Chronik | Stabübergabe

Neuer Herr der Wälder

Mario Broll verabschiedet sich in den Ruhestand. Neuer Direktor der Landesabteilung wird Günther Unterthiner. Broll war zentral bei den Aufräumarbeiten nach “Vaia”.
Günther Unterthiner & Mario Broll
Foto: LPA/Abteilung Forstwirtschaft

Sie ist eine der größten Abteilungen der Landesverwaltung. Nun hat die Landesabteilung Forstwirtschaft einen neuen Direktor. Auf Mario Broll, der sich in den Ruhestand verabschiedet, folgt ab heute (9. September) Günther Unterthiner.

Unterthiner war bisher Leiter des Forstinspektorates Brixen sowie stellvertretender Abteilungsdirektor. Als neuer Direktor der Abteilung Forstwirtschaft trägt er künftig die Verantwortung für Wälder, Almen, Wiesen und Weiden Südtirols.

Sein Vorgänger Mario Broll war nach dem Studium der Forstwissenschaften als Forstwache in der Forststation Ritten tätig und arbeitete anschließend mehrere Jahre im Landesamt für Forstplanung. Als Direktor des Forstinspektorates Bozen 2 und des Forstinspektorates Schlanders konnte er viel wertvolle Erfahrung in den Bezirken sammeln. Bevor er in den letzten drei Jahren als Direktor der Abteilung Forstwirtschaft tätig war, war er stellvertretender Abteilungsdirektor.

 

Land- und Forstwirtschaftslandesrat Arnold Schuler würdigt den langjährigen Einsatz des scheidenden Abteilungsdirektors: “Mario Broll hat die Südtiroler Forstwirtschaft geprägt. Mit fachlichem Wissen und seinem positiven Zugang zu komplexen Aufgabenstellungen hat er den ländlichen Raum in Südtirol mitgestaltet.” Ressortdirektor Klaus Unterweger hebt zudem hervor, dass die Aufräumarbeiten des Sturmtiefs “Vaia” 2018 maßgeblich von Broll koordiniert worden sind. Sowohl der zuständige Landesrat als auch Unterweger danken Broll: Er habe dazu beigetragen, “dass die Qualität der Südtiroler Wälder ein Vorzeigemodell geworden sind”.

Eine seiner letzten Auftritte als Abteilungsdirektor hatte Mario Broll am Wochenende. Gemeinsam mit den Initiatoren von “South Tyrol Plants” pflanzte er am Sonntag in Obereggen, wo “Vaia” besonders gewütet hat, Jungbäume. Die Initiative kam nicht nur bei der Forstverwaltung gut an, sondern auch bei Arno Kompatscher. Er wolle “unserer Jugend ein Lob aussprechen – solche Initiativen können hoffentlich viele Nachahmer finden und zur Bewusstseinsbildung über die Bedeutung des Waldes beitragen”, hofft der Landeshauptmann.