Umwelt | Hitzewelle

Es bleibt vorerst heiß

Bis Dienstag bleibt es hochsommerlich. Vereinzelt Unwetter. Ab Mittwoch zieht eine Kaltfront auf. Es bleibt aber sommerlich-warm.

In Südtirol bleibt es vorerst hochsommerlich-warm. Im Laufe des Tages werden im Unterland und Hochpustertal Temperaturen bis zu 35 Grad Celsius erwartet. Voraussichtlich bis Dienstag eingeschlossen bleibt es so, vermischt mit einzelnen Gewitter, so Landesmeteorologe Dieter Peterlin. Ab Mittwoch zieht dann eine Kaltfront auf. Die Temperaturen bleiben jedoch sommerlich-angenehm, gepaart mit kurzen Schauern.

Gestern war bisher der heißeste Tag des Jahres mit 36,8 Grad Celsius in der Landeshauptstadt und jeweils 36,6 Grad Celsius in Brixen und Auer. Bemerkenswert waren auch die Temperaturen in den höheren Lagen. In 1000 Metern wurden noch 33 Grad, in 2000 Metern noch 24 Grad und in 3000 Metern sogar noch 15 Grad gemessen. Der Hitzerekord von 2003 konnte jedoch nicht gebrochen werden. Damals wurden 40,1 Grad in Tramin verzeichnet.

Gegen allen Erwartungen und Prognosen kam es am Freitag und Samstag vereinzelt zu Gewitter und unschönem Wetter. Am Freitag kam es zu heftigen Gewittern, so Landesmeteorologe Dieter Peterlin, die waren so in den Wettermodellen nicht vorhergesehen. Generell kann man bei Gewittern nur spekulieren und von Wahrscheinlichkeiten sprechen.

Solch eine Gewitterlinie, von Bayern ausgehend und nach Süden ziehend hatte niemand auf dem Schirm, stellt Peterlin fest, dies kam für alle Meteorologen aus heiterem Himmel und völlig überraschend.

Bei derartig hohen Temperaturen gilt es einige Sicherheitsmaßnahmen zu befolgen, rät der Zivilschutz. Ausreichende Flüssigkeitszufuhr, angemessene Kleidung samt Kopfbedeckung und kein Aufenthalt im Freien zwischen 12 und 17 Uhr sollten gewährleistet sein.

Besonders ältere Menschen sollten behutsam sein. Auch dieses Jahr hat die Stadt Bozen das Projekt „Sommerfrische in der Stadt“ aufrecht erhalten. Dabei wird Menschen mit über 75 Jahren ein „klimatisierter Tag“ in Gesellschaft in Bozens Aufnahmezentren angeboten.