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Der unfreiwillige Wechsel der PdL Politikerin Micaela Biancofiore von der Chancengleichheit zur öffentlichen Verwaltung sorgt weiter für Schlagzeilen.
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Foto: Transart23

Die Dolomiten bringen eine eher sachliche Darstellung des von Ressortwechsels der Neo-Staatsekretärin und Biancofiore mit den Worten zitieren: „Ich fühle mich diskriminiert!“. Zitiert werden auch Biancofiores frühere schwulenfeindlichen Äußerungen und die Genugtuung von SEL-Chef und Homo-Aktivist Nichi Vendola, ebenso wie Regierungschef Enrico Letta, der von einer „letzten Chance“ für Biancofiore spricht.

Der Alto Aldige stellt dagegen die Solidarität der PdL-Führung mit ihrer Bozner Exponentin in den Mittelpunkt. Mit Renato Brunetta und Renato Schifani springen die Fraktionsschefs von Kammer und Senat gleichzeitig in die Bresche. Sie kritisieren das „Diktat“ von Letta und zeigen mit dem Finger auf andere Regierungsmitglieder, wie Integrationsministerin Cecile Kyenge, die bereits mit dem Vorschlag einer automatischen Staatsbürgerschaft für in Italien geborene Einwandererkinder vorgeprescht seien. Am Ende wird ebenfalls noch einmal Biancofiore selbst zitiert: Und zwar mit den Worten, dass die jetzt übertragenen Aufgaben wesentlich wichtiger seien, als die vorherigen – na dann: Ende gut alles gut?