Chronik | Mobilität

„Einfach stehen gelassen“

Auf den Nahverkehrslinien des Burggrafenamtes ist es zu mehreren unguten Situationen gekommen. Die Bezirksgemeinschaft hat nun eine Krisensitzung einberufen.
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Foto: SASA
  • In letzter Zeit ist es im eigentlich gut ausgebauten ÖPNV-Netz Merans und im Burggrafenamt immer wieder zu Problemen und Ärgernissen mit den Busdiensten der SASA gekommen. Aus diesem Grunde wurde ein Krisentreffen anberaumt. Wie Reinhard Bauer, Mobilitätsreferent der Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt, auf Nachfrage mitteilt, habe es in letzter Zeit häufig Beschwerden seitens der Bürgermeister gegeben. Um ein Gesamtbild zu erhalten, können sich nun aber auch Betroffene an die Bezirksgemeinschaft wenden und von ihren negativen Erfahrungen berichten. Die Beschwerden werden anschließend gesammelt und den Verantwortlichen übergeben. 

  • Reinhard Bauern, Mobilitätsreferent der Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt: „Wir wissen, dass es sich nicht um Einzelfälle handelt, sondern um ein ernstes Problem.“ Foto: Reinhard Bauer

    Konkret hätten die Busfahrer die an der Bushaltestelle wartenden Passagiere nicht mitgenommen, obwohl sie eindeutige Zeichen zum Anhalten gegeben haben. Dies habe nicht nur ein oder zwei Personen betroffen, sondern entsprechende Rückmeldungen habe es aus dem gesamten Bezirk Burggrafenamt gegeben. „Somit wissen wir, dass es sich nicht um einen Einzelfall handelt, sondern um ein ernstes Problem“, so Bauer. Solche Situationen seien insbesondere während der ärgsten Mittagshitze oder bei Einbruch der Dunkelheit vor allem für Senioren sehr unangenehm. Weiters sei es auch zu Beschwerden über den Fahrstil einiger Busfahrer gekommen - so sei es schon vorgekommen, dass Passagiere zu Sturz gekommen seien

     

    „Wenn man den Leuten die Möglichkeit anbietet, ihre Probleme zu deponieren und ihre Sorgen mitzuteilen, nehmen dies viele wahr.“

     

    Aufgrund der zunehmenden Beschwerden will sich die Bezirksgemeinschaft einen Überblick über die Situation verschaffen und die Ursachen dieser Probleme abklären. Dazu werden auch die Nutzer der öffentlichen Nahverkehrslinien um Hilfe gebeten bzw. können sie ihre Anliegen und Beschwerden bis zum 7. März an die Mail-Adresse [email protected] schicken. Diese werden gesammelt und den Verantwortlichen der SASA demnächst im Rahmen eines Krisen-Treffens mitgeteilt. „Wenn man den Leuten die Möglichkeit anbietet, ihre Probleme zu deponieren und ihre Sorgen mitzuteilen, nehmen dies viele wahr“, erklärt der Mobilitätsreferent die Beweggründe für diese Aktion. Die Ergebnisse werden anschließend in einer Pressemitteilung veröffentlicht.