wenn alle etwas ändern wollen, dann bleibt alles so wie es war.
allein den satz "dieses mal ist alles anders" hab ich so oft gehört - es war in der geschichte immer der anfang davon, dass alles beim alten bleibt
warum? (ein erklärungsversuch)
weil in dem moment, wo wir wirklich was ändern, sich nicht nur die dinge ändern, die wir verändern möchten,
sondern alle anderen parameter sich verstellen.
vorsichtige menschen gehen dann wieder in die ausgangsstellung zurück und wir werden von leuten regiert, die ängstlich sind, die alles abgesichert haben und das als fortschritt preisen.《

Dom, 04/05/2020 - 10:41 Collegamento permanente
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Kevin Klotz Mar, 04/07/2020 - 12:08

Ich bin was diese Krise betrifft doch um ein Stück weniger optimistisch und sehe vor allem Tendenzen in die entgegengesetzte Richtung:
1. Eine breitere Akzeptanz in der Bevölkerung was Überwachung (Tracking durch das Handy) angeht
2. Ein entscheidender Erfolg für den chinesischen Weg und das nacheifern vieler verunsicherter Staaten
3. Eine Zerreißprobe für die EU aufgrund der Corona-Bonds, die wenn sie nicht in deren Auflösung verursacht doch zu einer nachhaltigen Spaltung führt
4. Ein weiterer Schritt in Richtung Wirtschaftsliberalismus mit einem vielerorts insolventen Mittelstand und mehr Raum zur Monopolbildung globaler Konzerne (Amazon)

Doch wollen wir hoffen, dass es nicht so kommt und die Menschen, sobald sie die Langeweile Zuhause nicht mehr aushalten können, beginnen über ihre Art des Lebens und wirtschaftens nachzudenken, denn nur so kann ein unmenschliches System überwunden werden.

Vielen Dank für Ihren Beitrag

Mar, 04/07/2020 - 12:08 Collegamento permanente