Politica | Goetheschule

Salto Plus Dichtung und Wahrheit

Die Aktion in der Bozner Goetheschule ist auf Druck des deutschsprachigen Bozner Bürgertums entstanden. Weil das Schulamt eine rein deutschsprachige Klasse verboten hat, lanciert man über die Dolomiten eine politische Pressekampagne.
bozen, scuole Goethe
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G. P. Ven, 09/06/2024 - 13:38

"Angenommen, ein Drittel davon - also 20 Kinder - spricht die deutsche Sprache nicht, bestünde jede Klasse aus 13 bis 14 Kindern deutscher und aus 6 bis 7 nichtdeutscher Muttersprache. "

Na ja, diese "Rechnung" überzeugt mich mitnichten, das "angenommen" ist ziemlich schwach recherchiert. Angenommen zwei Drittel davon - also 40 Kinder - spricht die deutsche Sprache nicht?

Ven, 09/06/2024 - 13:38 Collegamento permanente
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Max Benedikter Ven, 09/06/2024 - 17:51

In risposta a di Elisabeth Garber

Es geht hier nicht um Überzeugungen, sondern um fehlendes Verständnis, ihrerseits.
Sie leben lange genug in Südtirol, um zu wissen, dass sich (fast) kein Svp-Politiker getraut offen gegen die Dolomiten zu protestieren. Achhammer war verärgert und knurrte gegen vermeintliche falschen Wiedergaben, kann aber nicht seinen Besitzer beißen.

Ven, 09/06/2024 - 17:51 Collegamento permanente
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vpan Ven, 09/06/2024 - 15:02

Bei der Reformpädagogik handelt es sich um ein alternatives Unterrichtskonzept, dessen Ziel es ist, Eigenverantwortlichkeit, Eigenaktivität, Teamarbeit und Individualisierung zu fördern. Diese Klasse kann von Jedem (egal welcher Muttersprache) freiwillig gewählt werden. In manchen Jahren gibt es sogar so viele Bewerber, dass am Ende des Tages ausgelost werden muss. Es kann also nicht die Rede davon sein, dass gleich zu Schulbeginn 20 Kinder in diese Klasse „abgezogen“ werden. Jeder der von diesem Unterrichtsmodell überzeugt ist, bekommt die Möglichkeit, dieses zu wählen.
Fakt ist auch, dass sich in den Reformpädagogischen Klassen sehr wohl Kinder italienischer Muttersprache oder mit Migrationshintergrund befinden.
Sie sollten bei Ihrem nächsten Artikel besser recherchieren, Herr Franceschini!

Ven, 09/06/2024 - 15:02 Collegamento permanente
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vpan Ven, 09/06/2024 - 16:41

In risposta a di Evelin Grenier

Eigentlich hat er nur Frau Falkensteiner zitiert, welche mit dieser Aussage vielleicht Ihre Entscheidung bezüglich der Goetheschule etwas entschärfen wollte...
Wie bereits gesagt, die Reformpädagogische Klasse sollte nicht mit diesem Thema in einen Topf geschmissen werden. Jeder der möchte, kann sich für diese Klasse einschreiben, unabhängig von Sprache oder Herkunft.

Ven, 09/06/2024 - 16:41 Collegamento permanente
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Peter Gasser Ven, 09/06/2024 - 15:12

Zitat 1: “Angenommen, ein Drittel davon - also 20 Kinder - spricht die deutsche Sprache nicht, bestünde jede Klasse aus 13 bis 14 Kindern deutscher und aus 6 bis 7 nichtdeutscher Muttersprache”:
Der Satz beinhaltet meiner Ansicht nach einen wesentlichen Fehler in der Aussage, da es NICHT um die Muttersprache, sondern um die KENNTNIS DER UNTERRICHTSSPRACHE geht;
wenn jede Klasse aus 13 bis 14 Kindern deutscher und aus 6 bis 7 nicht deutscher Muttersprache bestünde, gäbe es ja kein Problem, wenn diese Kinder vorher etwas deutsch gelernt hätten. Richtig würde der Satz also heißen:
‘... bestünde jede Klasse aus 13 bis 14 Kindern deutscher und aus 6 bis 7 Kindern, welche die deutsche Unterrichtssprache nicht beherrschen’.

weiter im Text Zitat 2:
“Eine Zusammensetzung dieser Art wäre für alle Kinder, deren Eltern und für die Lehrkräfte durchaus akzeptabel und gut zu bewältigen”:
nadann, Christoph Franceschini, auf in die erste Klasse als Lehrer, in der ein Drittel der Schüler dich erst gar nicht versteht, wenn Du sprichst. Das ist für Dich “gut zu bewältigen”.

Bitte höflich, meine Sichtweise respektvoll zu tolerieren. Besten Dank.

.

Sein Kind in eine Klasse einzuschreiben, dessen Unterrichtssprache es nicht versteht, ist grausam dem Kind gegenüber.
Was dagegen spricht, zuerst in Sprachkursen die Unterrichtssprache zu lernen, verstehe ich nun wirklich nicht: die Sorgsamspflicht und die Liebe dem Kinde gegenüber sollten dies eigentlich und selbstverständlich fordern.

Ven, 09/06/2024 - 15:12 Collegamento permanente
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Evelin Grenier Ven, 09/06/2024 - 15:55

In risposta a di Peter Gasser

Herr Franceschini hat es a bissl gneatig gehabt und vielleicht nicht so gut formuliert, aber ich denke er hat recht.
Wenn eine Klasse besteht aus :
70% Kinder dt Muttersprache und Kinder die gut Deutsch beherrschen und
30% Kinder die wenig bis kein Deutsch können
Wäre es sicher einen akzeptablen Kompromiss für die Gemeinden mit großem Anteil an italienischsprachigen Familien.

Hingegen sollte man Situationen vermeiden wo dieser 30% überschritten wird.

Ven, 09/06/2024 - 15:55 Collegamento permanente
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Evelin Grenier Ven, 09/06/2024 - 17:14

In risposta a di Elisabeth Garber

Ich denke es müssten klare Regeln für Klassenbildung geben, die aber für alle Sektionen in einer öffentlichen Schule gleich gelten.

Die Migrantenfamilien wissen ja oft überhaupt nicht was eine Klasse mit Reformpedagogik ist und dass es diese besondere Variante überhaupt gibt.
Daher kommt es oft vor, dass es eine fast "geheime" Sektion für die Einheimische besteht. Oftmals sind drinnen auch Kinder italienischsprachigen Familien, normalerweise aber alle von sogenannten "guten Familien".

Ven, 09/06/2024 - 17:14 Collegamento permanente
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Evelin Grenier Sab, 09/07/2024 - 10:12

In risposta a di sabine giunta

Gentile Sig.ra Giunta,
a mio avviso ci dovrebbero essere anche delle regole che tutelano la scuola in l.tedesca, ad esempio con la fissazione di una quota massima di posti disponibili ai bambini (o genitori) che non parlano la lingua. Di modo che possano essere evitate classi in cui i bambini che parlano il tedesco bene siano in minoranza.

Allo stesso tempo va garantita un certa quota di posti nella scuola tedesca per le famiglie con basso tasso di alfabetizzazione. (forse questo c'è già non ne sono al corrente)

Sab, 09/07/2024 - 10:12 Collegamento permanente
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Evelin Grenier Ven, 09/06/2024 - 15:37

Quindi è proprio come scrivevo nel mio commento precedente sotto all'articolo di Valentino.

Non va bene formare classi solo per bambini "di buona famiglia" e poi per tutti gli altri. 👎

Anche nelle scuole italiane succede comunque. Ogni tanto si sente anche lì parlare di classi "élite".

Ven, 09/06/2024 - 15:37 Collegamento permanente
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△rtim post Ven, 09/06/2024 - 21:10

Nach der Darstellung des Anwalts O. Mahlknechts jetzt im Detail stellen sich umso mehr Fragen: Wieso traute man so wenig der gepriesenen Autonomie der Schule und der konsens-orientierten Partnerschaft (Schule-Eltern) zum Wohle des Kindes?
Wie kann bei einem so hohen Anteil Integration/Inklusion auf Deutsch überhaupt gelingen?
Werden jetzt in der Folge noch mehr Eltern ihre Kinder aus Klassen mit Deutsch als Bildungsstranfer auf Substandard-Niveau nehmen und tagtäglich bis nach Eppan … bringen (müssen)?
All das ist doch nicht mehr vermittelbar, insbesondere wenn anderseits gleichzeitig für eine besondere Zielgruppe ja sogar ein neuer Sonderklassenzug mit der Hauptunterrichtssprache Englisch möglich ist:

https://www.tageszeitung.it/2024/09/06/wertvolle-ergaenzung/

Wieso diese „wertvolle Ergänzung“ (für sehr wenige), wie sonst auf der Welt, nicht auch privat organisiert und getragen werden kann, sollte LR Achammer auch mal erklären.

Ven, 09/06/2024 - 21:10 Collegamento permanente
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Elisabeth Garber Sab, 09/07/2024 - 07:19

In risposta a di △rtim post

Stimmt, es ergeben sich immer neue Fragen, obschon die Medien das Thema als Quotenknaller nutzen... u. uns Wahrheit & Dichtung körnchenweise servieren.
Wer kennt sich noch aus?
Kein Wunder, dass sogar der Scheiterhaufen als Metapher dienen muss, aber: Wer ist die Hexe? Wo sitzt der Teufel?
Wird man die Geister wieder los?
...

Sab, 09/07/2024 - 07:19 Collegamento permanente
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△rtim post Sab, 09/07/2024 - 12:15

In risposta a di Elisabeth Garber

Es ist bekannt, Medien (in Südtirol), genauer ihre Vertreter-innen, übernehmen meist (ungefiltert) Aussendungen, Stellungnahmen ... — auch Diffamierungen, unerträgliche historische Gleichsetzungen mit Ghetto, Apartheid ... für den besonders geschützten Arbeits- und Lernraum "Willkommensklasse" (in der Schulanfangsphase), den es so bereits auch in der Schweiz, Österreich, Deutschland ... schon längst gibt: Vgl.a.: https://www.berlin.de/sen/bildung/schule/bildungswege/grundschule/#schu…

Sab, 09/07/2024 - 12:15 Collegamento permanente
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nobody Ven, 09/06/2024 - 22:45

Das Thema stößt allen hiesigen Eltern auf, die ihre Kinder in einer Klasse finden, bei der die Mehrheit der Kinder nicht die Unterrichtssprache beherrschen. Wahlen gewinnt man so nicht. Das Problem ist jahrelang bekannt und hat sich stetig verstärkt, ohne dass den Zuständigen eine sinnvolle Lösung dazu eingefallen ist.

Ven, 09/06/2024 - 22:45 Collegamento permanente
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Milo Tschurtsch Sab, 09/07/2024 - 22:50

Also Grundsatz jeden Fachunterrichts sollte sein, dass die Schüler die Unterrichtssprache beherrschen um den Inhalten, die in den Fächern vermittelt werden folgen zu können. Nun ist es aber gängige Praxis, dass vor allem Kinder aus italienischsprachigen Elternhäusern, oft ohne genügend Deutschkenntnisse in Schulen mit deutscher Unterrichtssprache eingeschrieben werden, damit sie "Deutsch lernen".
Nun ist es aber so, dass die Schulen mit deutscher Unterrichtssprache keine Sprachschulen sind, sondern dass die Kenntnis der deutschen Sprache Voraussetzung ist um dem Sach-und Fachunterricht zu folgen, auf der das Konzept der Schule mit deutscher Unterrichtssprache aufgebaut ist.
Folglich gibt es nur eine Möglichkeit: Wer in die deutsche Schule eingeschrieben werden will, muss ausreichende Sprachkenntnisse nachweisen. Italienischsprachigen Familien haben dazu jahrelang Zeit und können sich privat organisieren, wenn sie vorhaben ihr Kind in die deutsche Schule zu schicken.
Für Migrantenkinder, die schon länget hier sind gilt dasselbe. Die anderen müssen zuSprachkursen vor Schuleintritt und später parallel zum Unterricht auch und vor allem außerhalb der Unterrichtszeit verpflichtet werden.
Die Sprachkenntnisse müssen vor Unterrichtsantritt überprüft werden.
Diesen Weg würde man halt von verantwortlich denkenden Menschen erwarten und ist auch der einzig vernünftig nachvollziehbare.
Aber da kommt die Politik mit ihren ideologischen Vorurteilen und politischen Zielen daher, und macht das alles zunichte. Das geht es dann nicht mehr um die Kinder (die einen sowie die anderen) sondern darum welchen Eindruck man in der Öffentlichkeit erzeugt, ob es ideologisch motivierten Gegenwind gibt, wie die Presse auf das Thema einsteigt und wie man politisch beim Wähler ankommt. Also nix mit Vernunft.
Deshalb gibt es längerfristig nur einen Weg: Die Gründung von Privatschulen.
Denn wie kommen wir Bürger dazu uns von der Politik die (politisch motivierten) didaktischen Konzepte für einen optimalen Lernerfolg vorsetzen zu lassen und dass jeder berufen oder nicht, sich einmischt.
Mir scheint dass Politik und Staat sich grundsätzlich zunehmend in die privaten Belange der Bürger einmischen, indem alles politisch kommentiert, den Bürgern vorgesetzt und instrumentalisiert wird.
Also mögen sich Gleichgesinnte zusammenschließen und selbst gemeinsam mir Fachleuten dahingehend wirken, die Schule zumindest als Alternativangebot zu privatisieren.

Sab, 09/07/2024 - 22:50 Collegamento permanente
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Elisabeth Garber Dom, 09/08/2024 - 08:33

In risposta a di Harald Knoflach

Ein ausgezeichneter kritischer Beitrag von H. Knoflach, in dem alles angesprochen ist, wovon die ,Zuständigen' keine Ahnung haben (Integration/Inklusion/Kinderwohl/Sprach-Kompetenzen = Lehr- und Lernvoraussetzungen, ausgewogenes Reflektieren zu Pädagogik, Ressourcennotstand usw. usf.). Auch wenn deren Rhetorik (der Zuständigen) eine andere Sprache spricht.

Dom, 09/08/2024 - 08:33 Collegamento permanente