Munter promosso, Egartner?

Große Überraschung, wenn nicht gar Verwunderung bei etlichen SVP-Politikern. Spitzenkandidat Arno Kompatscher hat den Ex-LVH-Direktor Hanspeter Munter zu seinem Wahlkampfleiter gemacht, schreibt die Dolomiten. "Munter dauf los" soll er nun 5 Monate lang bestimmen, wie die Wähler angesprochen werden, "ehrenamtlich versteht sich", sagt er selbst. Munter hätte eine "Äquidistanz zu allen Entscheidungsträgern" und dass er einen erfahrenen Mann brauche, meint Kompatscher angesichts mancher Fragezeichen in den Gesichtern. Weitere Personalie in der Dolomiten: der Sterzinger SVP-Bezirksobmann Christian Egartner ziehe seine Kandidatur zurück und nimmt so gehörigen Druck von der Partei. Alles falsch, meint Christoph Franceschini in der Tageszeitung, "Egartner kommt auf die Landtagsliste", er müsse nur zusehen, dass sein Strafverfahren mit einem Freispruch endet. Die Landtagswahlen beschäftigen auch die italienischen lokalen Parteien: "A destra il cantiere per una lista unitaria" schreibt der Alto Adige und spielt auf ein mögliches Bündnis zwischen Alessandro Urzì und Maurizio Vezzali an. Auch die "centristi" formieren sich neu, rund um Alberto Stenico vom Forum Democratico könnten sich sämtliche "liste civiche" des Landes neu aufstellen, eine Diskussion dazu gibt es am kommenden Freitag im Presseclub Bozen.