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Handelskammer schlägt Alarm

Sanierungsarbeiten an der Luegbrücke: Die Handelskammer Bozen fordert die Aufhebung des Lkw-Nachtfahrverbots in Tirol. Sie warnt vor wirtschaftlichen Folgen wegen der Staus auf der Autobahn.
Luegbrücke
Foto: Verkehrsinfos.it
  • Die Handelskammer Bozen fordert wiederholt, dass das Tiroler Nachtfahrverbot vorübergehend aufgehoben wird. Zudem sei der Fahrverbotskalender zu überarbeiten. Als Grund nennt sie die Sanierungsarbeiten auf der Luegbrücke seit 1. Jänner 2025, die bereits zu kilometerlangen Staus geführt haben. 

    „Die Konzentration des LKW-Verkehrs auf bestimmte Zeiten führt zu einer noch stärkeren Belastung in diesen Phasen. Das Nachtfahrverbot sollte vorübergehend ausgesetzt werden, um eine bessere Entzerrung des Verkehrs zu ermöglichen und die Situation zu entschärfen“, erklärt Michl Ebner, Präsident der Handelskammer Bozen.

    Die Belastung betreffe insbesondere die Bevölkerung des Wipptals, die neben der Brennerautobahn A22 lebt. Doch auch die Südtiroler und italienische Wirtschaft leide unter den Verzögerungen, was zusätzliche Kosten verursache. Auch die Nahversorgung und der Tourismus seien davon negativ beeinflusst.

    „Die wachsenden Verkehrsbeschränkungen gefährden nicht nur die Logistikbranche, sondern auch die Wettbewerbsfähigkeit Italiens insgesamt. Unternehmen sind auf zuverlässige Transportwege angewiesen und die aktuellen Maßnahmen gefährden diese. Dies betrifft nicht nur den Handel, sondern auch die Bevölkerung, die auf die rechtzeitige Ankunft von Gütern des täglichen Bedarfs angewiesen ist“, so Alfred Aberer, Generalsekretär der Handelskammer Bozen.