Politik | Sensibilisierung

Lust auf Politik machen

Das will Alex Ploner vom Team K mit der Einrichtung eines Jugendlandtags erreichen, nach dem Beispiel von Salzburg, Steiermark und Baden-Württemberg. Sein Beschlussantrag wird im Landtag zur Abstimmung vorgelegt.
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Foto: Südtiroler Landtag/Caldonazzi
  • Der Team K-Landtagsabgeordnete Alex Ploner will in Südtirol einen Jugendlandtag einführen. Der entsprechende Beschlussantrag wurde gestern im Landtag eingereicht. Während für Kinder in Südtirol bereits die Möglichkeit bestehe, am so genannten „Kinderlandtag“ teilzunehmen, gebe es immer noch keine vergleichbare Möglichkeit für Jugendliche, sich im Rahmen des Landtages mit ihren Anliegen und politischen Themen einzubringen. 

  • Alex Ploner: „Dabei zeigt sich gerade im Zuge der angebotenen Landtagsführungen, dass junge Menschen sehr wohl Interesse an politischen Diskursen und Fragestellungen haben.“ Foto: Seehauserfoto

    „Dabei zeigt sich gerade im Zuge der angebotenen Landtagsführungen, dass junge Menschen sehr wohl Interesse an politischen Diskursen und Fragestellungen haben. Eine Möglichkeit, diesen so wichtigen Entwicklungsprozess von Seiten der Landespolitik aktiv zu unterstützen, ist die Einführung eines Jugendlandtages“, so Ploner. Beispiele dafür gebe es bereits in Salzburg, der Steiermark oder Baden-Württemberg. 

    Als rechtliche Basis diene das Regionalgesetz Nr. 7 vom 22. Dezember 2004, das eine „Muss“-Bestimmung vorsieht, durch die Gemeinden in der Region Trentino-Südtirol verpflichtet sind, minderjährige Jugendliche überall dort mitzubeteiligen, wo es um deren Belange geht. „Was auf Gemeindeebene gilt, sollte erst recht auch für die Ebene des Südtiroler Landtages gelten“, so der Oppositionspolitiker. 

    Der Landtag soll die Landesregierung damit beauftragen, innerhalb April 2025 das Procedere für die Einrichtung eines Jugendlandtages festzulegen und im Landtag zu präsentieren. Das neue Gremium sei jährlich einzuberufen. Zudem sei eine Plattform oder ein Kommunikationskanal zu schaffen, um den beteiligten Jugendlichen Rückmeldungen über die Umsetzung ihrer Anliegen zu geben.