Ausgangspunkt ist die „Basis der sexualisierten Gewalt“. In einer Pyramide stellt das Filmteam die Stufen der Gewalt dar, an der Spitze steht der Femizid. Ganz unten die Punkte Sexismus, diskriminierende Sprache und Objektifizierung. Diese Basis werde oft nicht ernst genommen, betont die Produzentin: „Es kann ein sexistischer Kommentar sein, aber auch eine Annäherung ohne Konsens. Wir wollen der Gesellschaft einen Spiegel vorhalten und zeigen, wie leicht die Linie zwischen Flirt und Furcht verschwimmt.“

Der Kurzfilm soll in einer Bar bei Nacht spielen. Eine Alltagssituation, die viele Frauen kennen, so Majda. „Wir brauchen keine schockierenden Bilder, um das Gefühl von Unbehagen vermitteln. In diese Situation können sich viele hineinversetzen.“ Man wolle aufzeigen, wie komplex soziale Begegnungen sein können und wieso es so wichtig ist, einen respektvollen Umgang miteinander zu pflegen.

Um den Film als unabhängiges Team umzusetzen, läuft aktuell eine Crowdfunding-Kampagne über die Plattform GoFundMe.com. Pläne für die Zukunft gäbe es bereits, erzählt Majda: „Der Film soll – auch für Institutionen – ein Werkzeug für Sensibilisierung und Bildung werden. Mit Bildern, Musik und Dialog kann man viele Emotionen übermitteln und deshalb eignet sich der Film gut, um diese Themen anzusprechen.“ Zudem möchte das Filmteam sein Projekt über Südtirol hinaus bei Filmfestivals einreichen.