„Akute Gesundheitsgefährdung“
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Die auf Mai 2025 festgesetzten Gemeinderatswahlen werfen bereits ihren Schatten voraus: Unmittelbar nach der Klausur startet das Team K gemeinsam mit den Eisacktaler und Wipptaler Bürgerlisten in den Wahlkampf, und zwar mit einem Thema, das den Menschen diesseits und jenseits der Staatsgrenze unter den Nägeln brennt: der Verkehr auf der Autobahn. In der Einladung zur Pressekonferenz, die an der Autobahneinfahrt in Brixen Nord abgehalten wird, ist von einem Schulterschluss zwischen dem Team K und den Bürgerlisten die Rede sowie davon, dass es höchst an der Zeit sei, „drastische Maßnahmen zu ergreifen“. Geschlossen wollen sie sich gegen die akute Gesundheitsgefährdung durch den Verkehr auf der A22 stellen. Entsprechende Details bzw. Forderungen sollen auf der Pressekonferenz bekannt gegeben werden. Auf der Teilnehmerliste finden sich auch zwei politische Vertreter, Heinrich Aukenthaler (Freie Liste Freienfeld) und Peter Volgger (Für Sterzing Wipptal), die aktuell in der Regierungsverantwortung stehen. Peter Volgger, der 2020 zum Bürgermeister von Sterzing gewählt wurde, hat bereits in der Vergangenheit die ausufernde Verkehrszunahme und die teilweise untragbare Situation, in der sich die Grenzregion befindet, thematisiert.
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Neben Martin Alber, SVP-Bürgermeister in der Gemeinde Brenner, zählt er zu den ärgsten Kritiker der italienischen Verkehrspolitik, die insbesondere im Wipptal als „Freie-Fahrt-für-alle-Politik“ wahrgenommen wird. Während in den vergangenen beiden Jahren noch fraktions- und grenzüberschreitende Aktionen durchgeführt wurden, haben sich die Wege ein Dreivierteljahr vor den Wahlen offenbar getrennt, und das Team K versucht nunmehr Bürgermeister Alber den Rang als „Verkehrspolterer“ abzulaufen. Wie berichtet, hat die Gemeinde Brenner vergangenen August einen Grundsatzbeschluss gefasst und um Aufnahme in die österreichische Organisation „Transitform“ angesucht. Geführt wird diese vom streitbaren Transit-Gegner Fritz Gurgiser, der auch auf der Kundgebung in Gossensaß als Redner auftrat. Doch was hat das Bündnis aus Team und den Bürgerlisten vor? Greift man vielleicht sogar zu Protestkundgebungen und Straßensperren? Oder was ist mit den eingangs erwähnten „drastischen Maßnahmen“ gemeint?
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Wenn‘s in Italien nicht geht, dann vielleicht in Österreich …
„Mir geht es nicht um Wahlkampf oder Parteidenken. Mir geht es um die Verkehrsreduzierung im Wipptal“, sagt Bürgermeister Volgger auf Nachfrage von SALTO. Seine konkreten Forderungen lauten: Beibehaltung des Nachtfahrverbots in Österreich und eine Verkehrsreduzierung auf der Brennerautobahn. „Wenn die Österreicher ein Recht auf Nachtruhe haben, dann wird für uns wohl dasselbe gelten“, gibt sich Sterzings Bürgermeister kämpferisch und spricht damit einen der heikelsten Streitpunkte zwischen Italien und Österreich an. Ende Juli hat der italienische Verkehrsminister Matteo Salvini seine Drohung wahrgemacht und eine Klage gegen Österreich vor dem Europäischen Gerichtshof (EuGH) eingebracht. Während Italien ein Abrücken von den Anti-Transitmaßnahmen fordert, will das Land Tirol allerdings an den Beschränkungen festhalten.
„In Südtirol dürfen wir die Autobahn nicht sperren, aber in Österreich wäre es möglich.“
Wie Alber erteilt auch Volgger der Politik Salvinis eine klare Absage und fordert nicht nur die Beibehaltung beispielsweise des Nachtfahrverbots, sondern dessen Ausweitung auch auf die übrigen europäischen Staaten, nach dem Motto: „Wer wenig fordert, wird ausgelacht“. Zwar werde man keine Blockaden oder sonstige Störaktionen planen, allerdings denke man an eine „grenzüberschreitende“ Zusammenarbeit, und zwar mit Karl Mühlsteiger, Bürgermeister der Gemeinde Gries am Brenner und – „Erz-Feind“ des österreichischen Autobahnbetreibers ASFINAG. Mühlsteiger hat für morgen (21. September) eine Protestkundgebung auf der österreichischen Seite der Brennerautobahn angemeldet, welche jedoch von der Bezirkshauptmannschaft Innsbruck-Land am vergangenen Montag untersagt worden war. Laut Medienberichten visiert Mühlsteiger bereits den nächsten Termin bzw. Antrag für eine Kundgebung auf der A13 Brennerautobahn an. Volgger Kommentar dazu: „In Südtirol dürfen wir die Autobahn nicht sperren, aber in Österreich wäre es möglich.“
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Eine lächerlichere Aussage hätte er nicht machen können. Bieder, sehr bieder ...
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Die betroffenen Gemeinden, vom Brenner bis Salurn (und weiter im Norden wie im Süden), sollten sich viel mehr wehren.
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Die Belastungen für die Gesundheit, haben entlang der großen Verkehrs-Wege in den vergangenen 40 Jahren, trotz des Verbotes der Beimischung von BLEI in die Kaftstoffe, gewaltig zu genommen + inzwischen GESUNDHEITs-bedrohende-WERTE erreicht, die nicht mehr mit der Messung "zu bestimmten Zeiten + der Hinauf-Setzungung der Tolleranz-Grenzen versteckt werden können!"
Für die Bürgermeister entlang der goßen Verkehrswege, lauern ... ... ...!
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Die Brennerautobahn ist in den nächsten Jahrzehnten Dauerbaustelle, weil so viele Sanierungen anstehen. Zeitgleich wird die Alternativachse Fernpass - Reschenpass - Bozen durch Bauprojekte verstärkt. Die Klage von Salvini wird einige Limitierungen aufheben, sodass die Alpenübergänge noch größere Zuwächse bekommen.
Es gibt regionale Initiativen, die endlich gebündelt werden müssen, weil nicht nur die Frächter Lobby-Interessen haben. Es geht um unsere Gesundheit und unseren Lebensraum.
Wir sind zB hier aktiv:
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