75 Hektar pro Jahr verbaut
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„Der Flächenverbrauch in Südtirol steigt weiter und bringt die Klimaziele des Landes in Gefahr“, teilt die Plattform Land in einer Aussendung mit. Laut der italienischen Umweltagentur ISPRA wurden in Südtirol im Jahr 2023 weitere 71,11 Hektar versiegelt. Damit beträgt die versiegelte Fläche mittlerweile 20.253 Hektar, was rund 2,74 Prozent der gesamten Landesfläche und fast der Hälfte des potenziell besiedelbaren Gebiets entspricht. Erfreulich: In rund der Hälfte der Gemeinden gab es keine Zuwächse und acht Gemeinden können sogar einen Rückgang der versiegelten Fläche vorweisen.
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Plattform Land
Die Südtiroler Allianz für lebendige ländliche Räume und intelligente Flächennutzung wurde als Interessensgemeinschaft im Herbst 2013 vom Südtiroler Bauernbund und dem Gemeindenverband ins Leben gerufen.
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Trotz einiger Lichtblicke würden die Zahlen zeigen, „dass wir beim Flächenschutz noch viel zu tun haben“, erklärt Andreas Schatzer, Präsident der Plattform Land sowie des Gemeindenverbands. Der kontinuierliche Anstieg versiegelter Flächen verschlechtere die Lebensqualität, reduziere den Lebensraum für Pflanzen und Tiere und erhöhe das Risiko von Hochwasser. Zudem würden das Klima und die Landwirtschaft belastet. Das Aufheizen von Städten, die Verschlechterung der Bodenqualität und die mangelnde Grundwasserneubildung sind nur einige der Folgen. Grünflächen hingegen regulieren das Klima und bieten Erholungsmöglichkeiten. „Wir müssen jetzt handeln, um unsere Landschaft und die Lebensgrundlage künftiger Generationen zu schützen.“
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Leerstände nutzen
Um die im Südtiroler Klimaplan Südtirol definierten Ziele, wie eine deutliche Reduzierung des Flächenverbrauchs, zu erreichen, fordert Matthias Bertagnolli, Geschäftsführer der Plattform Land, ein konsequenteres Vorgehen: „Flächenrecycling ist der Schlüssel. Wir müssen brachliegende und leerstehende Gebäude wieder nutzbar machen, anstatt weitere Flächen zu versiegeln.“ Die laufenden Leerstandserhebungen im Rahmen der Gemeindeentwicklungsprogramme würden dafür eine wertvolle Grundlage bieten. „Die Gemeinden haben jetzt die Chance, ihre Flächennutzung zu überdenken und nachhaltige Lösungen umzusetzen. Das Ziel muss ein, unseren begrenzten Raum intelligent und zukunftsorientiert zu nutzen. Sanieren muss immer günstiger sein als ein Neubau auf der grünen Wiese“, so Schatzer.
Flächenverbrauch in SüdtirolDie langfristigen Daten zeigen eine wechselhafte Entwicklung des Flächenverbrauchs. Zwischen 2006 und 2012 wurden jährlich etwa 40 Hektar versiegelt. Von 2012 bis 2015 stieg der jährliche Verbrauch auf über 100 Hektar – die intensivste Phase der Flächeninanspruchnahme. Seit 2018 liegt der Zuwachs stabil bei etwa 75 Hektar pro Jahr. Trotz dieser Stabilisierung bleibt die Gesamtentwicklung alarmierend, da die versiegelte Fläche kontinuierlich anwächst.
Einige Gemeinden stechen mit einem Flächenverbrauch von bis zu 6 Hektar besonders hervor. Erfreulich ist hingegen, dass es in rund der Hälfte der Gemeinden keine Zuwächse gab. In acht Gemeinden – Salurn, Jenesien, Mühlwald, Kastelbell-Tschars, Innichen, Schlanders, Tiers und Sexten – wurde sogar ein Rückgang gemeldet.
Die Plattform Land appelliert, dem Flächenverbrauch entschlossen entgegenzuwirken. Nur durch nachhaltige Flächennutzung und die Wiederbelebung von Leerständen seien die ehrgeizigen Ziele für Klimaschutz und Lebensqualität erreichbar.
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Ich hoffe sehr dass diesen…
Ich hoffe sehr dass diesen Salto-Artikel auch Philip Froschmayer, Präsident der PROGRESS Holding AG, und der Urbanistik-Landesrat Peter Brunner lesen! Denn beide verfolgen leider immer noch das Projekt „Rodung Auwald in der Brixner Industriezone für ein neues BETON-Gebäude“. Siehe auch online-Artikel des Unternehmerverbandes des Vorjahres mit Foto ganz am Ende:
https://www.madeinbz.info/win-win-fur-wirtschaft-und-umwelt/
Eigentlich ist dieses Festhalten seit bald sechs!! Jahren am Standort des sehr wertvollen Ökosystems Auwald total unverständlich?!
Grund: Es gibt im Süden von Brixen 3 potentielle Leerstände um das PROGRESS-Projekt umzusetzen:
1. riesige Freifläche ex Holz Magagna
2. große Fläche östlich der Firma Alupress die derzeit nur als Parkplatz benutzt wird (Autos könnten unterirdisch in Tiefgarage verlegt werden).
3. ex Gasthof Ziggler wo seit Jahren alles leer steht! Und zudem hat die Firma PROGRESS diese riesige Fläche bereits angekauft!
Muss an dieser Stelle noch erwähnen dass die Gemeinde Brixen bereits im Jahre 2018 vom Umweltinstitut ISPRA für den größten Flächenverbrauch Südtirols in den Jahren 2016/17 ausgezeichnet wurde. Ich möchte daher absolut nicht, dass die Bischofsstadt nach einer Versiegelung des Auwaldes (3 Hektar) wieder zum Handkuss kommt!!
In risposta a Guten Tag, meine Damen und… di Thereseletacon
Christkindl??
Christkindl??