salto.music: Christa, als du deine fertigen Songs zum ersten mal gehört hast, hattest du Freudentränen in den Augen. Welche Gedanken schossen dir da durch den Kopf?

Christa Plank: Die Freudentränen schossen mir tatsächlich in die Augen. Es ist für mich einfach ein großer Traum, der sich verwirklicht und ich hab nun mit den fertigen Songs in meinen Ohren realisiert, dass er wahr geworden ist. Außerdem hat es mich sehr viel Mut gekostet. Genügend Songs für ein Album hätte ich schon vor einigen Jahren bereit gehabt. Ich hab mich damals noch nicht getraut. Die Freudentränen deshalb auch, weil ich stolz darauf bin eine Angst überwunden zu haben. Angst davor sehr persönliche Songs zu veröffentlichen.

salto.music: Gibt es etwas, das du im Nachhinein gesehen anders machen würdest?

Christa Plank: Anders würde ich eigentlich nichts machen. Alles hat seine Zeit gebraucht und hat auch so sein sollen. Ein nächstes Mal würde ich vielleicht eine intensivere Aufnahmezeit im Studio anpeilen. Heißt, sich 2-3 Wochen einplanen und alles aufnehmen. Ich hab dieses erste Album eher schrittweise aufgenommen mit Unterbrechungem, so musste ich immer wieder etwas rein finden.

salto.music: Wie lautet der Albumtitel? Und wie würdest du deinen digitalen Release in drei Sätzen beschreiben?

Christa Plank: Der Album Titel lautet „Eigentlich ganz leicht“, so auch der erste Song auf dem Album. Ich würde sagen: Eigentlich wor's Zeit. Eigentlich wor i längst bereit. Und: eigentlich wor's rückblickend gonz leicht. (schmunzelt)

salto.music: Du hast das Download-Album mit Hilfe von Crowdfunding finanziert. Würdest du diese Form der Finanzierung nochmal anwenden oder betrachtest du sie rein als Starthilfe?

Christa Plank: Die Crowdfunding-Kampagne hat mich total überrascht und würde ich immer wieder machen. Auch bei einem zweiten Album. Sie hat mich finanziell natürlich sehr unterstützt, aber ich muss sagen der „psychologische“ Effekt war fast stärker, nämlich, dass ich gemerkt habe, wie viele Leute sich über ein Album von mir freuen würden. Personen die mir nahe stehen, Personen die ich schon sehr lange Zeit nicht mehr gehört/gesehen habe, aber auch fremde Personen die mir geschrieben und für mich gespendet haben. Das hat mich unglaublich motiviert. Manchmal trauen uns andere mehr zu, als man sich selbst. 

salto.music: Dein Debüt-Album wird am 19. Oktober 2024 beim Kunst & Kulinarik-Benefizevent im Foyer Corones Center in St. Lorenzen erstmals live präsentiert. Beim von David Thaler moderierten Event gibt’s auch Verkostung von Bioprodukten. Wie stehst du zum Thema Bio & Co.?

Christa Plank: Ich versuche ein nachhaltiges Leben zu führen, indem ich schon schaue was ich einkaufe. Ob regional, saisonal, fair usw. und wo es mir leistbar und sinnvoll vorkommt auch bio. Ich hab einen großen Garten und Acker wo ich selbst viel anbaue und habe seit einem Jahr ca. auch eigene Hühner. Die Feder auf meinem Albumcover-Foto ist von meiner Lieblingshenne.

salto.music: Das mit der Feder ist eine schöne Idee. Wie heißt deine liebste Henne denn?

Christa Plank: Die besagte Henne heißt Blackie, sie ist schwarz-weiß, also ist der Name nicht ganz passend... (lacht)

salto.music: Hast du dir für deine Präsentation etwas Besonderes ausgedacht?

Christa Plank: Ich denke, das ganze Event am Samstag, 19. Oktober 2024 ist recht besonders. Es ist für fast alle Sinne was dabei… Es gibt meine Musik, aber nicht solo, sondern in Begleitung von Marc Perin & Linda Kammerer, sie sind auch auf dem Album zu hören, es werden zu meinen Songs jeweils Bilder vom Brunecker Künstler Arnoldo Dantone ausgestellt und dann gibt es noch die Kulinarik. Außerdem ist das Event als Benefiz gedacht, wir spenden den Erlös dem Santerhof Mühlbach, der nach einem Brand im Wiederaufbau steht, die Familie Gasser ist mit meiner Familie gut befreundet.