Claus-Gatterer-Preis 2013 wird heute verliehen
In diesem Jahr schließt sich für den „Falter“ gewissermaßen ein Kreis, wurde doch der allererste Gatterer-Preis im Jahr 1985 an das engagierte Wiener Blatt verliehen. Nun ist es die Redakteurin Nina Horaczek, die für ihre "konsequente Aufbereitung von gesellschaftspolitischen und sozial relevanten Themen" den Journalistenpreis in der Höhe von 5.000 Euro entgegennehmen darf. Am Donnerstag 3. Oktober um 10 Uhr wird ihr in Eisenstadt auf Schloss Esterhazy die Ehrung im Rahmen einer Festveranstaltung, bei der auch Landesrätin Sabina Kasslatter-Mur teilnimmt, übergeben.
Nina Horazcek falle durch ihre „besonders einfühlsame Arbeitsweise mit Menschen auf, bleibt dabei aber in ihrer Berichterstattung völlig neutral. Diese Kunst eröffnet einen neuen Blickwinkel auf interessante Themen", begründet Juryvorsitzender Fred Turnheim die Entscheidung. Die "Ehrende Anerkennung" geht an Standard-Redakteurin Saskia Jungnikl für ihre "hohe Risikofreude und die große Wahrhaftigkeit, mit der sie an das Tabuthema 'Selbstmord' herangegangen ist", so die Jury. In der Jury sitzt bereits seit 8 Jahren auch der Journalist der Südtiroler Tageszeitung Christoph Franceschini, der selbst im Jahr 2005 den Claus-Gatterer-Preis gemeinsam mit Filmproduzent Helmuth Lechthaler erhielt. Etliche Südtiroler Journalisten und Autoren durften den Preis bereits entgegennehmen, darunter der Zeit-Redakteur Ulrich Ladurner oder der Meraner Filmemacher Karl Prossliner. Eine „ehrende Anerkennung“ erhielt 2012 das ladinische Blatt „La usc di Ladins“.