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Gemeinde Innichen

Aktionsplan für nachhaltige Energie und Klima.
Note: this contribution is a promotional message and does not necessarily reflect the opinion of the salto.bz editorial team.
Innichen
Foto: ©Martin Schönegger

LOREPA, das Netzwerk für Umwelt- und Klimaprojekte
Glaubhafte und nachvollziehbare Darstellung von Klima orientierten, gesundheits- und umweltbewussten Betrieben, Gemeinden, Schulen... Weitere Information finden Sie am Ende dieser Präsentation.

 

Geschichte und Informationen zur Gemeinde Innichen.

Bruchstücke von Tongefäßen belegen, dass die Gegend von Innichen bereits in der Spätbronzezeit (um 1.300 v. Chr.) besiedelt war (Kelten). Durch Herzog Tassilo III. von Bayern wird Innichen im Jahre 769 wiedergegründet. Innichen wird 1303 zur zweitältesten Marktgemeinde Tirols. Im Jahre 1871 wurde mit der Pustertalerbahn der Tourismus eingeläutet.

Nach dem 1. Weltkrieg kam auch Innichen (und Sexten), obwohl dies im Londoner Geheimvertrag nicht vorgesehen war, zu Italien (eigentlich sollte die Wasserscheide bei Toblach die zukünftige Grenze zwischen Italien und Österreich bilden).

Innichen liegt 1.113 Meter ü.d.M und zählt heute etwa 3.352 Einwohner, davon 83 % Deutsche, 16% Italiener und 1% Ladiner.

Drei Themen werden hier kurz präsentiert. Mehr Informationen und weitere Projekte finden Sie bei lorepa.com.

  1. Aktionsplan für nachhaltige Energie und Klima
  2. Strom und Wärme aus erneuerbaren Quellen
  3. Energieeffiziente Beleuchtung und Elektroinstallationen

 

1) Aktionsplan für nachhaltige Energie und Klima

Vom Ökoinstitut Südtirol-Alto Adige wurde, gemeinsam mit dem Energieteam der Gemeinde Innichen unter der Leitung des dafür zuständigen Referenten Harald Kraler, ein Aktionsplan für nachhaltige Energie und Klima für die Gemeinde Innichen erstellt.

Die Gemeinde Innichen beabsichtigt, die bereits erzielten Ergebnisse bis 2019 beizubehalten und zu verbessern, indem die jährlichen CO2-Emissionen um mindestens 40 % gegenüber den Werten von 2010 gesenkt werden. Angesichts der wachsenden Wohnbevölkerung wurde beschlossen, ein Pro-Kopf-Ziel bis 2030 festzulegen.

Außerdem hat sich die Gemeindeverwaltung vorgenommen, jedes Jahr einen bestimmten Prozentsatz des Haushaltes für die Umsetzung der Maßnahmen im Bereich Klimaschutz zu binden. Dies soll gewährleisten, dass die beschlossenen Ziele möglichst erreicht werden.

Bei der Definition des Klimaschutzplans waren verschiedene Sektoren an der Beschreibung des Emissionsinventars beteiligt (öffentlicher Sektor, Haushaltssektor, Dienstleistungssektor und Verkehr).

Die ermittelten Maßnahmen müssen konkret sein und auf einer guten Wahrscheinlichkeit der kurz- und mittelfristigen Umsetzung beruhen, um die Erreichung der Ziele des Konvents der Bürgermeister zu gewährleisten.

 

2) Strom und Wärme aus erneuerbaren Quellen

Die Energiebilanz für das Jahr 2019 zeigt, dass die lokal erzeugte Elektrizität aus erneuerbaren Energien den gesamten Stromverbrauch der Gemeinde übersteigt. Genauer gesagt handelt es sich um Anlagen, die Strom aus erneuerbaren Energien liefern:

Aktueller Stand

  • 34 Photovoltaikanlagen mit insgesamt 924 kWp;
  • 2 Biogasanlagen und 3 Anlagen für feste Biomasse mit einer Gesamtleistung von 688 kW;
  • 5 Wasserkraftwerke mit einer durchschnittlichen Nennleistung von etwa 3,1 MW.

Wärmeversorgung

  • Biomasse Fernheizwerk Toblach-Innichen, mit einer thermischen Gesamtleistung von 22 MW und 478 angeschlossenen Verbrauchern in der Gemeinde Innichen;
  • Biomasse Fernheizwerk Vierschach GmbH, mit einer thermischen Gesamtleistung von 1,1 MW und 55 angeschlossenen Verbrauchern;
  • Biomasse Fernheizwerk Winnebach GmbH, mit einer thermischen Gesamtleistung von 0,55 MW und 19 angeschlossenen Verbrauchern;

 

Nächste geplante Schritte

  • Stromverbrauch in den kommenden Jahren vollständig mit Energie aus erneuerbaren Quellen zu decken;
  • Schrittweiser Ersatz von Öl- und Flüssiggasheizkesseln durch neue Anschlüsse an die bestehenden Fernheizwerke
  • Anschluss der Cantore-Kaserne in den nächsten Jahren an das Biomasse Fernheizwerk Toblach-Innichen mit einer Anschlussleistung von 1,8 MW;

 

3) Energieeffiziente Beleuchtung und Elektroinstallationen

Bei dieser Aktion wird die Verringerung des Stromverbrauchs berücksichtigt, die durch folgende Maßnahmen erreicht werden kann

  • Der Ersatz von Glühlampen durch LED- und Energiesparlampen, der angesichts der großen Verbreitung dieser Technologie erhebliche Einsparungen ermöglicht.
  • Ersatz von Haushaltsgeräten und anderen elektronischen Geräten durch neue Geräte mit höherer Energieeffizienz.
  • Installation eines Sonnenschutzes.
  • Installation von hocheffizienten Wärmepumpen-Klimageräten für die Sommer- und Winterklimatisierung.
  • Installation von Geräten zur Gebäudeautomatisierung.
  • Einbau von automatischen Abschaltvorrichtungen für Geräte im Stand-by-Betrieb.
  • Aufmerksames Verhalten, um Energieverschwendung zu vermeiden.

Auch für diese Maßnahmen kann die Gemeinde eine Informationskampagne über die verfügbaren Anreize und deren Inanspruchnahme (Bonus Casa, Superbonus, Bonus condizionatori) durchführen. Die Bewertung der erzielbaren Einsparungen bis 2030 erfolgt auf der Grundlage der Entwicklung des Stromverbrauchs im Wohnungssektor und der verfügbaren regionalen Statistiken über Anreize für Energieeffizienz im Wohnungssektor.

Details zum Aktionsplan, mit den 20 ermittelten Minderungsmaßnahmen und den 13 Anpassungsmaßnahmen zum Klima, finden Sie bei lorepa.

 

Hinweis

Die Firma Green-Energy-Point präsentiert glaubhaft und nachvollziehbar Betriebe (Schulen, Gemeinden, Hotels, Handwerker und andere Betriebe) im Netzwerk für Umwelt- und Klimaprojekte lorepa.

Voraussetzung

  • Voraussetzung für die Aufnahme als Betrieb bei lorepa ist mindestens ein nachhaltiges Projekt. Dieses sollte eine Vorbildfunktion darstellen und inspirieren zur Nachahmung.
  • Weitere Einstufungen wie z.B. klimaneutral oder klimapositiv sind unter lorepa möglich.

Kontrolle

  • Freischaltung der Betriebe und Projekte, eine jährlich Überprüfung der nachhaltigen Aktivitäten oder die Bestätigung durch Partnerbetriebe dienen zur Kontrolle der Betriebe.

Ziele von lorepa

  • Darstellung von Klima orientierten, gesundheits- und umweltbewussten Betrieben, Gemeinden, Schulen...
  • Höhere Transparenz gegenüber Kunden, Bürgern und Interessenten.
  • Partnerschaften zwischen den Betrieben glaubhaft und nachvollziehbar darzustellen.
  • Informationen bzgl. Nachhaltigkeit, lokaler und regionaler Produkte und gesunder Ernährung bereits vor dem Kauf oder der Buchung zugänglich zu machen.

 

Sie sind interessiert an der Präsentation nachhaltiger Initiativen von ihrem Betrieb bei lorepa und salto.bz? Informationen dazu erhalten Sie unter [email protected].