Politik | Landtagswahlen 2023

„Werden einen Kandidaten nominieren“

Die Landtagswahlen stehen vor der Tür und die SVP ist fleißig auf der Suche nach geeigneten Kandidaten und Kandidatinnen – auch im Wipptal.
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Foto: Privat
„Wir werden sicher eine Wipptaler Kandidatin bzw. einen Kandidaten für die kommenden Landtagswahlen nominieren. Namen kann ich derzeit allerdings noch keine nennen, dazu ist es noch zu früh“, erklärt Sebastian Helfer, SVP-Bezirksobmann des Wipptales und Bürgermeister der Gemeinde Ratschings, auf Nachfrage von Salto.bz. Die Nominierung soll jedoch im Laufe der nächsten zwei bis drei Monate erfolgen. Danach gefragt, ob er selbst mit dem Gedanken spiele zu kandidieren, erklärt Helfer, dass er eine Kandidatur für sich persönlich immer ausgeschlossen habe. „Ich habe bereits bei meiner Wahl zum Bezirksobmann klargestellt, dass das für mich sicher nicht infrage kommt“, so Helfer, der betont, dass man sich dafür einsetzen werde, nach Möglichkeit sogar mehrere potentielle Kandidaten zu gewinnen, die sich dann einer Vorwahl stellen werden.
 
Ich habe das Amt des Obmannes mit dem Vorsatz übernommen, wieder Schwung in unseren Bezirk zu bringen.
 
Grundsätzlich habe sich im Wipptal einiges getan und die Situation in diesem Bezirk sei nicht so negativ, wie sie mitunter von einigen dargestellt werde bzw. könne man von einigen negativen Kommentaren nicht auf den gesamten Bezirk oder gar das gesamte Land schließen. „Ich habe das Amt des Obmannes mit dem Vorsatz übernommen, wieder Schwung in unseren Bezirk zu bringen“, erklärt Helfer und betont, dass man im nördlichsten und kleinsten Bezirk zusammenhalten und sich gegen die anderen behaupten müsse.
 
 
Auf die seit Jahren sinkenden Mitgliederzahlen im Wipptal angesprochen – in einigen Bezirken wird von dramatischen Einbrüchen berichtet – erklärt der SVP-Bezirksobmann, dass laut letztem Stand die Mitgliederzahl zwar etwas geschwunden sei, aber sicher nicht in einem dramatischen Ausmaß. Vielmehr bewege sich der Rückgang im üblichen Rahmen und in einige Ortsgruppen, die im Zuge der Schließung der Sterzinger Geburtenabteilung aufgelöst und nach Beruhigung der Lage wieder aus der Taufe gehoben wurden, konnte sogar eine Zunahme im Vergleich zu den vergangenen Jahren festgestellt werden, wie beispielsweise in einigen Ortsgruppen in der Gemeinde Brenner und in Mareit (Gemeinde Ratschings).
 
Natürlich steckt auch ein sehr großes Bemühen dahinter, denn die Zeiten sind nicht gerade einfach.
 
„Natürlich steckt auch ein sehr großes Bemühen dahinter, denn die Zeiten sind nicht gerade einfach. Nachdem wir ein kleiner Bezirk sind, ist die Situation bei uns allerdings etwas überschaubarer“, so Helfer, der erklärt, dass man in den Ortsgruppen inzwischen überall tüchtige Leute sitzen habe. Ein Vorteil gegenüber größeren Bezirken und Städten sei zudem, dass hier jeder jeden persönlich kenne. Somit sei es in den kleinen Bezirken und Gemeinden etwas einfacher, Mitglieder zu halten bzw. neue dazu zu gewinnen. Mittlerweile habe sich auch die Aufregung rund um die Schließung der Sterzinger Geburtenstation gelegt und die politische Willensbekundung, den Standort Sterzing zu halten, sei für das Wipptal ein wichtiges Zeichen gewesen.