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Eine Stimme für die Jugend

Die Plattform „Junge Wirtschaft“ ist ab sofort Teil des SWR - Eva Kaneppele, Vorsitzende der Jungen Wirtschaft: „Ziel ist es, die Zusammenarbeit unter den einzelnen Sektoren weiter zu stärken und der jungen Generation mehr Sichtbarkeit zu geben.“
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Foto: SALTO
  • Die Junge Wirtschaft ist eine Plattform der Jugendorganisationen der Mitgliedsverbände des Südtiroler Wirtschaftsrings, die sich bereits seit Jahren für die sektorenübergreifenden Interessen der jungen Generationen in der Wirtschaft einsetzt.
    Sie trifft sich regelmäßig zu gemeinsamen Sitzungen, macht gemeinsame Projekte wie etwa eine Imagekampagne im letzten Jahr, wo man sich für die Stärkung und Aufwertung der dualen Ausbildung einsetzte und organisiert gemeinsame Veranstaltungen wie beispielsweise einen jährlichen Sommercocktail. 
    Gestern wurde die Aufnahme der Plattform in den Südtiroler Wirtschaftsring im Rahmen einer Pressekonferenz verkündet. Viele Themen, die heute ganz oben auf den politischen Agenden stehen, würden nämlich die junge Generation betreffen. So etwa der Fachkräftemangel, das teure Wohnen oder die Herausforderungen im Bereich der Betriebsnachfolge. Aufgrund dessen sei es umso wichtiger, dass diese Generation die Möglichkeit bekommt ihre Bedürfnisse zum Ausdruck zu bringen und mit dem SWR kooperieren kann, so der Gedanke hinter der Aktion.

  • Mitglieder

    Zu den Mitgliedern der Jungen Wirtschaft gehören die „Jungunternehmer“ vom Unternehmerverband, die „Südtiroler Bauernjugend“ vom Südtiroler Bauernbund, „die Südtiroler Hoteliers- und Gastwirtejugend“ vom Hgv, die „Junghandwerker“ vom lvh sowie „Junge im hds“ vom hds. Die Junge Wirtschaft entstand ursprünglich bereits 2012, heute 12 Jahre später ist sie Teil des Südtiroler Wirtschaftsrings.

  • Vorsitzende Eva Kaneppele: „Ziel ist es, die Zusammenarbeit unter den einzelnen Sektoren weiter zu stärken und der jungen Generation mehr Sichtbarkeit zu geben.“ Foto: SALTO

    Bisher war die Junge Wirtschaft weder als Verein organisiert, noch besaß sie ein eigenes Statut, Buchhaltung oder Geschäftsführung. Wie die Plattform erklärt, sah man sich zuletzt immer öfter mit organisatorischen Herausforderungen konfrontiert, sodass man sich zum Ziel gesetzt hatte, in den Südtiroler Wirtschaftsring integriert zu werden. Nach mehreren Gesprächen wurde die Plattform und der/die Vorsitzende vergangene Woche durch eine Statutenänderung des SWR  als eigene Organe in den SWR aufgenommen.
    Eva Kaneppele, derzeitige Vorsitzende der Jungen Wirtschaft, gibt sich zufrieden: „Wir erhoffen uns, dass wir die bestehende Organisationsstruktur des SWR bestmöglich nutzen können und dadurch vieles einfacher und effizienter ablaufen wird. Wir möchten die Zusammenarbeit und den Austausch unter den Sektoren weiter ausbauen und der jungen Generation in der Wirtschaft mehr Sichtbarkeit geben“. Einen weiteren Vorteil sehe sie darin, dass die Vorsitzende der Jungen Wirtschaft zu den Präsidiumssitzungen und Vorstandssitzungen des SWR eingeladen ist, wo die Gelegenheit besteht, sich regelmäßig mit Vertretern der Politik und anderen Stakeholdern zu aktuellen Themen aus Wirtschaft und Gesellschaft auszutauschen und speziell die lnteressen der jüngeren Generation in der Wirtschaft zu vertreten. „Es heißt immer, die Jugend sei die Zukunft und diese Zukunft wird bestimmt eine des Durchbeißens“, kommentiert Kaneppele. Dies mache sie an Herausforderungen wie dem demografischen Wandel, der Ressourcenknappheit oder dem Umweltschutz fest. Durch die Aufnahme der Plattform in den SWR freue man sich nun, dass die Anliegen der neuen Generation zur Geltung kommen können.

  • „Eine große Bereicherung“

    Präsident Sandro Pellegrini: „Somit wird es auch einfacher, auf die Probleme und Herausforderungen der Jungen Wirtschaft einzugehen.“  Foto: SALTO

    Auch der Präsident des Südtiroler Wirtschaftsrings, Sandro Pellegrini ist erfreut darüber, dass der Südtiroler Wirtschaftsring diesen Schritt gemacht hat. „Die Aufnahme der Jungen Wirtschaft in den SWR ist eine große Bereicherung für uns. Durch die Eingliederung in unsere Organisationsstruktur fallen der direkte Austausch und die Zusammenarbeit mit der Jungen Wirtschaft sicher um einiges leichter. Somit wird es auch einfacher, auf die Probleme und Herausforderungen der Jungen Wirtschaft einzugehen.“ 
    Zudem stelle man die Weichen dafür, dass die Verbandsarbeit auch in Zukunft von der Jungen Generation weitergeführt wird. Wie er erläutert, sei es vollkommen normal, in Organisationen wie der SWR, dem so viele Verbände angehören, auch die zukünftigen Wirtschaftstreibenden einzubeziehen. Es sei unerlässlich, dass die Junge Generation sich aktiv in die gesellschafts- und wirtschaftspolitischen Debatten einbringt und eine gewichtige Stimme bekommt. Dies wolle man durch die Eingliederung forcieren und auch ein Zeichen setzen, sagte Pellegrini. Das Ziel sei nämlich immer, alle Verbände auf denselben Nenner zu bringen und diese anschließend auch in der Gesellschaft zu unterstützen.