Politik | Bahnhof Bozen

Start für Bahnhofsverlegung

Ein erster formaler Schritt ist getan: Land und Gemeinde Bozen haben den Vertrag zur Umgestaltung des Bahnhofareals unterzeichnet.
Foto: SALTO

Nicht nur Landesregierung und Gemeinde Bozen, sondern auch die Eisenbahnholding FS und der Schienennetzbetreiber RFI sind sich einig: Die Umgestaltung des Bozner Bahnhofareals kann beginnen, die Vertragsunterzeichnung stellt die formalen Weichen dazu.  "Von jetzt an können wir mit Sicherheit sagen, dass das Projekt Bahnhofsareal umgesetzt wird: wir können zwar noch nicht sagen in welchem Zeitrahmen, wohl einem längeren, aber es wird umgesetzt werden," so Luigi Spagnolli. Das Projekt umfasst die Verlegung und Neugestaltung des Bahnhofs, die Modernisierung der Bahn-Infrastruktur und die städtebauliche Entwicklung der frei werdenden Flächen. "Es geht nun darum, den Master- und den Wiedergewinnungsplan in den Bozner Bauleitplan einfließen zu lassen und so zuerst die nötigen urbanistischen Weichen zu stellen", so Landeshauptmann Kompatscher.

Konkret bedeutet das, dass innerhalb von 90 Tagen der Bozner Masterplan und der städtische Wiedergewinnungsplan einer Arbeitsgruppe aus Vertretern von Land, Stadt, Areal Bozen, FS, dem Schienennetzbetreiber RFI und Trenitalia vorgelegt werden; sie begutachten die Planentwürfe und passen sie, wenn nötig an. Die so auf den neuesten Stand gebrachten Dokumente werden dann dem Gemeinderat vorgelegt, um von diesem in den Bauleitplan der Landeshauptstadt aufgenommen zu werden. Zudem werden die Experten die Schritte erarbeiten, die zur Umsetzung des Wiedergewinnungsplans notwendig sind und mit den Vertretern der Eisenbahn-Gesellschaften alle nötigen weiteren Maßnahmen vereinbaren. Der Rahmen dafür wurde von Landeshauptmann Kompatscher, Bürgermeister Spagnolli, Landesrat Mussner und den Eisenbahn-Vertretern indes bereits bei einem Lokalaugenschein abgesteckt.