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Kaltern-Trophy

Zum siebten Mal wurde das Schachturnier an der Weinstraße abgehalten. Mit dabei waren auch einige ausländische sowie von FIDE mit Titeln ausgezeichnete Gäste. Das Tournier erwies sich als äußerst spannend.
Schachbrett mit Figuren
Foto: Unsplash/Randy Fath
  • Dieses Wochenende fand die siebte Edition des Schachturniers an der Weinstraße statt. Die Lokalität war das Vereinshaus von Kaltern und es wurden auch internationale Gäste geladen. Über 90 Schachspieler hatten sich bereits im Vorfeld angemeldet. Unter den Spielern befanden sich sechs FIDE-Meister und ein internationaler Meister.

  • Schachjargon

    Ränge von Spielern werden in ELO gemessen. Dies ist eine offizielle Metrik im Schach, welche von der internationalen Organisation FIDE geregelt wird. Mit gewissen ELO-Werten und dem Erlangen bestimmter Erfolge werden Spielern FIDE-Titel zuerkannt. Klimatisch lauten diese Candidate Master (CM), FIDE Master (FM), International Master (IM), Grandmaster (GM). Die „Open“-Rangliste gilt für beide Geschlechter. Jedoch haben Frauen auch eine eigene Rangliste, wofür es gesonderte Titel mit einem „W“ als Präfix für „Woman“ gibt. Die Anforderungen für diese Titel sind geringer.

  • Die Teilnahme war allen Spielern der Welt, welche von FIDE anerkannt und gleichzeitig im Besitz des FIN-Codes (FIDE Identity Number) sind, gewährt, unabhängig von Geschlecht und Alter. Zudem wurden für die Rangliste Open A (ELO >= 1800) bis zu 8 „Wildcards“ für Spieler mit ELO 1700 oder mehr vergeben. Zu gewinnen gab es Preisgeld, Pokale und Weinflaschen. Das Regelement des Turniers sah fünf Runden mit je 90 Minuten Bedenkzeit plus einen Bonus von 30 Sekunden pro Zug vor. Spieler, welche das Schachbrett nicht innerhalb von 45 Minuten nach Beginn der jeweiligen Partie erreichten, verloren die Begegnung.

    Mit einem Endergebnis von 4.5 von 5 Punkten holte sich Leonardo Budai (IT) den ersten Platz. Kongruent im Punktestand folgten Rudolf Ring (AT) und Fridolin Maier (IT). Umso spannender war jedoch, dass trotz der ELO-Diskrepanzen von mehreren hundert Punkten zu einigen Kontrahänten, keiner der Bestplatzierten einen FIDE-Titel besitzt.