Gegen den Wolf, für die Autonomie

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Meinhard Durnwalder ist seit 2018 einer der Südtiroler Vertreter im römischen Senat. Im Podcast „Zuaglost“ berichtet er über seine politische Arbeit, seinen Alltag zwischen Pustertal und Rom und darüber, wie er sich für Südtirols Interessen stark macht.
Ein zentrales Thema: der Wolf. Die lang diskutierte Entnahmeproblematik könnte bald entschärft werden. Die EU hat den Schutzstatus des Wolfs von „streng geschützt“ auf „geschützt“ herabgestuft. Sobald Italien nachzieht, kann das Land Südtirol konkrete Abschussdekrete erlassen – ohne den bisher zwingenden Nachweis des Herdenschutzes.
Auch an der Autonomiereform arbeitet Durnwalder aktiv mit. Besonders wichtig für die Landwirtschaft: klare Zuständigkeiten beim Umweltschutz, Jagdrecht, Wasserableitungen oder Wildtiermanagement. Die Reform soll Südtirol mehr Handlungsspielraum geben – und zukünftige Kompetenzstreitigkeiten vermeiden.
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Das Sprachrohr der Südtiroler Landwirtschaft
Als größte Agrar-Fachzeitschrift Südtirols bringt der „Südtiroler Landwirt“ Berichte und Fachbeiträge, die alle Bereiche der Landwirtschaft umfassen: Von Obst-, Weinbau und Berglandwirtschaft über Zu- und Nebenerwerb bis hin zu Betriebswirtschaft, Agrarpolitik und die ganze bäuerliche Welt. Der „Südtiroler Landwirt“ ist deshalb eine Zeitschrift für die ganze bäuerliche Familie und für alle, die sich für die Landwirtschaft interessieren.
Seit März 2023 verfügt der „Südtiroler Landwirt“ auch über einen eigenen Podcast mit dem Titel „Zuaglost“: Chefredakteur Bernhard Christanell holt dafür alle zwei Wochen Menschen aus der und rund um die Südtiroler Landwirtschaft ans Mikrofon und spricht mit ihnen über ihre Arbeit und über aktuelle Themen.
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Im Link oben erklärt Rechtsanwältin Eva Erlacher über die rechtlichen Hintergründe der Herabsetzung des Schutzstatus des Wolfs in der EU und erklärt, warum dieser trotzdem nicht generell zum Abschuss freigegeben ist.
- Für Ö gilt genauso wie für I und damit auch für Südtirol das Eu Recht, Senator Durnwalder!
Auszug aus Artikel:
"Im Ergebnis bedeutet die Herabsetzung des Schutzstatus von "streng geschützt" auf "geschützt" nicht, dass jeder Wolf künftig geschossen werden darf oder der Wolfsbestand wieder komplett vernichtet wird, vielmehr wird aufgrund eines Monitoring-Systems der Bestand evaluiert und eine entsprechende Regelung gefunden. Durch die Herabsetzung des Schutzstatus wird der Wolf daher nicht wieder aus Europa verschwinden, sondern wird künftig lediglich – wie auch andere Tierarten – einem Monitoring und darauf aufbauenden Management unterliegen. Dies soll Konflikte im Zusammenleben von Menschen, Wölfen, Wild und Nutztieren minimieren, dem Wolf aber dennoch seinen Platz in (...) lassen. Der Wolf ist somit gekommen, um zu bleiben."