Besser aufgetischt

Hom mer schun wos gfundn? Die unterhaltsamen Videos zu Sprachtipps für die Speisekarte wurden gemeinsam mit der Landesberufsschule Emma Hellenstainer angefertigt. Darin spielen uns Eva Kuen und Peter Schorn verschiedene Gastbetriebsszenen vor, in denen sie humorvoll typische Fehler in den Speisekarten aufzeigen. Die drei Kurzvideos (Teil 2 und Teil 3) beziehen sich auf ein 2020 erschienenes Heft, das eine fehlerfreie Speisekarte zu einer nicht mehr unmöglichen Herausforderung machen soll. Dieses Heft gehört in die Reihe Sprachtipps Deutsch für Südtirol, das die vielen sprachlichen Zweifelsfälle, von denen besonders wir in Südtirol allzu viele kennen, aus dem Weg räumen soll. 

Romane schreiben

Außerdem wird ein Seminar zum Thema Romane schreiben angeboten. Hier zeigt Lektorin und Autorin Tanja Reich angehenden Autoren und Autorinnen, wie man einen Roman geschickt aufbaut und welche Auswahlkriterien für Verlage zählen. Durch einige praktische Übungen soll ein kreativer Anstoß und im eher theoretischen Teil eine Orientierung gegeben werden.

Stadt.Land.Video. 

Zudem präsentier die Sprachstelle Videos mit dem Titel Stadt.Land.Video. Im Rahmen dieser Initiative hatten die Schüler der dritten, vierten und fünften Klassen der Ober- und Berufsschulen Südtirols neun Monate Zeit, um ihre Videos zu erstellen. In diesen Videos sollten die Schüler ihren Heimatort vorstellen. Da dieses aber ein sehr schwieriges Schuljahr mit langen Zeiträumen des Fernunterrichts war, haben es nur die Schüler der Landesberufsschule Johannes Gutenberg geschafft, ihre Videos termingerecht einzureichen. Diese sechs Videos zeigen uns die von den Schülern ausgewählten Orte aus Perspektiven, die genauso verschieden sind, wie die Schüler und ihre Arbeitsweisen selbst. 

Aufgrund der erschwerten Bedingungen musste ein Medium gefunden werden, das die Schüler eigenständig bearbeiten konnten. Dazu erhielten sie Lehrvideos, die ihnen eine Anleitung zum Erstellen eines kurzen Films gaben. Hierbei waren viele Fähigkeiten gefragt: vom Recherchieren, Skript erstellen, Texte einsprechen bis hin zum Suchen von Bildern, Interviews führen sowie Drehen und Schneiden. 

Mit den drei Projekten der Sprachstelle sieht man die Kultur in diesem Land wieder aufblühen. Auch wenn zwei der Projekte in Videoform vorliegen (die stark an vergangene lockdowns und Zeiten vor dem Bildschirm erinnern), so sind sie doch ein Zeichen dafür, dass es höchste Zeit ist, aus der Kultur-Lethargie zu erwachen. Gespannt sein darf man jetzt schon auf die Romane, die durch das Seminar von Tanja Reich eine Starthilfe bekommen werden.