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Kurzfilme machen (Soundtrack inklusive)

Das „Creative Dance Lab“ geht mit seinem Workshop für junge FilmemacherInnen und KünstlerInnen in die zweite Runde und hat aufgestockt und erweitert. Alle Informationen zur Teilnahme, Anmeldung und zum Team dahinter.
Screenshot Creative Dance Lab 2023 (Hanna)
Foto: Creative Dance Lab
  • Geht man einen Schritt zurück und blickt auf das Projekt „Creative Dance Lab“, das die Rittnerin Valentina Bagnis parallel zum letzten Schuljahr 2022/2023 umgesetzt hat und jetzt in die zweite Runde schickt, dann handelt es sich dabei um ein ausgefeiltes Werkzeug, mit dem Kurzfilme produziert werden können, von der Erstellung des Konzeptes bis hin zum Soundtrack und zum finalen Schnitt.

    Im Pressetext heißt es: „Das Projekt Creative Dance Lab will den Jugendlichen die einzigartige Möglichkeit bieten, unter professioneller Begleitung ihren eigenen Kurzfilm zu produzieren, dabei ihr kreatives Potenzial zu erkunden und ihre Emotionen künstlerisch zu verarbeiten. Klassische Dialoge werden dabei aufgehoben, die Kommunikation geschieht ausschließlich durch Bewegung/Tanz und Musik/Sound. Das Projekt soll den TeilnehmerInnen Verständnis und Gefühl für das Medium Film und Fotografie vermitteln.“

    Welches Niveau dieser erste Workshop erreicht, mögen die Stills auf dieser Seite zeigen, die aus einigen der Kurzfilme stammen, die dabei entstanden sind: Das Licht ist bewusst eingesetzt, die Kameraeinstellungen sind ebenfalls bewusst gewählt und es lassen sich auch die Themen erahnen, die von den jungen KünstlerInnen in Szene gesetzt wurden.

  • Screenshot aus dem Kurzfilm „Out of Contrrol“ von Soey Schgaguler (Creative Dance Lab“ 2023/2024): Foto: Creative Dance Lab
  • Bagnis ist entsprechend zufrieden mit dem Ergebnis: „Ich bin voll zufrieden!“

    Bagnis verweist dabei vor allem auf das zentraler Ziel des Workshops, das in der Projektbeschreibung mit den Worten zusammengefasst wird, dass „die Auseinandersetzung mit der Wirkung und Rezeption des eigenen Schauspiels die persönliche Entwicklung und Selbstreflektion der jungen Teilnehmer/innen fördern soll.“

    Anders gesagt: Durch die Schaffung eines Kurzfilms ins seiner Gesamtheit, wird nicht nur Kreativität freigesetzt, es wird auch die eigene Persönlichkeit und der Bezug zur Welt reflektiert. Es findet eine Öffnung zur Welt statt und es entsteht ein kleines Stück Kunst, über das sich die TeilnehmerInnen der Welt mitteilen.

    Bagnis: „Dieser Zugang der künstlerischen und emotionalen Öffnung war letztes Jahr von Anfang an gegeben. Das hat mich erstaunt und sehr erfreut.“

    Die Testimonials der TeilnehmerInnen, die nach Abschluss des ersten Worshops eingeholt wurden, bestätigen dies.

  • Screenshot aus dem Kurzfilm „Lights & Shadows“ von Anna Aster (Creative Dance Lab“ 2023/2024): Foto: Creative Dance Lab
  • Im September startet nun die zweite Auflage des „Creative Dance Labs“, zu der die Anmeldungen ab sofort möglich sind. Der Workshop läuft wieder von September (2024) bis April )2025), es gibt Plätze für maximal zehn (anstatt acht) TeilnehmerInnen, es gibt wöchentliche eineinhalbstündige Treffen (und zusätzliche Drehtage) und, ebenfalls wie beim letzten Mal, eine Vorführung der Kurzfilme in hiesigen Kinos und werden beim „Filmfestival Bozen“ eingereicht.

    Soweit die gleichbleibenden Punkte. Neu ist vor allem die Erweiterung der Crew, die den jungen Kreativen zur Seite stehen wird. Bagnis: „Neu ist vor allem, dass die Crew erweitert wurde. Letztes Jahr waren wir zu dritt, während wir heuer zu fünft sind. Das macht einen großen Unterschied. Wir haben mit Marcel Rainer einen eigenen Sounddesigner, mit Sebastian Longariva einen eigenen Cutter, Jochen Unterhofer nach wie vor an der Kamera, Daniel Mahlknecht als Key Grip (verantwortlich beispielsweise für die Kamerafahrten oder den Bühnenaufbau, Anm.d.Red.) und mich.“

    Bagnis weiter: „Das macht einen großen Unterschied zum letzten Mal, denn es erleichtert nicht nur unser Arbeiten, sondern vor allem die TeilnehmerInnen können dadurch auf das konkrete Expertenwissen zurückgreifen, das die jeweiligen Crew-Mitglieder mitbringen.“

    Letztes Jahren haben uns beispielsweise lokale Artists ihre Musik für die Soundtracks zur Verfügung gestellt. Heuer wird es so sein, dass der Soundtrack nach den Vorstellungen der TeilnehmerInnen vom Sounddesigner auf den jeweiligen Kurzfilm zugeschnitten wird.“

    Marcel Rainer ist ein Musiker aus Brixen, der in Berlin lebt, mit diversen Bands unterwegs ist und als Cellito eigene Musik produziert und veröffentlicht.

  • Screenshot aus dem Kurzfilm „Alice“ von Lena Niedermair (Creative Dance Lab“ 2023/2024): Foto: Creative Dance Lab
  • Neu ist zudem, dass es Partnerschaften mit hiesigen Firmen gibt, die das Projekt nicht finanziell, sondern mit konkreter Hilfestellung unterstützen. Bagnis: „Wenn ein Projekt beispielsweise eine Konstruktion erfordert, einen Holz-Kubus oder irgendein ähnliches Konstrukt, dann können wir auf die Rittner Tischlerei Pattis zurückgreifen, die das für uns machen wird.“

    Dieses Konzept befindet sich noch in der Entwicklung, weil Bagnis und ihre Crew natürlich auf die Ideen reagieren, die während des Workshops entstehen.

    Das Projekt startet Mitte September 2024. An einem Donnerstag, und donnerstags werden auch die wöchentlichen 25 Treffen stattfinden, und zwar von 17.30 bis 19 Uhr in den Räumlichkeiten der UPAD in Bozen.

    Der Link zur Anmeldung in der nachfolgenden Link-Box.

  • Screenshot aus dem Kurzfilm „Concealer“ von Nadia Unterhauser (Creative Dance Lab“ 2023/2024): Foto: Creative Dance Lab
  • Screenshot aus dem Kurzfilm „A Tale of Freedom“ von Paul Schrott (Creative Dance Lab“ 2023/2024): Foto: Creative Dance Lab