Der neue General
Thomas Schäl wird seinen Dienst, und damit das Erbe von Andreas Fabi, am Montag antreten. Heute wurde er von Gesundheitslandesrätin Martha Stocker vorgestellt und stellte dabei seine Ziele vor. "Mein Ziel ist es, den Sanitätsbetrieb von Südtirol im italienischen und im internationalen Vergleich an die erste Stelle zu bringen", so der neue Generaldirektor. Dabei könne die Gesundheitsversorgung in Südtirol auf eine im Vergleich sehr gute Finanzierung zurückgreifen.
Mit der Stocker'schen Gesundheitsreform sei er einverstanden. "Das Konzept der Gesundheitsversorgung 2020 kann ich teilen, es gibt keinen Punkt, mit dem ich nicht einverstanden wäre", so Schäl. "Ab Montag werden wir vom Territorium, nicht von den Krankenhäusern sprechen", beschrieb Schäl die Herausforderungen. Die kleinen Krankenhäuser seien ein Teil der Gesundheitsversorgung, wobei die Qualität der Versorgung und die Sicherheit der Patienten garantiert werden müsse. Aus verwaltungstechnischer Sicht seien die Rolle und die Autonomie der Bezirke im Hinblick auf einen einzigen Gesundheitsbetrieb zu diskutieren. "Im internationalen Vergleich können wir sagen, dass Italien grundsätzlich mit geringen Sanitätsbudgets auf einen exzellenten Gesundheitsstand der Bevölkerung bauen kann", so Schäl.
„Schäl steht für Souveränität, Sachverstand und Sicherheit sowie für eine systematische und strukturierte Arbeitsweise", streute Stocker dem Neuen Rosen. Er war bei einem internationalen Ausschreibungsverfahren unter der Federführung des Organisationsamtes des Landes ermittelt worden. Die fünfköpfige Fachkommission schlug der Landesregierung mit einstimmigem Beschluss Schäl als einzigen Kandidaten für die Besetzung der Generaldirektion des Sanitätsbetriebes vor. Schäl ist Ingenieur und Wirtschaftsinformatiker und habe große internationalen Erfahrung im Bereich des Gesundheitsmanagements, so Stocker.