Chronik | Ungewöhnlicher Protest

Mann isst Rosen im Batzenhäusl

Aufsehen erregte ein Einsatz der Carabinieri-Streife in Bozen. Gegen 23.30 wurden die Einsatzkräfte ins Batzenhäusl gerufen. Ein Rosenverkäufer hatte sich beschwert. So etwas war ihm noch nie passiert.

Der Rosenverkäufer war unterwegs gewesen, wie an vielen anderen Abenden auch, machte am 3. April, Donnerstagabend, Station im Batzenhäusl in Bozen. Doch dann brachte ihn etwas gehörig aus der Fassung, so etwas war ihm noch nie passiert.

"Per un'accesa discussione" intervenierten im Gasthaus in der Andreas Hofer Straße schließlich die Carabinieri. Ein Gast hatte nämlich die ihm angebotenen Rosen regelrecht verschlungen und gab dies auch unumwunden zu. Der Rosenverkäufer war verzweifelt und der Käufer rechtfertigte sein Verhalten so: Ja, ich habe die Rosen gegessen, es war der einzige Weg, um den aufdringlichen Verkäufer loszuwerden.

Die Rechnung ging für den Rosenesser aber nicht auf. Nach dem Verzehr der Blumen ging die Diskussion erst richtig los. Im Gespräch mit den Einsatzkräften nahm er "die Schuld" zwar auf sich, weigerte sich aber standhaft "di pagare il 'conto' della sua cena a base di rose", so die Pressemitteilung von Seiten der Quästur.