Politik | Mobilität
Grüne für „Radl-Audit“
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Die Grünen haben vor Kurzem einen Beschlussantrag eingereicht, mit welchem der Umstieg auf die nachhaltige Mobilität in den Gemeinden und Tälern forciert werden soll. Konkret geht es um gezielte Förderungen im Bereich Fahrradmobilität. Details dazu werden die Grünen Landtagsabgeordneten Brigitte Foppa, Riccardo Dello Sbarba und Hanspeter Staffler am morgigen Dienstag (10. Jänner) im Rahmen einer Pressekonferenz vorstellen. Der Beschlussantrag, der diese Woche im Landtag behandelt wird, sieht unter anderem vor, die Unterstützung der betrieblichen Fahrradfreundlichkeit zu verfolgen und entsprechende Standards zur Definierung derselben festzulegen. Weiters sollen Betriebe gefördert werden, die konkrete Benefits für Radpendler in Form von beispielsweise einem „Job-Bike“ oder Kilometergeld anbieten. Auch die Vergabe von Landesbeiträgen für fahrradfreundliche Unternehmen und Institutionen soll vorgesehen werden sowie die Veranstaltung eines Wettbewerbes für das fahrradfreundlichste Unternehmen oder die Einführung eines „Radl-Audits“ zur Zertifizierung fahrradfreundlicher Unternehmen.
Gefordert wird zudem ein verstärkter Dialog zur Unterstützung und Entwicklung der Fahrradmobilität mit den Bildungs- und Forschungseinrichtungen. Der Radtourismus soll dadurch zu unterstützt werden, dass mit dem Rad ankommende Gäste von der Tourismusabgabe befreit werden. Die Mitnahme von Fahrrädern in Zug und Bus soll grundlegend erleichtert und insbesondere für Inhaber des Südtirolpasses zu vergünstigten Tarifen auf einzelnen Fahrten angeboten werden.
Touristen, die mit dem Rad anreisen, sollen von der Tourismusabgabe befreit werden.
Im Grünen Beschlussantrag wird weiters gefordert, die Landesämter, die öffentlichen Einrichtungen und die Unternehmen mit Landesbeteiligung fahrradfreundlicher zu gestalten, indem beispielsweise fahrend erreichbare überdachte Abstellplätze nicht weiter als 30 Meter entfernt vom Zielort errichtet werden sowie flexiblere Kernzeiten für Radpendler, Duschen am Arbeitsplatz und gratis Fahrrad-Akku-Ladungen angeboten werden. Schlussendlich soll als sichtbares Zeichen der eigenen Überzeugung ein Teil des Silvius-Magnago-Platzes als Fahrradabstellplatz ausgewiesen werden.
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Sehr guter Ansatz ... und
Sehr guter Ansatz ... und ausbaufähig! Wichtig ist doch, dass die Rad-Infrastruktur und Rad-Mobilität favorisiert wird: Vorfahrt für Rad und Fuß! Rad-Stellplätze (sicher und vielleicht sogar überdacht ... mit Ladebuchse)! Und Kampf dem Fahrrad-Diebstahl. Und "Recycling" von herrenlosen und ungenutzten Rädern > zur freien Verwendung in den großen Städten.
Ach, es gäbe so vieles.
Antwort auf Sehr guter Ansatz ... und von Klemens Riegler
Abstellplätze zuerst! Dann
Abstellplätze zuerst! Dann alles, was Klemens sagt.
Die Grünen scheinen mir eine Truppe zu sein, die nie mit dem Fahrrad unterwegs ist, sonst würden sie die wahren Probleme kennen.