Lene Morgenstern gewinnt den Morgenstern 2013

Doch warum Helene Delazer, ihres Zeichens Philosophie-Professorin, diesen Künstlernamen gewählt hat, verrät sie uns nicht. Auch trat sie 2011, als sie die Morgenstern-Wandertrophy zum ersten Mal gewann, noch mit bürgerlichem Namen an. Helene Delazer hat sich mittlerweile einen Namen, ja, einen Künstlernamen gemacht in der lokalen, regionalen und überregionalen Poetry-Slam-Szene. Sie hat die Initiative "Mundwerk" im Bozner Kleinkunstkeller Carambolage gegründet, eine regelmäßige Veranstaltung rund um Lautpoesie, Spokenwordperformance und Musik. Und wenn sie nicht selbst auf der Bühne steht, dann moderiert sie die Poetry-Slam-Veranstaltungen im SudWerk des Bozner Batzenhauses. Nun zum Finale der Wandertrophy Morgenstern 2013, das am Sonntagabend, dem 15. September nicht ohne Pannen über die Bühne ging.
Ein kleiner Rechenfehler machte den Slammer Haris Kovacevic kurzzeitig zum Gewinner der diesjährigen Ausgabe des Morgenstern 2013. Am Ende ging die Wandertrophy dann aber richtigerweise an die verdiente Siegerin Helene Delazer alias Lene Morgenstern.
Bereits vor zwei Jahren konnte die Slammerin aus Bozen die begehrte Trophäe mit nach Hause nehmen. In diesem Jahr überzeugte sie das zahlreich erschienene Publikum im Sudwerk des Bozner Batzenhäusl ein weiteres Mal – diesmal mit dem Text „Das ist für die Fische“ in Anlehnung an die bevorstehenden Landtagswahlen. Auf dem zweiten Platz landeten Dominik Bartels und Wolfgang Nöckler mit gleich vielen Punkten, der vierte Platz ging an den kurzzeitigen Sieger Haris Kovacevic und auf Platz 5 landete Josef Ziernhöld aus Bozen. Durch den Abend führt der Südtiroler Slam-Pionier Hannes chAos Waldmüller.
Die Siegerin darf nun Anfang Oktober beim Österreich-Finale, dem sogenannten Ö-Slam 2013, in Salzburg mit dabei sein.
Der Morgenstern 2013 ist eine von der Südtiroler Autorenvereinigung getragene Veranstaltung und wird vom Amt für Jugendarbeit und der Stiftung Südtiroler Sparkasse unterstützt.