Terlan ist vom Tisch
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Offenbar hat das jahrelange Hickhack um den Betriebsstandort der Firma Alpitronic, die ihren neuen Firmensitz in Terlan errichten wollte, nun ein Ende gefunden. Wie die RAI heute (15. Oktober) berichtet, ist der Vorvertrag der Firma Alpitronic mit dem Besitzer des Grundstückes, das als neues Betriebsgelände auserkoren worden war, im Frühjahr abgelaufen. Im entsprechenden Beitrag wird der Eigentümer, Michael Graf Goëss-Enzenberg, mit den Worten zitiert, dass er seit Ablaufen des Vertrages keine Rückmeldung erhalten hätte, „sollte Alpitronic sich aber wieder melden, sind wir natürlich gesprächsbereit, weil Siebeneich aus meiner Sicht ein sehr attraktiver Standort ist, und es wirklich schade wäre, wenn die Alpitronic Südtirol verlässt.“
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Wie Bürgermeister Hansjörg Zelger auf Nachfrage von SALTO erklärt, habe der Grundeigentümer ihn ebenfalls über das Auslaufen des Vertrags informiert. „Es wäre zwar möglich, einen neuen Vorvertrag abzuschließen - für die Gemeinde ist diese Agenda aber vom Tisch“, so Zelger. Anders ausgedrückt: Eine Betriebsansiedlung von Alpitronic in Terlan ist für die Gemeindeverwaltung kein Thema mehr. Natürlich könnten andere Interessenten auftreten, die einen neuen Vorvertrag mit dem Grundeigentümer abschließen, erklärt der Terlaner Bürgermeister. In der Folge müsste sich dann auch die Gemeinde wieder mit den Verfahren bzw. einer Umwidmung des Geländes in Gewerbegebiet befassen. Dass das ganze Verfahren von Alpitronic neu aufgerollt wird, hält Zelger jedoch für sehr unwahrscheinlich: „Wenn einem die Tür so zugeknallt wird, wird man keinen neuen Anlauf starten.“ Das gesamte Prozedere sei schließlich mit einem enormen Zeit- und Geldaufwand verbunden.
„Werden das Unternehmen unterstützen“Auch Landeshauptmann Arno Kompatscher meldete sich heute in der wöchentlichen Pressekonferenz auf Nachfrage einer Journalistin zum Thema Alpitronic zu Wort. Das Unternehmen, so Kompatscher, wolle nicht gegen den Willen eines Teils der Terlaner Bevölkerung die Ansiedlung in dieser Gemeinde forcieren. „Wir sind daran interessiert, dass das Unternehmen in Südtirol bleibt, und wir wollen es dabei begleiten und unterstützen“, so Kompatscher. Im Interesse von Alpitronic möchte man jedoch keine Informationen zu möglichen Alternativ-Standorten in der Öffentlichkeit diskutieren.
Einfach top! Bravo! Aber…
Einfach top! Bravo!
Aber dann lamentieren, wenn China quasi alles an Technologieproduktion übernimmt und uns in Europa damit ausbootet.
Zukunftsindustrie ist in Südtirol offensichtlich nicht erwünscht (siehe auch Leitwind).
In reply to Einfach top! Bravo! Aber… by Hanspeter Holzer
Ich gehe davon aus, dass…
Ich gehe davon aus, dass Alpitronic doch noch in Südtirol einen "nachhaltigen" Standort findet. Ein Industriegebäude das schon existiert, ungenutzt ist und nur adaptiert werden muss. Grundsätzlich ist die Produktion von High-Tech-Leistungselektroniksystemen was Gutes und ich glaube vom Großteil der Südtiroler Bevölkerung auch erwünscht.
Wird bei allen Firmen so…
Wird bei allen Firmen so geholfen? Mir wäre keine zweite bekannt. Weiß jemand mehr?
Freue mich für die Terlaner.
Freue mich für die Terlaner.
In reply to Freue mich für die Terlaner. by nobody
Mir geht es ebenso! Und ich…
Mir geht es ebenso!
Und ich freu mich schon darauf in den Medien zu lesen, dass die Firma PROGRESS endgültig die Finger vom Brixner Auwald lässt….