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Welche Summen sind geflossen?

In einer Anfrage fordert die Süd-Tiroler Freiheit Transparenz in Sachen Landesbeiträge. Es geht dabei um zwei Unternehmen, die Förderbeiträge erhalten haben sollen.
Lanz Metall
Foto: lanz
  • Sven Knoll, Landtagsabgeordneter der Süd-Tiroler Freiheit, hat vor Kurzem eine Landtagsanfrage eingereicht, welche das Thema Landesbeiträge zum Inhalt hat. Konkret geht es dabei um zwei bekannte Südtiroler Unternehmen, zum einen um die Firma Senfter AG und zum anderen um das Unternehmen Lanz Metall. Letzteres stellte im November 2019 wegen Verbindlichkeiten von über zwölf Millionen Euro den Betrieb ein. Besonders brisant an dieser Geschichte: Inhaber war der ehemalige Landtagsabgeordnete Gert Lanz. 

  • Sven Knoll, Landtagsabgeordneter der Süd-Tiroler Freiheit: „Beiden Unternehmen sollen nicht nur Gründe zugewiesen worden sein, sondern beide sollen auch jahrelang Beiträge des Landes erhalten haben.“ Foto: Seehauserfoto

    Wie Sven Knoll im Vorwort seiner Anfrage schreibt, soll die Firma Senfter AG ihre Anteile für etwa 400 Millionen Euro an die „Salumifici Italia“ verkauft haben. Ebenso soll die ehemalige Firma des Ex-Landtagsabgeordneten Gert Lanz ihr Firmengebäude für 4,5 Millionen Euro an „Zirkonzahn“ veräußert haben. „Beiden Unternehmen sollen nicht nur Gründe zugewiesen worden sein, sondern beide sollen auch jahrelang Beiträge des Landes erhalten haben. Beide sollen mit Gewinn verkauft worden sein“, so die Süd-Tiroler Freiheit, die Auskunft darüber verlangt, wie viele Beiträge des Landes in welcher Höhe die beiden Unternehmen erhalten haben und ob sie nach ihrem gewinnbringenden Verkauf Rückzahlungen an das Land leisten mussten. „Sollte dies nicht der Fall gewesen sein, wie rechtfertigt die Landesregierung die unterschiedliche Behandlung von privaten Hausbauern und Unternehmen in Bezug auf die Rückzahlung von erhaltenen Beiträgen?“, will Knoll wissen. 

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Salto User
opa1950 Sa., 10.08.2024 - 10:17

Alle Unternehmen welche in letzter Zeit zu schnell groß geworden sind sollten kontrolliert werden.Es sollte öffentlich gemacht werden welche Summen von Steuergeldern sie erhalten haben. Aber es wird sicher nicht möglich sein bei der Vetternwirtschaft die bei uns üblich ist.

Sa., 10.08.2024 - 10:17 Permalink
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Profil für Benutzer Johannes Engl
Johannes Engl So., 11.08.2024 - 22:42

Antwort auf von opa1950

Öffentliche Beiträge an Firmen kann man im staatlichen RNA Register nachschlagen. Dazu brauchen Sie nur im Feld "C.F. Beneficiario" die Steuernummer des Unternehmens eingeben, welche fast immer identisch mit der MwSt.Nr. ist, welche Sie auf der Homepage des Unternehmens finden.
https://www.rna.gov.it/trasparenza/aiuti
Viel Spaß bei der Recherche.

So., 11.08.2024 - 22:42 Permalink
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Josef Fulterer So., 11.08.2024 - 06:06

Einer/m alten Rentner/in wird eine irrtümlich zu hoch ausgezahlte mindest-Rente, bis auf den letzten Cent zurück gefordert.
Passiert GLEICHES auch bei Unternehmen, "die Millionen-Beiträge eingesackt haben + bald darauf ihre Betriebe verkaufen" oder wie die mit der Ausweitung ihres Umwelt-schädlichen Treibens in der Luft prahlenden Übernehmer des Bozner-Flug-Hafeles, "in dessen Bilanz beim Verkauf mehr öffentliches Steuergeld -g e p a r k t- wurde, wie man erlöst hat + der Ankauf der Gründe für die Lande-Pisten durch den Luis versteckt war?"
"Wie ist das mit dem vom Luis spendierten Lösch-Fahrzeug für das Flug-Hafele BZ + dessen kopieliger Bedienung durch durch die Berufs-Feuerwehr von Bozen? Wird hier endlich sauber abgerechnet?"

So., 11.08.2024 - 06:06 Permalink