Cultura | Konzert

Der Konzertsaal groovt

InnStrumenti und elf junge Solistinnen und Solisten aus Tirol und Südtirol präsentieren ein vielseitiges Programm, inklusive einer spannenden Uraufführung.
InnStrumenti, Haus der Musik Innsbruck Junge Solist:innen
Foto: Amir Kaufmann
  • Das Tiroler Kammerorchester InnStrumenti setzt mit der Initiative „Junge Solist:innen am Podium" seine erfolgreiche länderübergreifende Konzertreihe fort. Unterstützt von wichtigen Partnern wie der Landesdirektion Deutsche und ladinische Musikschule, der Stiftung Musik Brixen und dem Land Tirol / prima la musica, bildet dieses Format einen jährlichen Höhepunkt, der die besten jungen Instrumentaltalente aus allen Tiroler Landesteilen ins Rampenlicht rückt. Die  diesjährig Ausgabe verspricht unter der Leitung von Gerhard Sammer ein ganz besonderes Konzerterlebnis, bei dem elf Solistinnen und Solisten aus ganz unterschiedlichen Lebensphasen mit dem Orchester zusammenwirken. Das Publikum darf sich auf eine große Bandbreite freuen: von Elie Steinlechner mit dem berühmten Gitarrenkonzert von Joaquín Rodrigo bis hin zu hochvirtuoser Musik, wenn die Geigerin Hanna Rief ein eher selten zu hörendes Konzert von Henri Vieuxtemps interpretiert. Ein besonderes Highlight ist die Uraufführung eines neuen Werks des Südtiroler Komponisten Simon Gamper, das er vier jungen Trompetern des Ensembles Metre2 auf den Leib geschrieben hat.

     

  • Gerhard Sammer Leiter InnStrumenti Haus der Musik Innsbruck: Foto: Amir Kaufmann
  • Das facettenreiche Programm als Puzzle

    Gerhard Sammer beschreibt die Programmgestaltung als ein liebevolles Puzzle, das junge Zuhörende ebenso ansprechen soll wie erfahrene Musikhörer und Musikhörerinnen. „Jedes Konzertformat von InnStrumenti hat sich als eigenständiges Projekt laufend weiterentwickelt. Die Konzertreihe Junge Solist:innen am Podium ist eines jener Programme, das wir schon lange als Fixpunkt betrachten", erklärt Sammer. Er betont, dass die Zusammenführung von Solistinnen und Solisten aus verschiedenen Lebensphasen, der länderübergreifende Austausch zwischen Südtirol und Tirol sowie der Mix aus Einzelkünstlern und Ensembles das Programm so einzigartig machen.

     

    In seinem neuen Werk bindet Simon Gamper ganz tolle Ideen ein, die weit über das klangliche Erlebnis von Musik hinausgehen. 

     

    Die Möglichkeit zur Uraufführung von Simon Gamper sieht Sammer als große Bereicherung „So einen absoluten Glücksfall haben wir auch in diesem Projekt mit Simon Gamper. Die jungen Solistinnen und Soklistenund das Publikum erfahren, wie bereichernd eine solche intensive Begegnung sein kann." Er unterstreicht die Chance für die jungen Talente „Sie sind bei einer Uraufführung die Ersten, die diese Ideen zum Klingen bringen. Im Gegensatz zu viel Musik von längst verstorbenen Komponisten können sie hier in einen Dialog treten und den Reiz von zeitgenössischer Musik erfahren." Besonderes Lob findet er für Gampers Kompositionsansatz „In seinem neuen Werk bindet Simon Gamper ganz tolle Ideen ein, die weit über das klangliche Erlebnis von Musik hinausgehen. Es geht um Kommunikation, um den Dialog und das Miteinander."

  • Jedes Konzertformat von InnStrumenti hat sich als eigenständiges Projekt laufend weiterentwickelt.: Foto: Amir Kaufmann
  • Das Tiroler Kammerorchester InnStrumenti konnte sich aufgrund von innovativen und raffiniert konzipierten Konzertformaten als bedeutender Klangkörper und Brückenbauer zwischen Musikgenres, Kunstformen, Generationen, Institutionen, Künstler:innen und Publikum etablieren – zahlreiche Rundfunk- und CD-Aufnahmen (ORF, RAI und BR) und zuletzt Livestreams und Online-Konzerte sind daraus hervorgegangen.

    Samstag, 22. November um 19.30 Uhr im Haus der Musik in Innsbruck

    Sonntag, 23. November um 17 Uhr im Forum in Brixen https://innstrumenti.at/

  • Der krönende Abschluss des Abends wird das Fagottkonzert von Carl Maria von Weber, präsentiert vom Solofagottisten Alejandro Enrique Fela Flores. Sammer zeigt sich begeistert von der musikalischen und menschlichen Qualität des Solisten „Alejandro ist nicht nur ein herausragender Musiker, sondern auch ein ganz besonderer, sensibler Mensch. Das ist die beste Ausgangsbasis für das gemeinsame Musizieren eines solchen Meisterwerks.“ Sammer verspricht außerdem „Das Stück der vier Schlagwerker wird übrigens auch ein Highlight: auf verschiedensten Instrumenten werden sie den Konzertsaal so richtig zum Grooven bringen, das kann ich schon mal versprechen."