Piccolin nach Paris
-
Giorgia Piccolin spielte sich gestern in die Top 16 des Saudi Smashs (etwa äquivalent mit einem Slam-Turnier im Tennis). Im Sechzehntelfinale setzte sich die Italienerin gegen die Polin Natalie Bajor nach fünf Sätzen mit 3:2 durch (11:5, 9:11, 7:11, 11:3, 11:7). Dieses Ergebnis bedeutet nun unabhängig vom weiteren Turnierverlauf eine deutliche Verbesserung in der Weltrangliste, in der sie zurzeit den 96. Platz belegt. Für die Qualifikation der olympischen Sommerspiele zählt die Rangliste von Juli 2023 bis Juni 2024, beziehungsweise die Punkte, die in diesem Zeitfenster gesammelt wurden. Daher sieht es für die 28-jährige Boznerin nun hervorragend aus: In diesem Ranking belegt sie mit 167 Punkten den 55. Platz. Mit dem Erfolg in Dschidda werden nochmals um die 250 Punkte dazukommen, womit ein Sprung im Top 30-Bereich drin ist. Die Teilnahme an Paris 2024 ist so gut wie eingetütet. Morgen früh steht das Achtelfinale gegen Miwa Harimoto an. Die Japanerin, die im Juni 16 (!) Jahre alt wird, belegt den achten Platz der Weltrangliste. In dieses Spiel geht die Boznerin als krasse Außenseiterin, aber auch so schon handelt es sich um eine hervorragende Platzierung und viele wichtige Punkte.
Vielleicht auch zwei?Es besteht eine gute Chance, dass sie nicht die einzige Südtirolerin bei den olympischen Ping Pong-Bewerben in Paris sein wird: Die 31-jährige Kaltererin Debora Vivarelli, derzeit auf dem 45. Platz des „Olympia-Rankings“, scheiterte in Dschidda zwar in der ersten Runde, hat aber nach wie vor Möglichkeiten auf das Sportfest im Sommer.