Politik | Gemeinderatswahlen Tisens

Christoph Matscher: "Ich freu mich"

780 Stimmen kann Christoph Matscher, der ehemalige SVP-Vizebürgermeister aus Tisens und Neo-Bürgermeister auf sich vereinen. Gemeinsam etwas weiterbringen, das wünscht sich der Hobbybauer aus Prissian.

Tisens zählt 1.872 Einwohner, südlich von Meran gelegen war die kleine Gemeinde zu Neuwahlen aufgerufen weil Bürgermeister Urban Mai gesundheitlich angeschlagen ist. Die SVP die einzige Liste, die KandidatInnen präsentiert hat, anders als in Schluderns gab es keine wirkliche Konkurrenz.

Am 4. Mai wurde gewählt, Christoph Matscher mit überwältigender Mehrheit zum Bügermeister gekürt. 780 Stimmen wurden für ihn abgegeben, Gemeindereferent Thomas Knoll erhielt 300 Stimmen. "Das freut mich natürlich sehr", lacht Matscher, "zumal Prissian seit 50 Jahren wieder einmal einen Bügermeister stellt." In den letzten fünf Jahrzehnten waren die Tisener am Ruder, "doch ändern wird sich deshalb nicht viel", meint der Hobbybauer, "wir müssen schauen etwas gemeinsam weiterzubringen, alles andere hat keinen Sinn."

Dass die Wahlbeteiligung in seiner Gemeinde nicht so stark eingebrochen ist, "darüber bin ich schon froh", sagt der Neugewählte. Knapp minus sechs Prozent gingen in Tisens an die Urnen, 2010 waren es 81 Prozent, 2014, 75,6 Prozent. "Die Leute unterscheiden eindeutig zwischen Landtags- und Gemeinderatswahlen. Natürlich gibt es eine gewisse Politikverdrossenheit, aber ich hab das gar nicht zu spüren bekommen."

Matscher freut sich nun auf seine Aufgabe, "als Vizebürgermeister durfte ich ja schon vier Jahre hineinschnuppern". Er ist überzeut: "Wir werden ein tolles Team abgeben im Gemeinderat. Neue Gesichter, einige alte, eine gute Mischung eben."

Die braucht es im Land -in  den Gemeinden.