Abruptes Ende der Ära Durnwalder
Der Herzinfarkt von Luis Durnwalder scheint seine Ära als Landeshauptmann zumindest um ein Monat zu verkürzen. So glücklich der Infarkt in der Nacht auf Dienstag laut dem Bericht der behandelnden Ärzte ausgegangen sein mag; klar erscheint auch, dass Luis Durnwalder sein Amt zumindest nicht mehr voll operativ ausüben wird. Wie Primar Rainer Oberhollenzer bei der Pressekonferenz heute Mittag klarmachte, wird Durnwalder voraussichtlich erst gegen Weihnachten nach Hause entlassen werden können. Und: Nach einer weiteren Rekonvaleszenzphase soll er noch mindestens ein Monat in einer Rehab-Klinik behandelt werden, aller Voraussicht nach im Herzzentrum in Tisens/Prissian.
Deshalb scheint alles darauf hinauszulaufen, dass SVP-Parteiobmann Richard Theiner nun zumindest für rund ein Monat doch noch Landeshauptmann wird – oder korrekter als Landeshautmannstellvertreter zumindest die Aufgaben Durnwalders übernimmt. Das bestätigt auch der designierte Landeshauptmann Arno Kompatscher. Er war zu Mitttag gerade auf dem Sprung ins Krankenhaus Bozen, um Durnwalder zu besuchen. „Wir hoffen natürlich alle, dass es dem Landeshauptmann so schnell wie möglich wieder gut geht“, meint er. Wie schnell er tatsächlich in sein Amt zurückkehren könne, sei für ihn derzeit ungewiss. „Ich persönlich würde ihm zumindest wünschen, dass er sich in Ruhe erholen kann“, so Kompatscher.