Wirtschaft | Bozen

Studentenheim Siegesplatz

Die Landesregierung wird den Startschuss für die Übersiedlung der Agentur Südtiroler Einzugsdienste und eines Studentenheims mit 60 Plätzen am Bozner Siegesplatz geben.
piazza vittoria Bolzano
Foto: W.Kubicek
  • Das Studentenheim soll 2027 bezugsfertig sein“, ist Christian Bianchi zuversichtlich. Auf Antrag des für den Hochbau und das Vermögen zuständigen Lega-Landesrates wird die Landesregierung am Dienstag den Startschuss für eine ambitioniertes Immobilienprojekt erteilen.
    Die Weichen dafür waren bereits in der vergangenen Legislatur gestellt worden. So hat die Landesregierung bereits im Februar 2023 beschlossen, das ehemalige Gebäude des Nationalen Instituts für Soziale Fürsorge (INPS/NISF) am Siegesplatz /Ecke Freiheitstraße zu erwerben. Am 24. Oktober 2024 genehmigte die Landesregierung auf Antrag von Bianchis Vorgänger Massimo Bessone den Abschluss eines Kaufvertrages mit der Generaldirektion Trentino-Südtirol des NISF.

  • Vermögenslandesrat Christian Bianchi: Geplantes Projekt jetzt umsetzen. Foto: Seehauserfoto

    Das Land erwarb damit nicht nur die Immobilie am Siegesplatz, sondern auch ein Gebäude in der Bozner Pacinottistrasse in Bozen Süd. Der Kaufpreis: Rund 13,5 Millionen Euro zusätzlich aller Spesen die sich auf 1,2 Millionen Euro belaufen.
    Schon damals war klar, was mit der Immobilie, passieren soll. „Die Ex-NISF-Büros am Siegesplatz sind auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln und dem Rad sehr gut erreichbar und eignen sich gut für die Unterbringung von öffentlichen Ämtern sowie für Schalterdienste", erklärte Landesrat Bessone im Herbst 2023. Das Land plant, in den Räumlichkeiten am Siegesplatz /Ecke Freiheitsstraße die Büros der Agentur Südtiroler Einzugsdienste unterzubringen. Derzeit residiert die Agentur im Gebäude des Bozner Cineplex am Bozner Boden.
    Vor allem aber sind in dem Ex-INPS-Gebäude Studentenwohnungen geplant. „Wir brauchen das, um den steigenden Bedarf an zusätzlichen Unterkünften für Studierende in der Landeshauptstadt decken zu können“, beschrieb Generalsekretär Eros Magnago im vergangenen Jahr das Vorhaben.
    Jetzt will die Landesregierung Nägel mit Köpfen machen. Auf Antrag von Landesrat Christian Bianchi wird die Landesregierung auf der Sitzung am Dienstag den Umbau des Ex-INPS-Gebäudes beschließen. In einer ersten Phase sollen 6 Millionen Euro investiert werden. Am neuen Sitz der Agentur Südtiroler Einzugsdienste sollen 66 Arbeitsplätze entstehen. Dazu werden aber auf 1830 Quadratmeter Studentenwohnungen und Aufenthaltsräume gebaut. Geplant sind 50 bis 60 Gebäude. 
    Wir möchten das Projekt auch noch erweitern“, sagt Landesrat Bianchi zu SALTO. Dazu soll die Landesregierung in einer zweiten Phase weitere 14,5 Millionen Euro genehmigen.