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Gesellschaft | Prävention

Ein Rezept gegen die niedrige Impfquote

Südtirol hat im Vergleich zu seinen Nachbarn im Süden und Norden niedrige Impfquoten. Woran kann das liegen?
Hinweis: Dieser Artikel ist ein Beitrag der Community und spiegelt nicht notwendigerweise die Meinung der SALTO-Redaktion wider.
Impfung
Foto: (c) unsplash
  • Bereits seit Jahren wird immer wieder berichtet, dass wir in Südtirol im Vergleich zu anderen Regionen in Italien, Österreich und Deutschland verhältnismäßig niedrige Impfquoten haben. Als Gründe dafür werden teilweise kuriose Aspekte herangezogen, vom haspinger'schen Hass gegen die bayrische Aufklärung, der uns angeblich seit Generationen anhaftet bis hin zum pseudonaturverbundenen Südtiroler, der zwar fleißig Pestizide verwendet, aber gleichzeitig die Segnungen der modernen Pharmaindustrie als widernatürlich ablehnt.

    Meine Erklärung ist viel einfacher: Südtirol hat im Vergleich zu anderen Regionen ein recht kompliziertes Impfsystem. In Österreich werden die Kinder einfach ganz normal im Rahmen der kinderärztlichen Untersuchungen geimpft und die Erwachsenen können sich die laut Impfplan vorgesehenen Impfungen jederzeit niederschwellig bei ihrem Hausarzt machen lassen - meist sogar ohne Termin und ohne Bürokratie.

    Impfen ist eine präventive Maßnahme. Prävention funktioniert nur, wenn sie niederschwellig angeboten wird. Die Notwendigkeit einen Termin bei einem "Dienst" des Sanitätsbetriebs auszumachen mag zumutbar sein, es ginge aber noch niederschwelliger- wie ein Blick nach Österreich zeigt.

    Allerdings ist auch nördlich des Brenners nicht alles optimal: In Österreich werden Impfungen zwar niederschwellig durch Hausärzte angeboten, allerdings müssen Erwachsene die meisten Impfstoffe selbst bezahlen, was meist einen Betrag zwischen 30 und 80€ ausmacht.

    Die Erfahrung zeigt aber, dass viele Patienten bereit sind, solche Beträge zu zahlen, wenn der Arzt die Impfung klar empfiehlt und die Impfung direkt am selben Tag erfolgen kann.

    Wir Südtiroler müssen nicht das Rad neu erfinden - manchmal würde es reichen, über unsere Landesgrenzen hinweg zu schauen. Daher schlage ich vor, das Impfen selbst wieder vermehrt an die Allgemeinmediziner auszulagern, sodass sich der Dienst für Hygiene stärker auf seine eigentlichen Aufgaben konzentrieren kann, also das Angebot von Spezialimpfungen und die Planung und Durchführung von Informations- und Sensibilisierungskampagnen. Auf diese Weise könnte man das verlorengegangene Vertrauen meiner Erfahrung nach am ehesten zurückgewinnen.

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Sepp.Bacher Di., 26.03.2024 - 16:28

Ich kann hier nicht fachlich argumentieren, aber: Müsste man nicht die Impferfahrungen mit der Covid-Impfung getrennt behandeln? Schon die Entwicklung des Impfstoffes war anders und auch diese Massenveranstaltungen, wo z. T. die Menschen vom Land in die Stadt fahren mussten, wären zu hinterfragen, getrennt zu diskutiert und dann als getrennte Erfahrung abhaken und sie nicht mit den anderen Impungen gleichzusetzen?

Di., 26.03.2024 - 16:28 Permalink
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wartl Di., 26.03.2024 - 19:12

Ja, die Impfungen werden in Ö. weitgehend von den Hausärzten durchgeführt. Covid-19 - Impfungen mit dem Pfizer-Vakzin wurden anfangs wegen der damals erforderlichen Kühlung in Veranstaltungshallen der größeren Orte des jeweiligen Bezirks abgewickelt, mit der Weiterentwicklung auch von den Hausärzten gegen Voranmeldung zu bestimmten Terminen.
Die Impfbereitschaft war bei den Anhängern der impfungsbekämpfenden Parteien FPÖ und MFG naturgemäß gering. Die FPÖ war in früheren Jahren eher pro Impfzwang eingestellt, bei Covid-19 schlug plötzlich der politisch motivierte Hass gegen die Regierungsparteien durch, weil die ÖVP wegen der Leichen im Keller nach dem Bekanntwerden des Ibiza-Videos die FPÖ nicht mehr im Innenressort gebrauchen konnte. Kurz schlug daher dem Bundespräsidenten die Entlassung von Innenminister Kickl vor, was dieser gern aufgriff, weil Kickl der Mastermind hinter der massiven Beschädigung des Bundesamts für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (BVT) gewesen war, die daher zum Abschneiden des BVT von internationalen Informationen führte.

Di., 26.03.2024 - 19:12 Permalink
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Milo Tschurtsch Di., 26.03.2024 - 21:13

Also auch in Südtirol werden Kinder ganz normal beim zugewiesenen Kinderarzt geimpft, der dann auch gleich eine kinderärztliche Untersuchung vornimmt. Und Grippeimpfungen können beim Hausarzt vorgenommen werden. Dies dürften die am meisten verabreichten Impfungen sein. Was dabei nicht "niederschwellig" sein soll, erschließt sich mir nicht.

Di., 26.03.2024 - 21:13 Permalink
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Klemens Riegler Di., 26.03.2024 - 22:20

Antwort auf von Milo Tschurtsch

Zustimmung ... und zurechtgerückt!
Somit bleiben wenige Gründe für das Impfmuffeln übrig:
1. alles was es gratis gibt ist nichts wert.
2. die Haus- und Kinderärzte & Innen nehmen es mit dem "Empfehlen" nicht sehr ernst, oder haben nicht die Zeit und den Nerv dazu.
3. Egoismus ... sollen sich doch die anderen impfen, dann reduziert sich die Gefahr für mich massiv.
4. Populismus ... zufleiß net! ... ober donn wenn's fahlt die beschte Gsundheitsversorgung fordern und aufregen, dass die Nudl der KH-Mensa net al dente sein.
Habediehre!

Di., 26.03.2024 - 22:20 Permalink
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Milo Tschurtsch Mi., 27.03.2024 - 09:35

Antwort auf von Klemens Riegler

Stimme Ihnen bei Ihren genannten Punkten nicht zu:
1. Der Staat hat die Grundvoraussetzungen für Vorsorge und Behandlung zu schaffen und die darf nicht kostenpflichtig sein. Wobei denen die sich für das Impfen entscheiden, der Wert durchaus bewusst sein dürfte.
2. Möchte da die Ärzte verteidigen. Sie müssen sich ja Zeit für ein Aufklärungsgespräch nehmen, damit die Zustimmung der zu Impfenden gewährleistet ist, die auf Aufklärung aufbaut. Das setzt natürlich die aktive Bereitschaft der zu Impfenden voraus, sich von sich aus zum Arzt begeben." Nachtelefonieren" wird man vom Arzt nicht verlangen können.
3. Impfungen haben rein gar nichts mit Egoismus zu tun. Jeder muss sich selbst die Frage stellen ob er seinem Körper einen Eingriff unterziehen will oder nicht bzw. ob dies einen Mehrwert bringt oder nicht. Ein Körper ist keine Maschine, die irgendwie standardmäßig "geschmiert" werden kann, damit sie läuft, nein jeder Körper ist anders und niemand kann letztlich voraussagen wie ein Eingriff wirkt. Gerade deshalb braucht es ja die persönliche Zustimmung, denn ein evtl. Schaden kann dann auch nicht "sozialisiert" werden, den hat jeder persönlich zu tragen. Deshalb ist eine Impfung nie ein sozialer Akt, zumal ja jeder sich selbst schützen kann wenn er sich dafür entscheidet und dies als Mehrwert empfinden, ohne auf die anderen angewiesen zu sein, die da evtl. mehr Gefahr als Nutzen sehen (ob berechtigt oder nicht spielt bei körperlichen Eingriffen deren Folgen man nicht voraussehen kann, keine Rolle).
4. Glaube nicht dass das irgendetwas mit "zufleiß net" zu tun hat. Unabhängig davon ob man sich für Vorsorge bei Impfungen oder in anderen Bereichen bzw. für einen gesunden Lebensstil entschieden hat (die Entscheidung kann sich im Nachhinein als falsch erweisen sowohl so oder auch anders) , hat jeder das Recht die beste Gesundheitsversorgung zu fordern, weil jeder ja auch ins System einzahlt. Würde das vom eigenen Verhalten abhängen (ob man sie bekommt oder nicht), dann wäre das ein Fass ohne Boden (Raucher, Trinker, gefährliche Sportarten.......) Niemandem darf da in dieser Beziehung irgendetwas vorgeworfen werden.
Also Aufklärung ja, Vorwürfe nein (my body my choice).

Mi., 27.03.2024 - 09:35 Permalink
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Peter Gasser Mi., 27.03.2024 - 10:03

Antwort auf von Milo Tschurtsch

Zitat: “... Impfungen haben rein gar nichts mit Egoismus zu tun. Jeder muss sich selbst die Frage stellen ob er seinem Körper einen Eingriff unterziehen will oder nicht bzw. ob dies einen Mehrwert bringt oder nicht. Ein Körper ist keine Maschine, ... nein jeder Körper ist anders und niemand kann letztlich voraussagen wie ein Eingriff wirkt. Gerade deshalb braucht es ja die persönliche Zustimmung, denn ein evtl. Schaden kann dann auch nicht "sozialisiert" werden, den hat jeder persönlich zu tragen. Deshalb ist eine Impfung nie ein sozialer Akt, zumal ja jeder sich selbst schützen kann wenn er sich dafür entscheidet und dies als Mehrwert empfinden, ohne auf die anderen angewiesen zu sein, die da evtl. mehr Gefahr als Nutzen sehen (ob berechtigt oder nicht spielt bei körperlichen Eingriffen deren Folgen man nicht voraussehen kann, keine Rolle)”:
so oft Sie dieses Mantra auch schreiben, so oft bleibt es auch egoistisch und falsch. Ihre Grundannahme dabei, dass es keine ansteckenden Seuchen gibt, dass es keine gegenseitige Ansteckung gibt, und dass es keine die Gemeinschaft schützende Impfung gibt, bleibt dreimal: falsch.
Weder leben Sie auf einer Insel alleine, noch leben Sie außerhalb der historischen Zeit. Sie haben offensichtlich nicht die geringste Kenntnis, wie das Leben an Seuchen Erkrankter und einer verseuchten Gesellschaft ohne Impfungen aussehen würden: den Blick in die Geschichte scheuen Sie bewusst, obwohl dieser zur Allgemeinbildung gehört:

https://de.wikipedia.org/wiki/Impfung

https://www.ndr.de/geschichte/chronologie/Pocken-Polio-Covid-Geschichte…

https://www.impfen.de/wissenswelt/geschichte-der-impfung/

ps: versuchen Sie mal, ohne Impfung gegen Gelbfieber ins nördlichen Südamerika und nach Afrika südlich der Sahara sowie ohne Impfung gegen Kinderlähmung zu längeren Aufenthalten in einige afrikanische und asiatische Länder zu reisen, dann erfahren Sie, was z.B Impfpflicht ist.
Zitat: “Impfungen haben rein gar nichts mit Egoismus zu tun...”: das ist richtig;* Impfverweigerung* hat mit Egoismus zu tun, daher dürfen Sie in manche Länder gar nicht erst einreisen.

Mi., 27.03.2024 - 10:03 Permalink
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Milo Tschurtsch Mi., 27.03.2024 - 13:52

JEDER kann sich durch Impfung schützen also ist jeder geschützt, weil der Staat Impfungen zur Verfügung stellt bei denen JEDER Zugang hat. Aber niemand kann zum Selbstschutz gezwungen werden. Niemand kann gezwungen werden sich Eingriffen zu unterziehen die er für sich selbst nicht für richtig hält. Weil JEDER sich selbst schützen kann, hat Impfen nichts mit Egoismus zu tun, weil der Verweigerer nicht den ANDEREN (die sich ja impfen können) sondern ggf. sich selbst schadet oder ggf. selbst nützt, wenn er kein Risiko einer Impfnebenwirkung oder -schadens eingeht (das weiß man vorher nicht und muss jeder selbst abwägen.) Eine Wirkung, die nur mich selbst betrifft, wird doch kein Egoismus sein zumal dann wenn etwas schief geht, auch niemand mehr von Solidarität spricht, dann muss ich selber mit den Folgen fertig werden. Da hört man nichts mehr von Solidarität oder Egoismus, da bleibe ich dann allein.
Man braucht nicht immer die Menschen zu unterschätzen. Wenn wirklich Gefahr droht haben sich nahezu alle impfen lassen, wenn dies nicht der Fall war (Corona) hat der gesunde Menschenverstand (bei einem beträchtlichen Teil) ebenfalls gesiegt.
Dass bei fremdartigen Krankheiten bei denen keinerlei vorherigen Kontakte vorliegen, geimpft werden muss liegt auf der Hand, DENN bei der Rückkehr eines Angesteckten aus einem Land wo bestimmte Krankheiten vorkommen, gab es für die Daheimgebliebenen NICHT die Möglichkeit sich präventiv SELBST zu schützen (wie bei anderen Krankheiten) , da es doch Unsinn ist der gesamte Bevölkerung eine Impfung gegen eine Krankheit zu empfehlen, die im Heimatland nicht vorkommt (z.B. Gelbfieber). Das weiß auch nahezu jeder, ansonsten wird er nicht erwägen (er muss nicht) in ein solches Land zu reisen und bleibt ggf. halt daheim.
Sie gehen immer davon aus dass die Menschen unmündig sind und der Staat ihnen sagen muss, was sie zu tun haben. Wohin das führt (Verfassungs- und Menschenrechtsverletzungen sowie ethische Verwerfungen bei Corona) hat man gesehen. Dass da den Empfehlungen immer weniger vertraut wird, darf niemanden verwundern.

Mi., 27.03.2024 - 13:52 Permalink
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wartl Mi., 27.03.2024 - 18:48

Antwort auf von Milo Tschurtsch

Keine Gefahr bei Corona? Da widerspreche ich entschieden. Bei den ersten Varianten bestand erhebliche Gefahr, wie die vielen Todesfälle wohl eindrucksvoll belegt haben. Erst ab dem Überwiegen der Omikron - Varianten war Covid-19 für den Großteil der Bevölkerung nicht mehr lebensbedrohlich.
Der zweite Punkt bei den früheren Varianten war die Überlastung des Spitalspersonals und der Bettenkapazitäten, sodass viele Operationen verschoben werden mussten, weil die verantwortungslosen Wappler vom rechten politischen Rand es darauf angelegt haben, massiv gegen das Maskentragen und die Impfungen zu agitieren und auch Ansteckungspartys veranstaltet haben oder (wie Haimbuchner in Ö.) Kontaktsperren missachtet haben (Haimbuchner musste dann wegen einer Covid-19 - Infektion intensivmedizinisch behandelt werden).

Mi., 27.03.2024 - 18:48 Permalink
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Peter Gasser Mi., 27.03.2024 - 19:41

Antwort auf von Milo Tschurtsch

Zitat: “JEDER kann sich durch Impfung schützen also ist jeder geschützt, weil der Staat Impfungen zur Verfügung stellt bei denen JEDER Zugang hat. Aber niemand kann zum Selbstschutz gezwungen werden. Niemand kann gezwungen werden sich Eingriffen zu unterziehen die er für sich selbst nicht für richtig hält”:

Diese seltsamen Sätze belegen klar, dass der Schreiber keine ausreichenden Informationen über Seuchen, Seuchendynamik und die Schutzfunktion von Impfungen hat. Ausschlaggebend zur Vermeidung/Beendigung einer Seuche ist in der Regel nicht die Impfung des (willigen) Einzelnen, sondern eine ausreichend hohe Durchimpfungsrate, die gegebenenfalls durch Pflichtimpfung erreicht werden muss.

https://www.unicef.de/informieren/aktuelles/blog/-/dank-impfen-fast-ver…

Mi., 27.03.2024 - 19:41 Permalink
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Milo Tschurtsch Mi., 27.03.2024 - 23:15

Antwort auf von Peter Gasser

Ich sagte Ihnen ja, die Menschen verstehen von selber, was für sie gut ist, sie hören der Aufklärung durch Fachleute zu. Da braucht es keine Gängelung durch den Staat, bzw. von bestimmten elitären Personen, die den Leuten sagen müssen was sie zu tun haben. Die Zustimmung für Impfungen bei Kindern ist in den Ländern ohne Impfpflicht am höchsten. Oder glaubt jemand ernsthaft, man überzeugt Menschen durch Pflicht und Strafe. Es braucht Aufklärung über das Für und Wider. Die haarsträubende Vorgangsweise bei der Corona-Impfung hat die Impfbereitschaft in allen anderen Bereichen jedenfalls weit zurückgeworfen.
Aber wie gesagt, am Ende liegt die Entscheidung immer beim Einzelnen, der die Folgen so oder anders direkt am eigenen Leib zu tragen hat, weshalb es ja auch immer die sog. informierte Zustimmung braucht, bevor ein körperlicher Eingriff gemacht wird.

Mi., 27.03.2024 - 23:15 Permalink
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Peter Gasser Mi., 27.03.2024 - 23:34

Antwort auf von Milo Tschurtsch

Zitat: “Ich sagte Ihnen ja, die Menschen verstehen von selber, was für sie gut ist, sie hören der Aufklärung durch Fachleute zu”:

aja, darum brauchen wir keine Verkehrsregeln, kein Zivilrecht, kein Strafrecht, da “die Menschen verstehen von selber, was für sie gut ist”: nur leider ist dies sehr oft nicht gut für den Mitbürger.
Gerade Sie auch “hören der Aufklärung durch Fachleute” eben nicht zu, bzw. nur jenen kleinsten Minderheit an sehr oft nur sogenannten Fachleuten, die Ihre Meinung zu stützen scheint. Der aktuelle Wissensstand stützt Ihre Ausführungen nicht, die seit 2 Jahren stets genau gleich klingen.

Mi., 27.03.2024 - 23:34 Permalink
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Peter Gasser Do., 28.03.2024 - 11:07

Antwort auf von Milo Tschurtsch

Zitat: “Sie vergessen dass das Recht auf die körperliche Selbstbestimmung ein Menschenrecht ist und bei Eingriffen die informierte Zustimmung benötigt wird...”:
Das ist Ihre Meinung, das ist aber faktisch nicht richtig so, da die Verfassung die Gesundheit eines jeden schützt, also auch die des einen vor Ansteckung durch den anderen. Ich habe also ein Anrecht darauf, vor der Ansteckung durch andere oder vor einem Leben in einer Seuche geschützt zu werden - und hier wägen Ärzte & Wissenschaftler nach Fakten- und Gefahrenlage ab und empfehlen der Politik entsprechendes Handeln.
Im Gefahrenfall geht der Schutz der Art, der Gemeinschaft vor dem Risiko des Einzelnen, d.h. im gegebenen Fall, dass Nebenwirkungen Einzelner geringer gewichtet werden als Invalidität und Tod Vieler.

Wenn ich in einer Gesellschaft bei der Impfung 10.000 geringe und 1.000 schwere Nebenwirkungen habe und ohne Impfung 10 Millionen Schwerstbehinderte und Tote, wie MUSS die Politik (präventiv und gesundheitspolitisch) entscheiden?

.
(... eben wie sie entschieden hat - und sie wird es, verfassungskonform, wieder in etwa so tun müssen, mit allem, was man dabei dazugelernt hat: meine Vergleiche passen gut).

Do., 28.03.2024 - 11:07 Permalink
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Peter Gasser Do., 28.03.2024 - 14:21

Antwort auf von Milo Tschurtsch

Zitat: “Also selbst impfen reicht, Herr Gasser”:
das ist (leider) falsch. Fachlich völlig falsch.

Sie zeigen weder ein fachliches Verständnis für Seuchen & Seuchendynamik, noch für Impfung & Impfdynamik.
Sie belegen ad personam, dass es eben diese Gesetze zum Schutz der Gemeinschaft braucht.

.
Zitat: “Der Bürger ist mündig”: dann bräuchte es keine Gesetze, keine Regelung, jeder ist mündig und macht stets das Richtige: jeder zahlt von sich aus Steuer, verhält sich ohne Regelung & Strafe im Straßenverkehr richtig, es braucht kein Jugendrecht, kein Frauenrecht, überhaupt keine Gesetze, denn: der Bürger ist mündig und macht von sich aus jederzeit und gegenüber jedermann alles richtig - Märchenwelt...

Do., 28.03.2024 - 14:21 Permalink
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Wilhelm B.L Do., 28.03.2024 - 14:12

Antwort auf von Peter Gasser

...... "Notwendigkeit einer moeglichst totalen Durchseuchung eines ganzen Volks"...... Ein prinzipiell hervorragendes Argument, Herr Gasser, wenn a) keine rechtzeitige naturgemaesse (erprobte) Durchimpfung nach mensch lichen Ermessen mehr moeglich erscheint (Beginn einer "Pandaemie") b) das rigoros zu bekaempfende Virus vom Immunsystem als voellig neu betrachtet wird (keine antrainierte Kreuzimmunitaet) c) unter diesen Bedingungen mit Klinik ueberlastungen aufgrund Viruserkrank ungen rechnen ist. Nur in diesem Falle waere eine Zwangs impfung ggf. als verfassungsmaessig anzusehen, anderenfalls liegt ein Miss brauch als private Praeventionsmassnahme vor.

Do., 28.03.2024 - 14:12 Permalink
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Manfred Gasser Mi., 27.03.2024 - 20:14

Antwort auf von Milo Tschurtsch

Ein Impfverweigerer baut darauf, dass sich genug Menschen impfen lassen, damit er mitgeschützt ist, und entgeht so dem Risiko möglicher Nebenwirkungen der Impfung. Dieses Risiko nehmen jene auf sich, die den Verweigerer durch ihre Impfung mitschützen. Mehr Egoismus geht wohl nicht mehr.

Mi., 27.03.2024 - 20:14 Permalink
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Milo Tschurtsch Mi., 27.03.2024 - 22:14

Antwort auf von Manfred Gasser

Also ist es nicht legitim sich dem Risiko möglicher Nebenwirkungen zu entziehen? Hat man dieses Risiko einzugehen? Das wird wohl im Ermessensspielraum des Einzelnen liegen, denn wie gesagt die evtl. persönlichen FOLGEN liegen dann auch beim Einzelnen, oder trägt dann diese die Gesellschaft? Da hat man dann auch nichts mehr davon kein "Egoist" gewesen zu sein.
Jeder kann sich zwischen dem Risiko der Erkrankung und dem Risiko durch die Impfung entscheiden. Kommt er zur Überzeugung, dass ihn die Impfung schützt, dann überwiegt dieser Gedanke, den möglichen negativen Folgen. Dann ist er geschützt und braucht nicht auf die Motive der anderen schauen, die zu anderen Risikobewertungen kommen (eine Nichtimpfung ist nämlich immer KEIN Schutz wenn es dumm läuft ).
Man kann es drehen und wenden wie man will, körperliche Eingriffe sind persönliche Entscheidungen und benötigen DESHALB die EINWILLIGUNG des EINZELNEN. Schon dieser Fakt sagt alles. Es übernimmt nämlich auch niemand die Verantwortung, außer der Einzelne. Bei Corona gab es eine Impfnötigung und sogar Kriminalisierung (50 plus), aber unterschreiben zum Übernehmen der Verantwortung durfte dann wieder der Genötigte. Wer die Verantwortung zu tragen hat, hat auch die Entscheidungsgewalt, und nur dieser.

Mi., 27.03.2024 - 22:14 Permalink
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Peter Gasser Mi., 27.03.2024 - 23:13

Antwort auf von Milo Tschurtsch

Es ist erstaunlich, wie jede Information und jeden Wissensstand ignorierend hier im Widerspruch zu seuchendynamischen Wirklichkeiten immer wieder dasselbe und unrichtige Bild gezeichnet wird, wie die Wirklichkeit von Seuchen und die Funktion von Impfung beides einer stets gleichen und passendmachenden Darstellung zuliebe geleugnet wird.

https://salto.bz/de/comment/140848#comment-140848

Mi., 27.03.2024 - 23:13 Permalink
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Milo Tschurtsch Do., 28.03.2024 - 08:39

Antwort auf von Manfred Gasser

Ich sagte ja dass den Menschen zuzutrauen ist was vernünftig ist. Sie werden ihre Kinder schützen wollen wenn die Abwägung zwischen sicherer Impfung und Impfschaden positiv ausschaut. Da braucht es keine Impfpflicht. Die Leute immer so darzustellen als wären sie alle nicht imstande selber zu denken trägt nicht zu vermehrter demokratischer Teilhabe bei.
Die Mehrheit der europäischen Staaten hat jedenfalls keine Impfpflicht und da ist die Impfbereitschaft hoch. Das Fundament der Demokratie ist der mündige Bürger. Darüber regen sich jene am meisten auf die den Bürgern zunehmend Rechte entziehen und dem Staat übertragen wollen weil sie von der Unmündigkeit der Bürger ausgehen und es sind genau diese die ( im konkreten Fall) sich selbst schützen können es aber den anderen vorschreiben wollen, weil man glaubt sie wären selbst nicht dazu imstande. Oder glauben Sie die Gesellschaft will den Wert der Impfungen einfach ignorieren und auf den Müll werfen.
Das verheerende Corona- Impfmanagement zeigt wie es nicht geht.

Do., 28.03.2024 - 08:39 Permalink
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Manfred Gasser Do., 28.03.2024 - 13:20

Antwort auf von Milo Tschurtsch

"Sie werden ihre Kinder schützen wollen wenn die Abwägung zwischen sicherer Impfung und Impfschaden positiv ausschaut."
Und ab wann sieht die Abwägung positiv aus? Wenn die Politik warnt? Wenn die Wissenschaft und die Ärzte warnen? Oder erst wenn in der Nachbarschaft die ersten Kinder sterben?

Do., 28.03.2024 - 13:20 Permalink
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Milo Tschurtsch Do., 28.03.2024 - 14:26

Antwort auf von Manfred Gasser

Wenn sie SELBST (nach Abwägen von Für und Wider) zu der Überzeugung gekommen sind, so wie es halt in einem demokratischen Staat der mündige Bürger voraussetzt, zugeht. Oder ist der Bürger nur dazu da, sein Kreuz bei Wahlen zu machen und danach bestimmen und befehlen andere über die div. Lebensumstände. Warum etwa ist die Impfquote in Ländern die keine Impfpflicht haben sehr hoch? Weil der Bürger MÜNDIG ist, bzw. dies die Voraussetzung jedes demokratischen Systems ist.

Do., 28.03.2024 - 14:26 Permalink
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Manfred Gasser Do., 28.03.2024 - 19:15

Antwort auf von Milo Tschurtsch

Mich würde sehr interessieren, warum wir hier so viele "mündiger Bürger" haben, die sich, nach Abwägen von Für und Wider, gegen eine Impfung für die Kinder und sich selbst entscheiden. Sollte es am Impfzwang liegen, hat das nichts mit mündig zu tun, eher mit trotzig, um nicht zu sagen kindisch.

Do., 28.03.2024 - 19:15 Permalink
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Peter Gasser Do., 28.03.2024 - 19:38

Antwort auf von Milo Tschurtsch

Zitat: “ Warum etwa ist die Impfquote in Ländern die keine Impfpflicht haben sehr hoch?”: umgekehrt ist es richtig —> Staaten mit hoher Impfquote brauchen keine Impfpflicht. Wird die notwendige Quote nicht rechtzeitig erreicht, folgt die gesetzliche Pflicht; gemäß Verfassung.

siehe auch schon hier: https://salto.bz/de/comment/140911#comment-140911

und hier: https://salto.bz/de/comment/140915#comment-140915

.
Wenn ich mir die Welt grad anseh’: wo nur ist denn der “mündige Bürger” - Umwelt, Menschenrechte, Krieg...?
Oben steht: “... dies die Voraussetzung jedes demokratischen Systems...”: selbst erkennt der Kommentator das demokratische System nicht an: er akzeptiert die Mehrheitsentscheidung der Demokratie nicht, und möchte, dass seine Meinung einer kleinen Minderheit bestimmen darf.

Do., 28.03.2024 - 19:38 Permalink
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nobody Mi., 27.03.2024 - 19:52

Jugendliche und Kinder waren größtenteils nicht gefährdet. Jeder der Angst hat, konnte und kann sich impfen lassen. Zwangsimpfungen verstoßen gegen die Demokratie. Wie viele sterben jährlich auf, an und mit der Straße (Abgase miteingerechnet)? Wieso verbietet der Staat das Autofahren nicht?

Mi., 27.03.2024 - 19:52 Permalink
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Hartmuth Staffler Mi., 27.03.2024 - 21:28

"Jugendliche und Kinder waren größtenteils nicht gefährdet." Welche Teile der Kinder waren denn nicht gefährdet? Wer sich impfen lässt, hat nicht Angst, sondern Verantwortungsbewusstsein. Eine unbegründete und daher irrationale Angst haben wohl jene, die sich nicht impfen lassen, weil sie den wirren Thesen von Verschwörungstheoretikern Glauben schenken. Übrigens wird das Autofahren vom Staat durch eine ganze Reihe von Zwangsvorschriften geregelt: Geschwindigkeitsbegrenzungen, Überholverbote, Fahrverbote, Versicherungspflicht, Gurtenzwang, Alkoholverbot bzw. Einschränkung, ärztliche Untersuchung in gewissen Zeiträumen mit darauf folgendem Zwang zur Benutzung von Sehbrillen oder gar mit Fahrverbot. Diese Zwänge, die selbst in Südtirol für manche Politiker, in diesem Fall Politikerinnen, nach dem Motto "freie Fahrt für freie Bürger" gegen Geschwindigkeitskontrollen kämpfen, anscheinend unerträglich sind, werden angewandt, um Menschenleben zu schützen, so wie auch das Impfen oder, wenn notwendig, die Impfpflicht angewandt wird, um Menschenleben zu retten.

Mi., 27.03.2024 - 21:28 Permalink
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Oliver Hopfgartner Mi., 27.03.2024 - 22:09

Ich möchte ein Thema aus der Diskussion aufgreifen:

Egoismus und Impfungen? Objektiv gesehen würde eine rein egoistische Motivation eher dazu führen, dass Leute sich impfen lassen, denn wer sich impft, hat statistisch gesehen bei den meisten Impfungen einen Vorteil gegenüber anderen Menschen ohne entsprechende Impfung. Einem geimpften Menschen kann es im Normalfall auch ziemlich egal sein, ob sein Nachbar geimpft ist oder nicht, denn er hat den Schutz ja. Daher finde ich es nicht sinnvoll, daraus eine moralische Debatte zu machen und nicht geimpfte Menschen zu Sündenböcken zu erklären. Impfungen sind ein präventives Angebot, das in erster Linie jenen nützt, die es in Anspruch nehmen. Wenn dadurch ungeimpfte Dritte auch noch einen Vorteil haben, ist das doch nur positiv zu sehen. Das dann negativ zu framen, indem man von Trittbrettfahrern spricht, ist eigentlich völlig konträr zum präventiven Gedanken.

Anstatt also zu polemisieren und über für und wider etwaiger Impfpflichten zu debattieren, wäre es meiner Meinung nach zielführender, Impfangebote so niederschwellig wie möglich zu gestalten und auf jegliche Polemik zu verzichten, da diese Polemiken - wie die letzten vier Jahre eindeutig zeigen - hauptsächlich den Impfkritikern in die Karten spielen.

Mi., 27.03.2024 - 22:09 Permalink
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Profil für Benutzer Peter Gasser
Peter Gasser Mi., 27.03.2024 - 23:07

Antwort auf von Oliver Hopfgartner

Ich möchte diesen Gedanken aufgreifen und die komplexere Wirklichkeit einbringen.
Oben steht: “Einem geimpften Menschen kann es im Normalfall auch ziemlich egal sein, ob sein Nachbar geimpft ist oder nicht, denn er hat den Schutz ja. Daher finde ich es nicht sinnvoll, daraus eine moralische Debatte zu machen und nicht geimpfte Menschen zu Sündenböcken zu erklären. Impfungen sind ein präventives Angebot, das in erster Linie jenen nützt, die es in Anspruch nehmen. Wenn dadurch ungeimpfte Dritte auch noch einen Vorteil haben, ist das doch nur positiv zu sehen. Das dann negativ zu framen, indem man von Trittbrettfahrern spricht, ist eigentlich völlig konträr zum präventiven Gedanken” - das sehe ich differenzierter, bzw. nicht so einfach gelegen:

(1) Ist die Zahl der Ungeimpften zu groß, kann eine Seuche latent vorhanden bleiben, und immer wieder aufflammen und Menschen schädigen; bei einer damit hohen Viruskonzentration können sich immer wieder neue Varianten bilden und ausreichend verbreiten, um den Impfschutz zu unterwandern: die Nicht-Geimpften bleiben damit gegebenenfalls sehr wohl eine Gefahr für die Gemeinschaft.

(2) Es gibt auch Menschen, die aufgrund vorhandener (meist immunologischer) Krankheiten nicht geimpft werden dürfen: diese sind nicht geimpften Virenträgern (zum Beispiel in einer Schulklasse) schutzlos ausgeliefert.

Das ist halt mal so.

Mi., 27.03.2024 - 23:07 Permalink
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Milo Tschurtsch Do., 28.03.2024 - 14:18

Antwort auf von Peter Gasser

Herr Hopfgartner hat vollkommen Recht. Selbst impfen reicht und die Aufklärung dazu auch. Die Scharfmacher bei Corona, dazu noch ohne Fachwissen, (was sich jetzt bestätigt), haben am meisten dazu beigetragen dass das Vertrauen in alle Impfungen generell gesunken ist. Vielleicht da mal ein m..c....
Menschen die nicht geimpft werden können, sind GRUNDSÄTZLICH gefährdet, da gibt es hunderte von Erregern gegen die es keine Impfung gibt. Solche Menschen haben so und anders besondere Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen. Zum Glück gibt es nur wenige davon.

Do., 28.03.2024 - 14:18 Permalink
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Milo Tschurtsch Do., 28.03.2024 - 16:00

Antwort auf von Peter Gasser

Es werden nie "alle tun". Es reicht wenn der Staat die Möglichkeit schafft, dass es alle "tun" KÖNNEN. Auch für Sie der Hinweis: Staaten ohne Impfpflicht haben sehr hohe Impfquoten.
Aber es gibt Leute, die hätten gerne eine de facto-Diktatur, weil sie das von der Verfassung vorgesehene Prinzip der Freiheit des Einzelnen, das freie Wahlen und SOMIT Mündigkeit vorsieht, nicht verstehen bzw. akzeptieren. Das hat man bei Corona gesehen. Der propagierte "Schutz der Allgemeinheit" hat sich als verfassunfswidrige und auf keiner Grundlage basierenden Schimäre herausgestellt (Aufarbeitung steht am Anfang).
Zum Glück gab es da den mündigen Bürger (zumindest einige davon).

Do., 28.03.2024 - 16:00 Permalink
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Peter Gasser Do., 28.03.2024 - 16:18

Antwort auf von Milo Tschurtsch

Ich geb’s auf.
Sie verstehen weder wie eine Seuche, noch wie eine Impfung funktioniert, so meine Schlussfolgerung, und wiederholen stets nur Ihr Mantra von “ich mach nur was ich will”.
.
((Zitat: “Staaten ohne Impfpflicht haben sehr hohe Impfquoten”: richtig ist es umgekehrt —> Staaten mit hoher Impfquote brauchen keine Impfpflicht. Wird die notwendige Quote nicht rechtzeitig erreicht, folgt die gesetzliche Pflicht; gemäß Verfassung))

Do., 28.03.2024 - 16:18 Permalink
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Milo Tschurtsch Do., 28.03.2024 - 18:06

Antwort auf von Peter Gasser

Wo es in der Verfassung eine gesetzliche Impfpflicht gibt, würde mich schon wundern. Das ist wohl eher wennschon eine politische Entscheidung. Sie verstehen aber offenbar (im Gegensatz zu mir) wie Sie schreiben, wie eine Impfung funktioniert, bzw. wie man die Leute zum Impfen bringt (nötigt). Naja bei Corona war´s ein Fehlschlag. Wie da die Impfung funktioniert und dass es nie eine Grundlage für eine Durchimpfung aller gab, wie der Staat bzw. dessen Behörden behauptet haben, das haben Sie offenbar verdrängt. Aufgrund dieser Erfahrungen gibt es jedenfalls keine Veranlassung dahingehend noch irgendetwas zu glauben. Gerade DESHALB sieht die Verfassung den mündigen Bürger vor.

Do., 28.03.2024 - 18:06 Permalink
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Peter Gasser Do., 28.03.2024 - 18:33

Antwort auf von Milo Tschurtsch

Zitat: “Wo es in der Verfassung eine gesetzliche Impfpflicht gibt, würde mich schon wundern”:

Dazu Art. 32, Verfassung: Die Republik hütet die Gesundheit als Grundrecht des einzelnen ***und als Interesse der Gemeinschaft***... Niemand kann zu einer bestimmten Heilbehandlung verhalten werden, ***außer auf Grund einer gesetzlichen Verfügung***.”
Das heisst: im Falle ist die “gesetzliche Verfügung” einer Impfpflicht “im Interesse der Gemeinschaft” ausdrücklich verfassungskonform.
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Für die epidemiologische Wirkung einer Impfung ist die Impfquote wichtig, und nicht der Einzelne.
Zum Schutz der Gemeinschaft ist der Staat verpflichtet, notfalls diese epidemiologisch notwendige Quote mit Gesetz herzustellen. Das ist dezidiert so in der Verfassung vorgesehen.
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Im Rest Ihres Textes vermischen Sie wieder subjektive Meinung, Glauben, mit objektiver Wirklichkeit. Das funktioniert so (leider) nicht, wird aber gern als ‘Methode’ angewendet.
Das Verfassungszitat ist objektiv (aber es wird nichts bewirken im Dialog mit Ihnen).
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Damit soll es gut sein.
Wir kommen nicht zusammen.
Muss auch nicht sein.

Do., 28.03.2024 - 18:33 Permalink
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Oliver Hopfgartner Do., 28.03.2024 - 20:24

Antwort auf von Peter Gasser

Das mit der Verfassung muss man halt auch richtig interpretieren. Wäre es legitim, ein Gesetz zu schreiben, das Lebendspenden von Nieren gegen den Willen des Spenders erlaubt, wenn man damit ein zusätzliches Leben retten könnte? Objektiv betrachtet überleben die meisten Spender einer Niere den Eingriff gut. Was spräche also dagegen?

Rechtlich und medizinethisch betrachtet sind sowohl eine Impfung als auch eine Nierenentnahme medizinische Interventionen. Rechtlich gesehen ist auch eine normale Blutentnahme gegen den Willen eines Patienten Körperverletzung. Es wäre also willkürlich, eine Impfung da dann anders zu behandeln als andere medizinische Interventionen, v.a. da sich de facto jeder selbst impfen lassen kann und Gesetze auch verhältnismäßig sein müssen.

Außerdem gibt es zahlreiche Belege dafür, dass Impfpflichten eben nur kurzfristig Impfquoten erhöhen, mittel- bis langfristig aber zu mehr Ablehnung führen, so z.B. diese Publikation von 2022 aus dem angesehenen BMJ: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/35618306/ oder hier als Volltext: https://gh.bmj.com/content/bmjgh/7/5/e008684.full.pdf

Die Erkenntnisse aus diesem Paper decken sich auch mit unseren Erfahrungen in Graz - wir haben die zweitgrößte Impfstraße in Graz aufgebaut und betrieben. Mit einer undogmatischen, eher beratenden statt belehrender oder gar moralisierender Gesprächsführung kommt man wesentlich weiter.

Es heißt nicht umsonst: "Bei einer wirksamen und sicheren Impfung braucht es keine Impfpflicht und wenn eine Impfung diese Kriterien nicht erfüllt, wäre eine Impfpflicht unethisch."

Auch die OECD-Zahlen zeigen es: Länder mit guten Informationskampagnen und guter Infrastruktur haben höhere Impfquoten als Länder mit Impfpflichten. Ein Land, das seine miserable Impfquote mit einer Impfpflicht erhöhen will, ist sich letztlich zu bequem seine Hausaufgaben zu machen.

Do., 28.03.2024 - 20:24 Permalink
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Milo Tschurtsch Do., 28.03.2024 - 20:28

Antwort auf von Peter Gasser

Eine Impfung ist keine Heilbehandlung. Das Grundrecht des Einzelnen ist “gehütet“ wenn der Staat eine Impfung für alle zugänglich zur Verfügung stellt, dann kann sich jeder schützen, das hatten wir schon. Ansonsten wie oben: Mündiger Bürger laut Verfassung auch wenn Sie das niemandem zutrauen.
Also ich schütze mich wo es mir für notwendig erscheint da brauche ich keine Zurufe von außen schon gar nicht die mit dem obermoralisch erhobenen Zeigefinger . Was die anderen tun ist deren Bier. Aber das konnten Sie schon bei Corona nicht akzeptieren. Laut Ihrer Meinung war ja jeder ob alt oder jung ein Unsozialer der sich nicht impfen ließ, OBWOHL jeder halbwegs Gebildete schon gleich verstanden hat dass es dazu keine Veranlassung gab( keine sterile Immunität) . Deshalb sollte man daraus lernen und sich im Zweifelsfall lieber um sich selbst kümmern.! Zum Glück gab es jene …. siehe oben.
Und dass ich subjektive Meinung mit objektiver Wirklichkeit vermische das wird schon ein Wunschdenken sein, denn was Sie alles in puncto Corona Impfung an Unwahrheiten behauptet haben, das ist belegt.

Do., 28.03.2024 - 20:28 Permalink
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Peter Gasser Fr., 29.03.2024 - 09:07

Antwort auf von Milo Tschurtsch

Zitat: “Eine Impfung ist keine Heilbehandlung. Das Grundrecht des Einzelnen ist “gehütet“ wenn der Staat eine Impfung für alle zugänglich zur Verfügung stellt, dann kann sich jeder schützen, das hatten wir schon”:
und genau das ist falsch (das hatten wir schon): mein Grundrecht auf Leben ist “gehütet”, wenn der Staat im Falle der Notwendigkeit und Notlage (ausgebrochene Seuche) eine Impfpflicht verordnet. Bevor Millionen sterben und zu Versehrten werden, muss der Staat dies gemäß Verfassung tun - und wird es auch tun und das ist sehr beruhigend.

Sie kennen, nochmals gefragt, den jahrhundertealten Begriff der QUARANTAene?
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Zitat: “Was die anderen tun ist deren Bier”: tolles Zitat, es offenbart Zeitgeist & Gemeinsinn...
(“Was die anderen tun ist deren Bier” - sofern sie dadurch nicht dem Mitmenschen schaden: da manche diese Empathie und diesen Gemeinsinn nicht haben, gibt es Verfassung & Gesetze).
Allein unter diesem Artikel sind viele Informationen mitgeteilt - und nichts kommt bei Ihnen an - das finde ich sehr schade. Wäre der Green-Pass als Maßnahme nicht rechtens gewesen, müsste er in dem im Artikel beschriebenen Verfahren beanstandet werden: wird er aber nicht, da eben gesetzes- und verfassungskonform. Kommt aber nicht an bei Wenigen und bei Ihnen.
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Zitat: “... denn was Sie alles in puncto Corona Impfung an Unwahrheiten behauptet haben, das ist belegt”: zum Beispiel, wo habe ich gelogen?

Fr., 29.03.2024 - 09:07 Permalink
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Milo Tschurtsch Fr., 29.03.2024 - 13:43

Antwort auf von Peter Gasser

Herr Gasser, Sie können es nicht lassen und kommen immer wieder mit denselben unausgegorenen Argumenten. Jetzt haben sowohl ich und auch Herr Hopfgartner mehrmals zu erklären versucht, dass es die Aufgabe des Staates ist die Gesundheitsversorgung sicherzustellen, für die eigene Gesundheit aber jeder selbst zuständig ist, auch in anderen Bereichen (gesunder Lebensstil. gefährliche Sportarten usw.) obwohl Sie da wahrscheinlich auch gerne Vorschriften, Pflichten, Zwänge und Strafen sehen würden, weil der Einzelne ja nicht fähig ist für sich zu entscheiden.
Nocheinmal: Der Staat stellt Impfungen zur Verfügung uns jeder kann sich impfen, ist also geschützt. Wenn diejenigen die sich nicht impfen wollen, das für sich entschieden haben, dann gefährden sie sich ja nur sich selbst und nicht die Geimpften. Da Sie aber überall Seuchen aufkommen sehen, sei Ihnen gesagt, dass die Menschen im Allgemeinen nicht so unbedarft sind um diesen Zustand nicht rechtzeitig zu verhindern. Der Großteil ist mündig genug und schützt seine Kinder und zwar von selbst, weil er die Aufklärung zu den Impfungen zur Kenntnis genommen hat, und die Entscheidung für eine Impfung SELBST getroffen hat, sofern sie wirksam und sicher ist (alles andere ist unethisch -Hopfgartner). Denjenigen die sich nicht für eine Impfung entscheiden ist es im Sinne der Selbstentscheidung über den eigenen Körper zu gewähren und nicht diese zu Sozialschädlingen hochzustilisieren. Denn die Geschützen (Geimpften) sind ja wie gesagt, geschützt sollte auch ringsherum eine Seuche drohen (unwahrscheinliches Szenario). Und selbst dann haben sich andere darum zu kümmern und nicht die Geschützten. Sie sprechen nämlich von Szenarien, die nicht realistisch sind (und auch bei Corona nie waren) und wie gesagt RECHTZEITIG entschärft werden (mit demokratisch-kompatiblen und deshalb wirksamen Methoden, wie Aufklärung).
Ich weiß nicht was Sie sich vorstellen: Herr Hopfgartner hat es erklärt, eine Impfpflicht hilft nur begrenzt und schlägt bald ins Gegenteil um. Wirksam ist nur Aufklärung, da der Bürger mündig ist und nur diese Form den mündigen Bürger erreicht. Ja glauben Sie in Ernst dass sich Menschen, die sich gegen eine Impfung entschieden haben, durch eine Impfpflicht umstimmen lassen ? Das klappt wennschon ggf. nur durch Methoden, die einer Demokratie würdig sind (Aufklärung) und die die körperliche Selbstbestimmung des Einzelnen akzeptieren. Oder wie glauben Sie will man in letzter Konsequenz eine Impfpflicht im größeren Stil durchsetzen? Wollen Sie die Leute alle von der Gesellschaft ausschließen, wie bei Corona? Auch das wird nichts nützen, die Menschen werden sich in Parallelgesellschaften einrichten (wie bei Corona) und sind dann auch nicht mehr für gesamtgesellschaftliche Aufgaben (Wahlen) erreichbar. Ist das die Methode die Sie wollen?
Und nocheinmal, in letzter Konsequenz hat jeder die Folgen von körperlichen Eingriffen SELBST am eigenen Leib zu tragen, deshalb ist bei allen körperlichen Eingriffen kein sozialer Aspekt vorhanden denn die Folgen trägt auch nicht die Gesellschaft. Denn wäre dieser gegeben, könnte man diesen sozialen Aspekt dann ja auch bei anderen Bedürfnissen der Gesellschaft einfordern, wie Herr Hopfgartner aufzeigt, nämlich Forderungen Nieren , Stammzellen, Blutbestandteile u.a. zu spenden zur Pf.licht zu erheben. Das sind ebenso körperliche Eingriffe wie Impfungen und könnten auch mit sozialen Bedürfnissen gerechtfertigt werden (ja noch mehr, denn bei Impfungen gibt es wie gesagt, nur einen Selbstschaden) Nein, die körperliche Selbstbestimmung in UNANTASTBAR, und das ist klar in den Menschenrechten festgelegt. Und Herr Hopfgartner sagt es klar: Es gibt ja Methoden um die Menschen zu erreichen und DAS sind diejenigen die wirken, nämlich Aufklärung, weil nur diese dem Wesen einer demokratischen Gesellschaft entsprechen und somit ankommen.
Warum wird trotz aller Pflicht immer die Einwilligung des Einzelnen bei körperlichen Eingriffen verlangt , der dann (zu Recht) die Verantwortung dafür übernehmen muss? Da ist der Widerspruch ja schon immanent: Zur (Corona)impfung genötigt (Arbeitsplatzverlust) , aber dann selbst unterschreiben müssen , obwohl man nicht will, sind das die Zustände die einer demokratischen Gesellschaft würdig sind? Da kann man gleich das Wahlrecht abschaffen, wenn man dem Bürger die Mündigkeit nicht zutraut.
(Wobei manche unter die Unterschrift den Zusatz : "Unter Nötigung zustandegekommen" dazugeschrieben haben.) Raten Sie mal ob der Arzt da geimpft hat?
Nein, nein Herr Gasser mit solchen Methoden werden Sie keine auf Freiheit und Selbstbestimmung aufgebaute Gesellschaft erreichen, jedenfalls nicht dauerhaft.
Wenn Sie das verstehen ist gut, sonst kann man halt nichts machen.

Fr., 29.03.2024 - 13:43 Permalink
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Peter Gasser Fr., 29.03.2024 - 09:29

Antwort auf von Milo Tschurtsch

Zitat: “Und dass ich subjektive Meinung mit objektiver Wirklichkeit vermische”: ich möchte dafür ein Beispiel geben:

Sie schreiben: “... dass es nie eine Grundlage für eine Durchimpfung aller gab, wie der Staat bzw. dessen Behörden behauptet haben”: das ist nun eine Behauptung (da hier nicht belegt), aber zudem als objektiver Sachverhalt geschrieben, und damit ein fake (allein das Verhindern vieler schwerer Erkrankungen und der damit einhergehende Zusammenbruch des Gesundheitssystems ist schon ein Argument für die Durchimpfung, d.h. das Herstellen einer ausreichend hohen Impfquote).

Richtig wäre gewesen: ‘ICH BIN DER ANSICHT, dass es nie eine Grundlage...”: dann geben Sie Ihre Meinung zum Geschehen wieder. Seine Meinung sagen ist etwas anderes als unrichtige Tatsachen behaupten. MEINUNGSFREIHEIT bezieht sich auf MEINUNG (auf der Sie immer bestehen dürfen, auch wenn diese für andere unlogisch und falsch ist - MEINUNGsfreiheit, GLAUBENsfreiheit), bezieht sich aber nicht auf die Freiheit, falsche TATSACHEN zu behaupten.

Fr., 29.03.2024 - 09:29 Permalink
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Milo Tschurtsch Fr., 29.03.2024 - 14:47

Antwort auf von Peter Gasser

Auch hier wieder immer dieselben, oft schon widerlegten Argumente. Also noch einmal: Bei Erkältungskrankheiten gibt es keine Impfung, die vor Übertragung schützt und hat es nie gegeben (auch bei Grippeimpfung nicht) . Sie werden doch nicht abstreiten, dass das aber behauptet wurde und damit die Durchimpfung aller gerechtfertigt wurde (Stichworte: Herdenschutz , sterile Immunität usw.). Die Wirklichkeit hat dann belegt, was jeder vorher wissen konnte, die Geimpften haben sich reihenweise angesteckt und die Krankheit fleißig weiterverbreitet (weil es gegen die Art von Viren die sich in der Nasenschleimhaut einnisten keine Impfung gibt (fehlender Übertragungsschutz) und eine Impfung hier evtl. nur ein Selbstschutz sein kann, der aber auch wieder von versch. Faktoren abhängt und nicht a priori gegeben ist. Auch das hat die Wirklichkeit gezeigt.
Dafür dass die Impfung nämlich vor schwerer Krankheit sicher schützt, gibt es keine Belege, da ja vorwiegend die sehr Alten und Vorerkrankten mehrheitlich von Corona betroffen waren, deren Immunsystem am Ende war (Durchschnitt 84 Jahre).
Die Behauptung das Gesundheitssystem sei vor dem Zusammenbruch gewesen, ist unwahr, das belegen die Zahlen der Krankenhäuser überall dort, wo sie genau und akribisch erhoben wurden z.B. in Deutschland. Es gab kurze temporär regionale hotspots (wie bei den jährlichen Grippewellen auch) die oft auch auf Fehler zurückzuführen waren , aber NIRGENDWO landesweit. Aber auch wenn es so wäre, wäre das kein Argument für eine Durchimpfung aller, auch der Nichtgefährdeten wie Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen, da wie gesagt die Risikopersonen sich trotzdem anstecken (fehlender Übertragungsschutz) und aufgrund des hohen Alters und des damit einhergehenden schwachen Immunsystems trotz Impfung schwer erkranken und es DIESE sind, das Gesundheitssystem jährlich belasten (wie bei jeder Grippewelle).
Zudem ist es durch Studien der WHO (die ich schon mal verlinkt hatte) eindeutig belegt ist, dass das Ausmaß der Corona-Infektionen zu keiner Zeit (auch am Anfang nicht) das einer mittelschweren Grippe überstiegen hatte (durch exzessives Testen und die mediale Kampagne aber ein gegenteiliger Eindruck erweckt wurde). Wobei an Grippe wie gesagt mindestens gleichviel wenn nicht mehr (alte und vorerkrankte) Menschen jährlich sterben, auch heuer wieder. Eine Impfquote hilft wennschon (nicht sicher) bei den am meisten Gefährdeten, eine Durchimpfung ALLER ist hingegen sinnlos, wenn es keine sterile Immunität gibt, die vor Weitergabe schützt (was aber selbst die Impfhersteller nie behauptet hatten).
Da wurde aber im Volk verbreitet und schlimmer noch GEGLAUBT und zwar von denjenigen Unbedarften, die dann in bekannter Manier, nichts Besseres zu tun hatten, als die Obermoralisten herauszukehren und jeden gefährdet oder nicht, mit moralisch (aber nicht medizinisch) motivierten Argumenten zur Impfung zu nötigen und den Ausschluss der Ungeimpften zu befürworteten, obwohl wie schon gesagt, sich die Geimpften reihenweise ansteckten und die Ungeimpften trotz negativer Tests die sie vorweisen konnten (was die Geimpften obwohl sie sich ebenso ansteckten, nicht mussten !!?) überall ausgeschlossen wurden. Eine Logik die evident!? ist, vom ethischen Aspekt mal ganz abgesehen.
Das sind Tatsachen, die belegt sind Herr Gasser und keine Ansichten oder Meinungen, die man haben kann oder auch nicht. Aber das ignorieren Sie ja in bekannter Manier, in der Mundart sagt man "in den eigenen Sack hineinlügen", was bedeutet wider besseren Wissens etwas behaupten. Aber das können Sie gerne weiterhin tun, es gibt Leute die WOLLEN nicht glauben, ist es auch noch so belegt.

Fr., 29.03.2024 - 14:47 Permalink
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Peter Gasser Fr., 29.03.2024 - 15:33

Antwort auf von Milo Tschurtsch

krass... einfach nur krass...
... da entspricht so gut wie nichts dem Stand des Wissens noch der erlebten Zeitgeschichte: ich steige aus, eine Welt von zurecht gerichteten Behauptungen derart aneinandergereihter Meinungen mit weitgehend fehlendem wissenschaftlichem Verständnis, welche, ohne jeden Beleg, zu Fakten erklärt werden, liegt außerhalb der Möglichkeit eines ernsthaften Diskurses - so meine Meinung dazu.

Sie scheinen, so zeigt es sich mir, zu den 10% Personen zu gehören, die man mit Fakten partout nicht erreicht.

Fr., 29.03.2024 - 15:33 Permalink
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Wilhelm B.L Fr., 29.03.2024 - 12:21

Ich denke fuer eine sinnvolle Fort setzung der Diskussion, ist zu naechst notwendig von einem hohen moralischen Ross herrunter herrunter zu steigen. Denn wir haben es hier hauefig primaer um eine Wahrnehm ungsverzerrung zu tuen. Denn vom alltagsfernen Standpunkt der Zivilisaton und der Massenmedien sieht der Beobachter eines Massenphanomens, wie z.B. eines Impfzentrums, einer Gross stadt, oder militaerischen Kampf schauplatzes nur einen Klumpen von als regungslose ("militaerisch" organisierte) Verfuegungsmasse von als Statisten bzw. statistische Groessen behandelten Gemeinschaftsdienern.
Daher wird die abgestumpfte Seele des als Staatsdiener angestellten Arztes, im Gegensatz zum Hausarzt, natuerlich nicht vom menschlichen Einzelschick sal beruehrt.
Als Blaupause fuer dieses an der Allge meinheit orientierte Weltbild dient ein aus Einzelteilen integriertes statisti sches, gesamthaftes Vorbild.

Fr., 29.03.2024 - 12:21 Permalink