Bei allem Respekt vor den Kochkünsten und der Kreativität der Erfinderin/des Erfinders dieses Rezeptes frage ich mich, ob man tatsächlich so dermaßen mit Kochen beschäftigt sein kann, dass man rein gar nichts vom Fußabdruck der Zutaten mitkriegt. Was unser "Südtiroler" Speck alles anstellt, bevor er sich so nennen darf, muss hier hoffentlich nicht wiederholt werden. Aber vielleicht hat sich in gewisse Küchen noch nicht herumgesprochen, dass Avocados vor allem in Südamerika angebaut werden, dass sich der europäische Avocadohunger katastrophal auf die Anbaugebiete auswirkt, weil Avocados extrem viel Wasser (ver)brauchen, dass sie ganze Landstriche ver-wüsten, den einheimischen Bauern das (Trink)wasser fehlt, Flüsse austrocknen usw. Dasselbe gilt übrigens auch für die expandierenden Avocadomonokulturen in Spanien. Kann da jemand so ein Rezept wirklich als "gesund und perfekt für den Alltag" anpreisen? Unsere Küchen sind seit Bekanntwerden weltweiter Zusammenhänge keine politikfreien Räume mehr und unsere Rezeptbücher haben ihre Unschuld verloren. Ich hoffe, das kommt jetzt auch bei den kreativen KüchenchefInnen an.
Tipp: Eine Avocado schmeckt am besten roh, in Scheiben geschnitten und mit Zironensaft, Salz & frisch gemahlenem Pfeffer sowie tröpfchenweise (echtem) Balsamico & mildem Olivenöl verfeinert. Zusätzlich kann man (fürs Auge u. den Hunger) ein kleingehacktes hartes Ei und etwas fein gehackte Petersilie (o. Schnittlauch) darauf streuen.
Hauptsache, der feine Avocado-Geschmack geht nicht unter.
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Bei allem Respekt vor den
Bei allem Respekt vor den Kochkünsten und der Kreativität der Erfinderin/des Erfinders dieses Rezeptes frage ich mich, ob man tatsächlich so dermaßen mit Kochen beschäftigt sein kann, dass man rein gar nichts vom Fußabdruck der Zutaten mitkriegt. Was unser "Südtiroler" Speck alles anstellt, bevor er sich so nennen darf, muss hier hoffentlich nicht wiederholt werden. Aber vielleicht hat sich in gewisse Küchen noch nicht herumgesprochen, dass Avocados vor allem in Südamerika angebaut werden, dass sich der europäische Avocadohunger katastrophal auf die Anbaugebiete auswirkt, weil Avocados extrem viel Wasser (ver)brauchen, dass sie ganze Landstriche ver-wüsten, den einheimischen Bauern das (Trink)wasser fehlt, Flüsse austrocknen usw. Dasselbe gilt übrigens auch für die expandierenden Avocadomonokulturen in Spanien. Kann da jemand so ein Rezept wirklich als "gesund und perfekt für den Alltag" anpreisen? Unsere Küchen sind seit Bekanntwerden weltweiter Zusammenhänge keine politikfreien Räume mehr und unsere Rezeptbücher haben ihre Unschuld verloren. Ich hoffe, das kommt jetzt auch bei den kreativen KüchenchefInnen an.
Tipp: Eine Avocado schmeckt
Tipp: Eine Avocado schmeckt am besten roh, in Scheiben geschnitten und mit Zironensaft, Salz & frisch gemahlenem Pfeffer sowie tröpfchenweise (echtem) Balsamico & mildem Olivenöl verfeinert. Zusätzlich kann man (fürs Auge u. den Hunger) ein kleingehacktes hartes Ei und etwas fein gehackte Petersilie (o. Schnittlauch) darauf streuen.
Hauptsache, der feine Avocado-Geschmack geht nicht unter.