Grüne lassen sich Gemeinwohl-bilanzieren
Gemeinwohl-Bilanzen sind die Alternative zur herkömmlichen Wirtschaftsbilanz von Unternehmen und Institutionen, die diese jährlich zum Messen von Vermögen und Schulden anstellen. Gemeinwohlbilanzen bewerten dabei nicht nur die wirtschaftliche Effizienz, sondern vor allem sogenannte "weiche" Faktoren wie Solidarität, Menschenwürde, ökologische Nachhaltigkeit und Mitarbeiterzufriedenheit. Südtiroler Unternehmen und vor allem vier Gemeindeverwaltungen aus dem Vinschgau haben ihre Gemeinwohlbilanz bereits erstellt.
Nun wollen sich auch die Südtiroler Grünen einer solchen Gemeinwohlbilanz stellen. Damit sind sie die erste Partei Italiens, die diesen Schritt tut. Wie dies vor sich gehen soll, wird gemeinsam mit dem Brixner Terra Institute geplant.Vor allem inhaltlich will man sich vorab mit den Kriterien der Gemeinwohl-Ökonomie auseinandersetzen und dabei Routinen im Umgang mit Produktionsmitteln und Energie analysieren sowie den Umgang mit den Mitarbeitern und der Öffentlichkeit durchleuchten.
Früher holte man sich den
Früher holte man sich den Segen der Kirche, heutzutage lässt man sich Gemeinwohlbilanzieren.