Sigmar Gabriel will teilen, Karriere und Familie gehören sowohl ihm, als auch seiner Frau. Er will demonstrieren: Auch Vizekanzler können passable Väter sein. Einen Nachmittag pro Woche gibt es für seine zweijährige Tochter, abholen von der Kita ist am Mittwoch in seinem Familienplaner eingetragen.

Im April 2012 kam Gabriels Tochter zur Welt, er 50 seine Lebensgefährtin damals 35 Jahre alt, Gabriel nahm Elternzeit. Eine erwachsene Tochter hat Gabriel bereits. Nun beharrt der Vater auf seinen Familiennachmittag, heißt es auf spiegel.de. Als Wirtschaftsminister und gleichzeitig Vizekanzler ein wahrer Vorstoß. Er fordert "freie" Phasen, in denen Kinder und Partner umsorgt werden, oder Zeit bleibt "für ganz normale Dinge wie zum Beispiel das Einkaufen", so Gabriel. "Sonst kennen wir das normale Leben nicht mehr."