Wirtschaft | Energiewende

Wasserstoff per Lkw nach Bruneck

Bald starten die Bauarbeiten für die zweite Produktionsanlage von Wasserstoff in Bozen. Das alleine ist aber nur ein kleiner Baustein für mehr nachhaltige Mobilität in Südtirol – das weiß auch das Mobilitätsressort des Landes.
IIT Wasserstoffzentrum Bozen
Foto: Seehauserfoto
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Johannes Engl Do., 06.02.2025 - 20:31

Antwort auf von Günther Stocker

Ich sehe das ähnlich.
Wasserstoff für die Industrie, Batterien für die Mobilität.

Zitat: "...Ich kann den am Tag produzierten Solarstrom dann nicht für den Elektrobus nutzen, weil der zu dieser Zeit im Einsatz ist und nicht im Depot geladen werden kann“...
Na ja, das ist ein komisches Argument.

Die Großbatterien sind stark im Kommen. Mit diesen kann ich den PV Strom vom Tag speichern und in der Nacht die Busse laden.
Busse und Komunalfahrzeuge sind für den Elektroantrieb prädestiniert. Ein Elektrobus kann auf einer Stadtlinie einen ganzen Tag fahren ohne zu laden.
In der Nacht wird dann geladen - ev. von der Batterie oder halt vom Netz, wenn man den Strom untertags ins Netz einspeist.

Alles ohne die Energieverschwendung über Wasserstoff.

Do., 06.02.2025 - 20:31 Permalink
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Hanspeter Holzer Do., 06.02.2025 - 15:55

Was für eine unglaubliche Geld- und Ressourcenverschwendung.
In der Industrie wird Wasserstoff unzweifelhaft gebraucht - für die Mobilität hat es sich als viel zu teuer und vor allem auch als absolut nicht nachhaltig herausgestellt.

Abgesehen davon ist es auch nicht korrekt, von "viel schnelleren Tankvorgängen" zu sprechen. Die für jeden Tankvorgang geforderten Mengen an H2 müssen erst auf den passenden Druck gebracht werden - eine Zwischenstufe ist nötig.
Diese bietet lediglich Puffer für wenige Tankvorgänge und muss dann wieder zeitaufwändig aufgefüllt werden.

Wer sich zudem das Risikoprofil von Wasserstoff anschaut, wird bemerken, dass dieses Molekül durch die allermeisten Behältnisse diffundiert (deshalb lassen sich bestehende Gaspipelines dafür auch kaum "recyceln") und in quasi jeder Konzentration explosiv ist.

Für "am Tag produzierten Strom" kann man Puffer in Form von Batterien benutzen, die wesentlich effizenter sind, als die energieaufwendige Elektrolyse von Wasserstoff.

Irgendwann mus der Traum eines alten Mannes auch mal ausgeträumt sein, wenn er sich als gut gemeinter, aber nichtdestotrotz teurer Flop herausstellt.

Do., 06.02.2025 - 15:55 Permalink
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Klemens Riegler Fr., 07.02.2025 - 00:24

Wir sind einfach alle GELDVERSEUCHT!
Wir tauschen Fenster und kaufen Traktoren, weil´s einen Beitrag gibt. Wir haben den 110er genutzt, weil´s uns nix gekostet hat. Wir bauen Olympische Kreis-verkehre weil´s nicht aus unserer Geldtasche bezahlt wird. Die Brixner bauen einen Hellerschen Hofburggarten und die Schnalser eine Gletscherbahn ... weil 80% das Land zahlt. Somit bauen wir eben auch eine zweite Wasserstoff-Produktionsstätte, weil zahlen tut die EU und der PNRR-Fonds.

Ich wunder mich immer wieder wo die das ganze Geld her haben :)

Und andererseits erinnert mich das an einen Senior, der mir neulich gesagt hat, dass er immer das Taxi rufe um von der Stadt ins Krankenhaus zu fahren. Warum? weil er 3 € von der Gemeinde zurücküberwiesen bekäme.

Fr., 07.02.2025 - 00:24 Permalink
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Josef Fulterer Fr., 07.02.2025 - 06:18

Der Huber hat Narren-Freiheit!
Die 3 X so teuren Kosten für die Fahrzeuge + das verbrannte PNRR-Geld, lassen die Landes-Mütter + Väter un-beeindruckt!
Man hats ja!, (... in dem man es dem eigenen Personal vom Teller spart...!)

Fr., 07.02.2025 - 06:18 Permalink
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Stefan S Fr., 07.02.2025 - 15:51

Es ist immer wieder erstaunlich wie wenig Fachwissen in Bezug auf Wasserstofftechnik vorhanden ist.
"Als Weiterentwicklung der herkömmlichen Akkumulatoren werden Brennstoffzellen-Systeme verwendet, die elektrische Energie ohne exotherme Verbrennung aus chemischer Energie in Wasserstoff oder Methanol umwandeln und diesen Prozess teilweise auch umkehren können (Reversible Brennstoffzelle). Da die Brennzelle selbst keine Energie speichern kann, muss deshalb immer zusätzlich auch ein Speichersystem verwendet werden, dessen Raumbedarf und Gewicht zu berücksichtigen sind. Dabei erfordern die Speichermedien Wasserstoff, Methanol und ähnliche Gase bzw. leichtflüchtige Flüssigkeiten andere technische Anforderungen als Akkumulatoren."
https://de.wikipedia.org/wiki/Akkumulator#Weiterentwicklung

Fr., 07.02.2025 - 15:51 Permalink
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Salto User
franz Fr., 07.02.2025 - 17:14

Tja,wenn' s jemand interessiert: 1969 beim bei der Mondlandung,die Energie vom Sercicemodul kam von Brennzellen

Fr., 07.02.2025 - 17:14 Permalink