Mehr Bäume für das TOG-Areal
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In der Diskussion um die zukünftige Nutzung des Areals der ehemaligen Terlaner Obstgenossenschaft TOG meldet sich nun auch die Umweltgruppe Etschtal zu Wort. Den Gebäudekomplex hat die Tudor Gmbh von Franco Delago und der Zima AG im Jahr 2009 für einen kolportierten Preis von 9 Millionen Euro erworben. Die Besitzer der 2,2 Hektar großen Fläche wollen dort mehr als 100 Wohnungen errichten – ein Vorhaben, das bereits den früheren Bürgermeister Klaus Runer eher beängstigt hat.
Auch Bürgermeister Hansjörg Zelger, Gemeinderat, Ratskommission und Fachleute haben sich in den letzten Jahren mit der Zukunft des TOG-Areals beschäftigt. Ihr Vorschlag: Neben bis zu 170 Wohnungen sollen auf einem Drittel der Fläche öffentliche Einrichtungen wie ein Altersheim, eine neue Feuerwehrhalle und ein Ärztehaus gebaut werden. Das sei gerechtfertigt, da mit der Umwidmung von landwirtschaftlichem Grün in Baugrund der Flächenpreis in die Höhe schießt.
Die Umweltschutzgruppe findet diesen Deal noch zu großzügig: Sie fordern zwei Drittel der Fläche für die Gemeinde und ihre öffentliche Infrastruktur. „Das TOG-Areal bietet eine wertvolle Chance, Flächen für die nachhaltige Nutzung zu sichern und den Bedürfnissen der heutigen und künftigen Generationen gerecht zu werden. Dazu zählen beispielsweise die Erweiterung der Sport- und Bildungsinfrastruktur oder die Schaffung öffentlicher Grünflächen zur Förderung des Gemeinwohls und des Umweltschutzes“, erklärt die Initiative in einem offenen Brief an Bürgermeister, Gemeindeausschuss und Gemeinderat.
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Zudem brauche es durchlässige Flächen für die Versickerung von Regenwasser und die Pflanzung von Bäumen, um sich an die Folgen des Klimawandels optimal anzupassen. Da unterirdische Parkplätze aufgrund der Grundwassersituation schwer umsetzbar seien, sei eine Komibination aus oberirdischen Parkplätzen und Grünflächen sinnvoll.
Darüber hinaus sei das Bauprojekt mit den Wohnungen zeitlich gestaffelt umzusetzen, um die neuen Bewohnerinnen und Bewohner leichter in die Dorfgemeinschaft zu integrieren. Die Baudichte von maximal 2,0, wie es die Durchführungsbestimmungen der Gemeinde für Auffüllungen vorsehen, sei auch hier anzuwenden.
Die Umweltschutzgruppe fordert eine unabhängige Schätzung des Areals, um der Bevölkerung Transparenz zu garantieren: „Die zugrunde gelegten Kriterien sollten klar erläutert und offengelegt werden, idealerweise unterstützt durch Vergleiche mit ähnlichen Projekten, wo landwirtschaftliches Grün zur Wohnbauzone umgewidmet wurde. Dies schafft Vertrauen und gewährleistet einen echten Mehrwert für die Gemeinde.“ Die Initiative wünscht sich einen Dialog auf Augenhöhe und eine Informationsveranstaltung zum Projekt.
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