Ein Problem der weniger Privilegierten
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„Die Stadtregierung aus SVP, Alleanza per Merano und Civica per Merano bleibt weiterhin untätig, um den Mietmarkt in der Passerstadt zu entspannen“, teilen die Meraner Grünen mit. Alle von ihnen eingebrachten Vorschläge zum Thema der teuren Mietwohnungen wurden im Gemeinderat von der Meraner Stadtregierung abgelehnt.
In der letzten Sitzung des Gemeinderats wurde die Bestimmung der Landesregierung, bei Kurzzeitvermietungen einen Mindestauslastungsgrad von 25 Prozent vorzusehen, gutgeheißen. Meran hatte noch vor einigen Monaten angekündigt diese auf 50 Prozent zu erhöhen. Die Landesregierung hat diesen Plänen jedoch einen Strich durch die Rechnung gemacht und die landesweite Höchstgrenze auf 25 Prozent gesenkt.
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GIS, Leerstand und Kurzzeitmiete
„Wir haben mehrere Vorschläge gebracht, um das Thema GIS und fehlenden Mietwohnraum dennoch anzugehen. Der Leerstand muss beispielsweise dringend erhoben werden. Die Stadtregierung geht dieses Thema jedoch nicht an und lehnt diesen Vorschlag ab. Zudem wird bei Airbnbs und touristischen Kurzzeitvermietungen kaum kontrolliert, ob es sich um nicht oder falsch deklarierte Unterkünfte handelt. Auch die Aufforderung, für mehr Kontrollen zu sorgen, wurde abgelehnt. Entweder ist sich die Stadtregierung der aktuellen Lage nicht bewusst, oder das Thema leistbares Wohnen ist ihr egal”, betont Fraktionssprecherin Julia Dalsant.
„Wir haben zudem gefordert den Gemeinderat und die Bevölkerung über aktuelle Bau- und Mietprojekte zu informieren und den Landeshauptmann aufzufordern die GIS für touristische Kurzzeitvermietungen zu erhöhen. Meran könnte somit zukünftig die GIS für langzeitvermietete Objekte für die lokale Bevölkerung senken. Doch auch diese Schritte wollen SVP, Alleanza per Merano und Civica per Merano nicht gehen“, sagt Gemeinderat Andrea Rossi.
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„Meran hat laut ASTAT- Studie südtirolweit den höchsten Anstieg an touristischer Kurzzeitvermietung vorzuweisen. Allein im Bezirk Burggrafenamt wurden 2022 im Monatsschnitt 2.229 Wohnungen über die Plattform Airbnb angeboten. Mietwohnungen, welche für die Bevölkerung fehlen. Die Zukunft Merans als Wirtschafts- und Innovationsstandort hängt nicht zuletzt vom Angebot von leistbaren und attraktivem Mietwohnraum in ausreichendem Maße ab. Dies betrifft vor allem die arbeitende Bevölkerung, Familien und junge Menschen“, so Gemeinderätin Olivia Kieser.
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