Politik | Landtagswahlen 2013

SVP: Jetzt kommen die Jungen

Eine Wahlkampfzentrale in der Brixner Fußgängerzone, ein Forderungskatalog gegen die Jugendarbeitslosigkeit: Im Wahlkampf der Erneuerung meldet sich die Jugend zu Wort.
“Frida Connessioni di una vita”
Foto: Anika Schluderbacher

Transparenz, Diskussion, Partizipation: Das sind die Schlagworte, mit denen die Südtiroler Volkspartei im laufenden Wahlkampf auf den Zug der Erneuerung aufspringt. Nun hat ihr ehemaliger Parteisekretär in Brixen die jugendliche Variante des Wahlkampfmottos vorgeführt. Unter dem Sloan „Neu starten“ präsentierte Philipp Achammer am Donnerstag sein Programm und Wahlkampfkonzept. Im Mittelpunkt: Die frisch eingerichtete Wahlkampfzentrale in der Brixner Trattengasse, in der der 28-Jährige künftig mit eigenen „Team Philipp“-Veranstaltungen vor allem junge Menschen motivieren will, von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen und ihre Zukunft mitzugestalten.

Ein Wahlkampf mit Gesprächen und Diskussionen über die Zukunft des Landes statt Materialschlachten, Kompetenz statt Vitamin B bei der Ämterbesetzung in Politik und Verwaltungsräten, eine frühzeitige und konstruktive Diskussion über Großprojekte und wichtige politische Entscheidung statt Kleinkrieg zwischen Befürwortern und Gegnern: Das sind die Stichworte, mit denen der Landtagskandidat sein Programm umschrieb.

Bereits am Vortag war die Junge Generation in der SVP gemeinsam mit Vertretern verschiedener Jugendorganisationen und Verbände an die Öffentlichkeit getreten, um mit einem Sieben-Punkte-Programm Maßnahmen zur Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit zu fordern.  Ausgangspunkt für den Forderungskatalog war ein Runder Tisch, an dem  im Juli Vertreter der Jugendorganisationen im ASGB, der Wirtschaftsverbände, der Katholische Jugend und Jungschar sowie der Südtiroler Jugendring ihre Vorstellungen einbrachten.

Die Schwerpunkte, mit denen die Perspektiven junger Menschen auf dem Arbeitsmarkt gefördert werden sollen: die Verbesserung der Berufsinformation, die Aufwertung der dualen Ausbildung und der Lehrberufe, die Förderung von Jungunternehmern, die  vermehrte Schaffung von Praktika, die Verbesserung der Sprachkenntnisse,  Maßnahmen gegen die Abwanderung von AkademikerInnen sowie eine stärkere Anerkennung von ehrenamtlichem Engagement in der Schul- und Berufswelt.