Politik | Trentino

Seppis Comeback

Donato Seppi tritt im November als Bürgermeisterkandidat bei den Wahlen in der Trentiner Gemeinde Ruffré an. Mit einer neuen Liste und neuen Tönen.
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Foto: salto

Donato Seppi will es noch einmal wissen. Im Frühjahr 2016 mischte der ehemalige Landtagsabgeordnete im Bozner Wahlkampf mit. Mit seiner Partei Unitalia, die er 1996 nach dem Bruch mit Alleanza Nazionale gegründet hatte, unterstützte Seppi Mario Tagnin als Bürgermeisterkandidat. Nun steigt der 63-Jährige selbst in den Ring.

Knapp hinter der Grenze liegt die kleine Trentiner Gemeinde Ruffré. Etwas mehr als 400 Einwohner zählt die kleine Gemeinde an der Mendel. Seit Mitte Juni wird Ruffré kommissarisch verwaltet. Eigentlich hätte es gemeinsam mit weiteren drei Trentiner Kommunen zu einer einzigen Gemeinde zusammengeschlossen werden sollen. Doch bei dem Referendum, das zur Fusion abgehalten wurde, gewann im Juni das Nein. Somit stehen Neuwahlen an. Im November sind die Wahlberechtigten von Ruffré zu den Urnen gerufen. Einer der Kandidaten für das Bürgermeisteramt ist Donato Seppi, der für die Liste “Uniti nei valori” antritt.

“Es ist keine Mitte-Rechts-Liste”, stellt Seppi in der Dienstag-Ausgabe des Corriere dell’Alto Adige klar, “sondern eine Liste, die allen Bürgern offen steht, die die Absicht haben, diesen Ort im besten Sinne zu verwalten”. Der historische Leader der Südtiroler Rechten, der nicht unbedingt für seine moderate Wortwahl bekannt ist, schlägt überraschend gemäßigte Töne an. “Die ideologischen Grenzen zwischen Rechts und Links müssen überwunden werden”, sagt er. Als Grund für seine Kandidatur gibt er an, von vielen Menschen darum gebeten worden zu sein. “Uniti nei valori” ist bisher die einzige Liste, die im November in Ruffré antritt.