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Der Horror-Soundtrack

Sie sind experimentierfreudig und mit jedem Release zeigen sie eine neue Seite von sich: Drahthaus liefern nun den Soundtrack zum Horror-Film „Fireworks.
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Foto: Drahthaus
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Filmpremiere bei der „Diagonale – Festival des österreichischen Films” in Graz und – zwei Tage später – Release-Day für das Album mit dem Soundtrack: Das zweite Drahthaus-Album: „Fireworks” erscheint am 8. April 2022. Grafik: Drahthaus

 

„Schon seit unserer Gründung im Jahr 2015 reden wir davon, Filme vertonen zu wollen. Das breite Spektrum an Möglichkeiten, die das vielschichtige Medium Filmmusik bietet, sowie die Zusammenarbeit mit Menschen anderer kreativer Felder, faszinieren uns.”

Mit dem Release des Albums „Fireworks (Original Motion Picture Soundtrack)” haben die Wiener Elektroniker Drahthaus dieses Ziel endlich erreicht.

Die Band zeigt sich auf „Fireworks” von einer sehr inspirierten und vor allem fokussierten und musikalisch konsistenten Seite.

Und die Band zeigt sich auf „Fireworks” von einer sehr inspirierten und vor allem fokussierten und musikalisch konsistenten Seite. Drahthaus – seit 2015 unterwegs – können mittlerweile auf ziemlich einige Releases verweisen, die stilistisch mitunter weit auseinanderliegen. Denken wir an ihre Singles der letzten Monate wie etwa „Dopamine” (2021), mit denen sie nicht nur Stimme und das Pop-Song-Format ihrem Repertoire hinzugefügt haben und stellen es der akustischen, klanglichen Erkundung ihrer EP „DeConstruct” (2019) gegenüber, dann tut sich ein wahrlich weites musikalisches Spielfeld auf. „Firework” fügt sich perfekt zwischen diese beiden Pole ein und ist – für uns – ihr bisher bestes Stück.

Es wird wohl eine Weile dauern, bis wir „Fireworks”, den Film, zu sehen bekommen, um die Verschränkung der Musik mit den jeweiligen Szenen nachverfolgen zu können und die Wirkung, der Musik auf den Film, auf den Verlauf der Geschichte erleben zu können, aber das Album ist auch ohne Bilder sehr stark. Ruhige Stücke mit Klavier („Nocturne”), dramatische musikalische Szenen („Gräuel und Scham”) und treibende elektronische Tracks („Void”) machen das Album zu einem spannenden Hörerlebnis, das, eben weil es ein Soundtrack ist und einem nicht wirklich klaren roten Faden folgt, sondern eben der Story im Film, immer wieder überrascht mit Intensität, Verspieltheit, Drama und Reflexion.

 

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Seit ihrer Gründung haben sie von einem Soundtrack geträumt, mit „Fireworks haben sie dieses Ziel sieben Jahre später erreicht: Die Wiener Electronic-Band Drahthaus. Foto: Mila Zytka

 

Letztes Jahr hatten Regisseur Sebastian Schmidl und die Kamerafrau Victoria Herbig die Band kontaktiert um sie für ihren Horror-Film zu gewinnen, bei dem es sich „um einen actiongeladenen (Anti)Rachethriller, der in der Silvesternacht in Wien spielt”, handeln sollte. Und: „Musik soll eine zentrale Rolle spielen.”

Wer die Band mag, wird das Soundtrack-Album lieben.

Drahthaus haben die Chance genutzt und zugesagt, aber sie haben sich auch gleichzeitig für einen ungewöhnlichen Weg entschieden:

„In Absprache mit Sebastian wählten wir ein etwas ungewöhnliches Konzept: Trotz, dass der Film zu dieser Zeit schon abgedreht war, durften wir kein einziges Bild sehen, sondern haben lediglich das Drehbuch als Grundlage für unsere Arbeit bekommen. Wir haben zwei Wochen lang auf Hochtouren skizziert, mit dem Output davon, wurde dann ein Rohschnitt des Films erstellt. Anschließend haben wir begonnen Details in der Musik auszuarbeiten; sind mit Gastmusiker:innen ins Studio gegangen, haben am Sound gefeilt usw. Parallel wurden immer neue Versionen des Schnitts erstellt. Nach einigen Arbeitsschleifen war der Film fertig.”

„Fireworks (Original Motion Picture Soundtrack)” ist das zweite Album von Drahthaus und ist ein gutes Stück stärker als ihr Debüt von 2020. Wer die Band mag, wird das Soundtrack-Album lieben.

 

Links:

Drahthaus FB: https://www.facebook.com/drahthaus/
„Fireworks” auf Spotify: https://open.spotify.com/album/481tV3eE76HaiXZhX8Jfmw
Inhalt und Cast von „Fireworks”: https://www.diagonale.at/filme-a-z/?ftopic=finfo&fid=11081

 

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Hatte bei der Diagonale 2022 in Graz seine Premiere: Still aus „Fireworks” von Sebastian Schmidl. Foto: Victoria Herbig