Chronicle | Bombenjahre | Ep 46

Magnago & die Bomben

Der langjährige SVP-Obmann und Landeshauptmann, Silvius Magnago, über die Kundgebung von Sigmundskron, den BAS, Sepp Kerschbaumer und die Rolle der SVP.
Silvius Magnago
Foto: Seehauserfoto
  • Sigmundskron,  17. November 1957
    Die Südtiroler Volkspartei ruft zu einer Protestkundgebung gegen die staatliche Wohnbaupolitik auf. Sie wird ein überwältigender Erfolg. 35.000 Menschen strömen an diesem Samstag in die Burgruine von Sigmundskron.  Die Kundgebung ist auch die politische Feuertaufe für Silvius Magnago. Der frisch gebackene SVP-Parteiobmann merkt schnell, welch explosive Stimmung unter den 35.000 Menschen im Schlossrund von Sigmundskron herrscht.
    An diesem Tag tritt der „Befreiungsausschuss Südtirol“ (BAS) rund um Sepp Kerschbaumer mit einem Flugblatt zum ersten Mal an die Öffentlichkeit. Der BAS will nach der Kundgebung nach Bozen marschieren. Es ist Silvius Magnago, der diesen „Marsch auf Bozen“ vereitelt. 
    In einem Interview, das heute über 20 Jahre alt ist, erinnert sich Silvius Magnago an die Kundgebung, den Anlass dazu und an die Rolle des BAS. Magnago spricht aber auch über Sepp Kerschbaumer, Luis Amplatz, Jörg Klotz und Jörg Pircher. Auf die Frage, was die SVP von den Anschlägen wusste, reagiert der langjährige Landeshauptmann durchaus gereizt. 
    Die erste Folge der Erinnerungen von Silvius Magnago.

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    Bombenjahre: Die Geschichte der Südtirol-Attentate