Gesellschaft | Herzinfarkt Landeshauptmann

Luis Durnwalder: Am Montag schon wieder im Palais Widmann?

Aus dem Büro des Landeshauptmanns klingen skeptische Stimmen durch. Die sich freuen ob der schnellen und zügigen Heilung ihres Chefs. Doch ob sich Herr Durnwalder schonen wird? „Er hat schon im Kopf zu kommen“, heißt es von der Dienststelle für Kommunikation.

Christian Rainer von der Dienststelle für Kommunikation kennt seinen Chef. Kennst seinen Arbeitseifer, seine unermüdliche Art zu „buggln“, seinen Lebensgeist. Am Dienstag, 10. Dezember akuter Herzinfarkt, am Montag, 16. Dezember schon wieder im Büro wie die Tagesezeitung Dolomiten heute mutmaßte? „Sein gesamtes Umfeld versucht ihn zu bremsen, alle Termine sind nach wie vor auf Eis gelegt, wir melden uns auch nicht bei ihm, damit er einfach mal Ruhe hat“, sagt Rainer, doch es schwingt ein „aber“ mit. „Die Ärzte sagen natürlich er bräuchte strikte Ruhe, müsste sich schonen, sollte keinen Stress haben. Er selber hat allerdings wirklich im Kopf, dass er schon am Montag wieder auftaucht.“

Der Krankenhausaufenthalt Durnwalders wurde zunächst mit sieben bis zehn Tagen angegeben, mit anschließender Schonung zu Hause und Reha-Aufenthalt im Anschluss. Andere Heilungsdauer beim Landeshauptmann? Rainer schmunzelt: „Er fühlt sich wirklich sehr gut, er ist auf einem guten Weg der Besserung und ja, und es scheint, als ob sich die Dauer, die die Ärzte zunächst angegeben hatten, reduzieren würde.“

Alle rechnen also damit, dass der „Buggler“ schon bald wieder am Palais Widmann anklopft, auftaucht oder einfach um sechs Uhr in der Früh die ersten Besucher empfängt.
Doch am Freitag, 13. Dezember, sind erstmals Checks angesagt. „Die Ärzte werden den Landeshauptmann morgen nochmal gründlich untersuchen, und dann liegt die Entscheidung auch bei ihnen, wie sie seinen Zustand einschätzen.“ Ob sich der „Signore“ dann abbringen lassen wird, seinen gewohnten Alltag wieder einzunehmen, das wird wohl der Patient selbst entscheiden.