Tigermücken – Brutstätten trocken legen
„Die Tigermücke ist aufgrund ihrer großen Verbreitung zu einer Belästigung für die Bevölkerung geworden, auch wenn laut heutigem Kenntnisstand keine gesundheitlichen Schäden befürchtet werden müssen“, heißt es einleitend in der Verordnung zur Bekämpfung der Tigermücke, die in Bozen vorgestellt wurde. Angesichts des massiven Auftretens der Tigermücke auf dem gesamten Staatsgebiet, wurden italienweit Richtlinien erlassen, um die Verbreitung der Tigermücke einzudämmen. Auch in Bozen wird nun eine „Vorbeugungskampagne“ gestartet „mit dem Ziel, die öffentlichen Flächen zu kontrollieren und zu desinfizieren“. Gleichzeitig sollen die Bürgerinnen und Bürger aufgeklärt werden, wie sie die Maßnahmen zum Kampf gegen die Tigermücke auch auf privaten Flächen umsetzen können.
Nicht nur können, sondern müssen. In einer eigenen Verordnung werden die einzelnen Maßnahmen, zu denen auch die Bürger verpflichtet sind, erläutert. Zu deren Einhaltung werden die Kontrollen durchgeführt von Umweltamt, Stadtpolizei, Stadtgärtnerei und Hygieneamt. Bei Nichteinhaltung können schriftliche Mahnungen folgen.
Kein stehendes Wasser
Da die Tigermücke ihre Eier in kleine Wasseransammlungen legt, ist besonders darauf zu achten, solche Wasseransammlungen trocken zu legen. Dazu gehören beispielsweise Blumen-Untertöpfe, in Dachrinnen, auf Plastikplanen, die Material abdecken, in Wasserstellen für Tiere, Kübel oder Wannen, leeren Dosen, Regentonnen, Gießkannen oder anderen herum liegenden Behältern. Da die Insektenlarve sehr wenig Wasser benötigt, um sich weiterzuentwickeln, sollte jede noch so kleine Wasseransammlung vermieden werden. Anders sieht es mit Garten-Teichen aus, in den Fische oder andere Larvenfressenden Organismen leben, die dürfen auch weiterhin Wasser enthalten.
Info
www.sabes.it
www.gemeinde.bozen.it
Infos auch in der Maisausgabe der "Bozner Nachrichten" ab Seite 20
http://www.sabes.it/de/top-thema.asp?topthema_action=4&topthema_article_id=428258
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