Eine Einheitsliste für Sterzing?
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„Ja, ich kandidiere wieder“, sagt Peter Volgger. Der Bürgerlisten-Bürgermeister von Sterzing ist seit fünf Jahren im Amt und hat gute Chancen, erneut ins höchste Amt der Gemeinde gewählt zu werden. Auch mit der Kandidatensuche laufe es gut und man habe bereits an die 20 Namen von Interessierten beisammen. „Wider Erwarten sind wir mit der Kandidatensuche an einem guten Punkt und im Laufe der Gespräche habe ich kaum Absagen erhalten“, so Volgger, der berichtet, dass das Interesse groß sei, für Sterzing etwas zu bewegen und als Gemeindepolitiker zu kandidieren.
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Das erste Treffen mit den potenziellen Kandidaten soll in rund einer Woche stattfinden. Dabei werden die Interessen abgesteckt und darüber diskutiert, ob man sich auf eine gemeinsame Linie einigen kann. Wie in Freienfeld ist auch in Sterzing die „Einheitsliste“ ein Thema. Während in der Nachbargemeinde ein gemeinsames Antreten von Kandidaten der Bürgerliste „Freie Liste Freienfeld Wipptal“ und der SVP mittlerweile vom Tisch ist – von der Edelweiß-Basis wurde dieser Vorschlag klar abgelehnt – ist die Tür in Sterzing dafür noch nicht ganz zu. Laut Bürgermeister Volgger gäbe es sowohl von Bürgerlisten-Seite als auch vonseiten der SVP-Köpfe, die dieser Idee durchaus aufgeschlossen gegenüberstehen und wo ein beiderseitiges Interesse dafür da ist. Auch der Bürgermeister selbst ist einem solchen Vorschlag nicht abgeneigt. „In großen Gemeinden wie Bozen, Brixen oder Meran ist die Situation natürlich eine andere, aber ich bin der Meinung, dass man auf Gemeindeebene keine Partei braucht“, so Volgger. Mitglieder der SVP wie auch der Bürgerliste setzten sich gleichermaßen für die Belange der Stadt ein.
„Ich bin der Meinung, dass man auf Gemeindeebene keine Partei braucht.“
Ursprünglich lautete der Vorschlag, mit einer einzigen Liste anzutreten, auf der die Namen der Kandidaten sowie das Listenzeichen, unter dem sie antreten, aufscheinen sollten. Im Regionalgesetz ist diese Vorgangsweise, die als Panaschieren bezeichnet wird, allerdings untersagt. Der Vorschlag der SVP, wonach die Vertreter der Bürgerliste als unabhängige Kandidaten auf der Liste der Edelweiß-Partei kandidieren sollten, war für Volgger und seine Partei-Kollegen wiederum inakzeptabel.
Noch nicht zu den Akten gelegtVöllig ad acta gelegt ist die Einheitsliste noch nicht, denn wie Sterzings Bürgermeister berichtet, sollen noch weitere Gespräche folgen. Dass es Gespräche über eine Einheitsliste gibt, wird auch vom SVP-Fraktionssprecher Daniel Seidner bestätigt. Konkret könne er dazu allerdings noch nichts sagen.
Aber auch wenn es zur Bildung einer Einheitsliste kommen sollte, die im Interesse der Bürger erstellt würde, würde die Partei im Vordergrund stehen. „Die Grundwerte der SVP stehen bei den Gesprächen im Vordergrund wie auch die Gemeindepolitik für die Bürger und Bürgerinnen“, so der SVP-Sprecher, der betont, dass in Sterzing auf alle Fälle eine SVP-Liste zu den Wahlen antreten wird – „wie auch immer diese aussehen wird“. Was die Kandidatensuche betrifft, so sei man, wie auch die Bürgerliste, an einem guten Punkt bzw. wie Seidner erklärt: „Wir können uns nicht beklagen.“
Für Gesprächsstoff sorgt derzeit in Sterzing aber noch ein anderes Thema, und zwar der angebliche „Seitenwechsel“ von Walter Gögl, der bei den letzten Gemeinderatswahlen noch für die SVP ins Rennen um das Bürgermeisteramt gegangen ist und dem derzeit amtierenden Peter Volgger nur um drei Stimmen unterlag. Wie Seidner SALTO gegenüber erklärt, sei Gögl Mitglied der SVP, habe aber in der vergangenen Woche seine Funktionen im Ortsausschuss, Wirtschaftsausschuss und in der Bezirksleitung niedergelegt, da er nach reiflicher Überlegung für die kommenden Wahlen nicht mehr zur Verfügung stünde. „Diese Entscheidung hat wohl die Gerüchteküche angeheizt und einige meinen nun, einen Vorteil daraus ziehen zu müssen, indem sie Gögls Schritt mit verschiedenen Varianten ausschmücken“, so Seidner.
Eine Einheitsliste braucht…
Eine Einheitsliste braucht es nicht, der Großteil der Bürgerlistler waren ja früher bei der SVP, sie sollen in den Schoß der Partei zurückkehren, dann bekommt Sterzing wieder mehr Geld vom Land.
Antwort auf Eine Einheitsliste braucht… von Aloisius von Gonzaga
"... in den Schoß der Partei…
"... in den Schoß der Partei zurückkehren..."
Klingt irgendwie nach SED und DDR, oder?
Antwort auf "... in den Schoß der Partei… von Manfred Gasser
Die SVP hat Südtirol in der…
Die SVP hat Südtirol in der heutigen Form geboren und zu einem wohlhabenden Land gemacht, man kann also sagen, sie ist wie eine Mutter, in deren Schoß man geborgen ist. Leider fehlt es dafür bei vielen an Dankbarkeit.
Antwort auf Die SVP hat Südtirol in der… von Aloisius von Gonzaga
Das war einmal so,aber die…
Das war einmal so,aber die Zeiten haben sich geändert. Die SVP kann man nur noch als Verlierer Partei einstufen.Bis zu den nächsten Wahlen wird es sicher noch schlimmer.
Antwort auf Die SVP hat Südtirol in der… von Aloisius von Gonzaga
Falsch, und klingt schon…
Falsch, und klingt schon wieder wie Honecker in seinen besten Zeiten!
Die Menschen haben Südtirol zu einem wohlhabenden Land gemacht, nicht eine Partei.
Super Idee, die mit der…
Super Idee, die mit der Einheitsliste. Das Geld ist ja Steuergeld und nicht jenes der svp (hat ja nichts zum Verschenken).