Politik | Alpine Ski-WM 2029
Wolkenstein geht allein
Foto: Pexels
Am vergangenen Mittwoch verlautete Bürgermeister Roland Demetz dazu, laut einer Presseaussendung, es gehe um „die Finanzierung des Marketings des Organisationskomitees für die nächsten 3 Jahre, 150.000 Euro allein von der Gemeinde Wolkenstein“, es seien „insgesamt 1.300.000 Euro“ dafür vorgesehen, die noch zu finanzieren seien. Es brauche die „Unterstützung für dieses Sportevent mit der Ausarbeitung des technischen Dossiers“, außerdem sehe Demetz „eine Gelegenheit, Strukturen zu erneuern, wie das 60 Jahre alte Kulturhaus und das 20 Jahre alte Zielgelände in Ruacia.“ Auch werde man den Anteil der Gemeinde St. Ulrich übernehmen, sollte diese keine Finanzierung zusagen.
Aus der Opposition Kritik für das Vorpreschen in Richtung Kandidatur: Auch 1995 habe ein Referendum bereits eine Kandidatur für eine WM verhindert und der Tourismus im Tal habe sich in den Folgejahren auch ohne diese zum Massentourismus entwickelt. Die Abstimmung über eine Finanzierung vor dem Ja oder Nein zur Austragung wurde scharf kritisiert. Ein in der Aussendung nicht namentlich genannter Gemeinderat wird dazu zitiert: „Wenn die Gemeinde St. Ulrich noch nicht Position genommen hat, dann können wir nicht von Gröden als Tal sprechen.“
Die Gemeinderäte der Bürgerliste standen hingegen geschlossen hinter dem Bürgermeister, trotz offener Fragen wie etwa, woher die 1.300.000 Euro zur Abdeckung der Kosten kommen sollen.
Die Lia per Natura y Usanzes moniert hingegen, dass die Entscheidung über ein Mega-Event mit Partizipation der gesamten Bevölkerung zu treffen sei und fordert mehr differenzierte Informationen für die Bürger:innen und weist auf Widersprüche in der Gemeinderatssitzung hin: Mehrere Gemeinderäte forderten die „Verlegung der Veranstaltung in eine Nebensaison“ und bauliche Vorhaben seien ohne Projektpräsentationen genannt worden. Die Aussage „dass man keine weiteren Ski-Pisten braucht“ sieht man als „endgültig nicht mehr glaubwürdig“ und vermisst Spuren von „Nachhaltigkeit, Klimaauflagen und Maßnahmen für ein Verkehrsprojekt auf Talebene“.
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Es wäre doch schön und gut,
Es wäre doch schön und gut, wenn die redaktionellen Beiträge mit etwas mehr Sorgfalt abgefasst werden könnten. Daraus sich ergebende zeitliche Verzögerungen würden wir User gerne in Kauf nehmen.
Antwort auf Es wäre doch schön und gut, von Heinrich Zanon
Da möchte Ihnen beipflichten!
Da möchte Ihnen beipflichten!
Mir hatte erst vor wenigen Tagen jemand gesagt, dass nach seiner Wahrnehmung das Niveau von salto.bz abnimmt und dass inzwischen zuviele Beiträge in italiensch verfasst sind, was nicht verständlich sei.
Antwort auf Da möchte Ihnen beipflichten! von Sepp.Bacher
und keinen einzigen Beitrag
und keinen einzigen Beitrag in ladinisch...!!
Antwort auf und keinen einzigen Beitrag von Christian I
Sportliche
Sportliche Großveranstaltungen sind unter den zunehmend bedrohlicheren Anzeichen der Klima-Krise, mehr als fraglich geworden.
Die dafür notwendigen Bauten hinterher meist überflüssigen Bauten, der leichfertige zu groß geratende Ausbau der Infrastrukturen, die schweren Verletzungen der Sportler "bei den notwendiger Weise spektakulären Veranstaltungen (ein Unternehmer, der unter ähnliche Bedingungen möchte, würde um 4 Uhr in der Früh aus dem Bett verhaftet)" und die Bewegungen für die Menschenmassen zur Veranstaltung, sind nicht mehr zu verantworten.