Lintner tritt Amt an
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Am 1. September 2024 hat Martin M. Lintner offiziell sein Amt als Dekan der Philosophisch-Theologischen Hochschule (PTH) Brixen angetreten. Seine zweijährige Amtszeit begann gestern, nachdem seine Wahl im November 2022 international für Aufsehen gesorgt hat, da der Vatikan erst im zweiten Anlauf der Ernennung zugestimmt hatte. Lintner sieht in den rückläufigen Studierendenzahlen der theologischen Studiengänge eine „ernste“ Herausforderung: „Wir müssen jungen und interessierten Menschen besser vermitteln, dass das Theologiestudium interessante und lebensrelevante Fragen behandelt.”
Lintner blickt mit einer inneren Distanz auf die Ereignisse des vergangenen Jahres zurück. „Ermutigend war für mich der Rückhalt des Bischofs und des gesamten Kollegiums der Hochschule.“
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Herausforderungen und Ziele
Eine der dringlichsten Aufgaben für Lintner als neuer Dekan ist die Bewältigung der rückläufigen Studierendenzahlen in den theologischen Studiengängen. „Diese Entwicklung ist europaweit an vielen theologischen Fakultäten zu beobachten“, erklärt Lintner, welcher der Meinung ist, dass man jungen Menschen die Sinnhaftigkeit und Zukunftsperspektiven des Theologiestudiums besser vermitteln sollte.
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Zur Person
Martin M. Lintner, gebürtig aus Aldein und Mitglied der österreichischen Provinz des Servitenordens, hat 2009 an der PTH Brixen die Nachfolge von Bischof Karl Golser als Professor für Moraltheologie und Spirituelle Theologie angetreten. Im November 2022 ist Lintner von seinen Kollegen zum Dekan gewählt worden. Die Bestätigung durch den Vatikan, das sogenannte „nihil obstat“, hatte sich jedoch bis 2024 verzögert, nachdem Unklarheiten zwischen dem Bildungs- und dem Glaubensdikasterium ausgeräumt werden konnten. Lintner tritt die Nachfolge von Alexander Notdurfter an, der 2019 als erster Laie in der Geschichte der PTH Brixen zum Dekan ernannt wurde.